Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Wahrscheinlich wird die Autoindustrie tatsächlich von selbst umschwenken auf E-mobilität und daher könnte der versuch der FDP auch einfach ins leere laufen, natürlich.

Aber was mich daran aufregt ist das wir offenbar immer noch einen Teil in der Regierung sitzen haben, die mit allen Mitteln versuchen einen Wandel zu verhindern.
Wenn man hier schon blockiert, an einer Stelle wo selbst die Autoindustrie eher auf Elektroautos setzt, kommt die nächste Blockade bestimmt, vor allem wenn es um strittigere Themen geht.
Das wird genau die Debatte sein die hier die nächsten Jahre dominieren wird und ich hasse es schon jetzt.

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Die allermeisten Autohersteller haben einen Umstieg auf E Autos schon längst geplant. Der sich selbst regelnde Markt ist der FDP also voraus. Stellt sich die Frage, für wen Lindner diese Art von Politik überhaupt macht. Er war dich sonst immer so pro Wirtschaft und so.

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Wählerstimmen natürlich. Autobegeisterte lieben ihre Verbrenner und hassen E-Autos (unberechtigterweise natürlich).

wie gesagt für die zulieferindustrie.
wenn deine firma kurbelwellen für ottomotoren herstellt ist mit verbrenner-aus schluss.

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Aber denen muss doch auch klar sein, dass selbst mit E-Fuel Motoren die Auftragslage extrem einbrechen wird. Das rettet ja jetzt nicht deren kompletten Wirtschaftszweig.

Wirtschaftszweige, denen absehbar die Obsoleszenz droht, sind wahnsinnig gut darin, diese Realität auszublenden und sich an zusammengebrochene Prämissen zu klammern. Die halbe Geschichte des Kohlebergbaus erzählt davon.

Einige Betriebe hoffen wohl da noch im hochpreisigen Sportwagen Segment noch etwas bedienen zu können und so länger Zeit für Umstellungen zu haben. Ob der Gedanke sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen. Im LDN Podcast wurde da erwähnt, dass das für Porsche und deren Zulieferer eventuell interessant sein könnte mit den E-Fuels. Ob das stimmt, kann ich aber nicht verifizieren.

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Aber ein inbruch ist immernoch bsser als ein kompletter wegfall.
Und wie kuwin richtig sagt, haben sie dann etwas länger um sich umzustellen

Ich hab nur die große Rede Aufmerksam gehört und da spricht er über die Russen die gegen Putin sind und das man sie unterstützen muss.

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In der Linkspartei war Gregor Gysi auch mit der erste der dieses Jahr nach beginn des Angriffskrieges von alten Positionen abgerückt ist.

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Verstehe. Das hätte ich mir schon beim Parteitag vor der Bundestagswahl gewünscht, wo ja beschlossen wurde, dass die Beziehung zu Putin verbessert werden muss und ich mir dachte, müssten wir nicht die Beziehung zu denen verbessern, die sich gegen Putin stellen?

Es ist halt scheiße, weil jetzt trotzdem Forschungsgelder in die Entwicklung von E-Fuels fließen, von denen wir schon wissen, dass es verschwendete Investitionen sind. Und man hat damit eine Hintertür, geschaffen. Und natürlich wird die ausgenutzt werden.

Nein hätte sie nicht. Weil die FDP jetzt mehr bekommt als eigentlich im Koalitionsvertrag ausgehandelt wurde. Das ist der andere Punkt, warum man sich so aufregt. Die FDP bekommt eine Extrawurst nach der anderen, ist aber null bereit von den eigenen Positionen abzurücken (Beispiel Tempolimit).

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Genau das und deswegen ist die SPD und besonders Scholz in Sachen Klimapolitik für mich nicht mehr ernstzunehmen. Scholz unterwandert mit seinem Handeln ganz offensichtlich die Beschlüsse von Paris oder Zusagen von Glasgow.

Der Krieg, so übel er ist, darf uns eben nicht davon abhalten beim Klimaschutz etwas zu machen und nun wird auf Druck der paar Prozent Partei FDP, wieder einmal eine Hintertür eingebaut und das ärgert mich einfach maßlos.

PS: Und bevor wieder der Blödsinn kommt von wegen ich würde die SPD ja nun hassen oder so, nö tue ich nicht. Finde Hubertus Heils Arbeit weiterhin richtig und wichtig.

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Es ist ja nie verkehrt, wenn es die entsprechende Quelle im Original vorliegen gibt, ich zitiere von Seite 51:

„Gemäß den Vorschlägen der Europäischen Kommission werden im Verkehrsbereich in Europa 2035 nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge zugelassen – entsprechend früher wirkt sich dies in Deutschland aus.
Außerhalb des bestehenden Systems der Flottengrenzwerte setzen wir uns dafür ein, dass nachweisbar nur mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können.

Inhaltlich mag man das nicht gut finden und dagegen sein (und dafür gibt es gute Gründe dagegen zu sein), aber die FPD hat mit ihrer Aussage tatsächlich Recht, dass E-Fuels im Koaltionsvertrag mit drinstehen.

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Da stehen E-Fuels aber auch explizit im Bezug zu Flottengrenzwerten. Also Sachen wie Feuerwehr, Polizei und co. Und nicht für den Privatverbraucher.

Volle Zustimmung. Zumal wir inzwischen in einer Phase des Klimawandels angekommen sind, in der es kein Zurück zur alten Normalität mehr geben wird, aus der man komfortabel Reformen und Maßnahmen umsetzen kann. Wenn Krise ne Ausrede fürs Handeln ist, werden wir nie richtig anfangen, denn dann wirds immer ne Ausrede geben.

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Ein Glück haben wir auch noch Politiker in ser Regierung, die lösungsorientiert arbeiten.

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Wird halt auch dazu führen, dass noch mehr Wärmepumpen-Anlagen falsch geplant und dimensioniert werden als sowieso schon und dann das X-fache des geplanten Stromverbrauchs ziehen.

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Hier ein Thread von Sven Giegold, was überhaupt alles in dem Klimapaket des EU-Rats enthalten war.
Spoiler: so einiges

Zudem

@Ansuil sieht unterm Strich nicht so schlecht aus für den „Klimakanzler“

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Kann mir das schlechte an den E-Fuels bitte mal jemand erklären? Ich vermute, dass es sich dabei um Wasserstoff handelt, der durch überschüssige Energie aus Erneuerbaren erzeugt wird. Und damit eine Art Energiespeicher darstellt. Zudem völlig emissionslos verbrennt und erstellt werden kann.