Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-06/soziale-spaltung-mittelschicht-sozialpolitik-mythen

Die Mitte schrumpft – gar nicht
Die Mittelschicht schwindet, heißt es immer wieder. Tatsächlich ist sie aber seit Jahren stabil. Das Problem ist eher ein gefühlter Abstieg – und der Mangel an Empathie.

Interessante Einordnung zum Thema Mittelschicht.

Ist nun ein + Artikel, falls er vorher frei war. Aber es gab einen vermutlich ähnlichen Artikel in der FAS vor ein paar Monaten. Viele wissen nicht einmal wie die Mittelschicht definiert ist und können sich deswegen auch überhaupt nicht dazu zählen. Und alle denken, sie hätten weniger als andere, was aber natürlich nicht stimmt. Zum Teil liegt es daran, dass nicht einmal öffentlich über Gehalt gesprochen wird.

Trifft es das in etwa?

Bei mir ist der Artikel kein +Artikel, aber es geht nicht um die gefühlte Zugehörigkeit, sondern die wirkliche Berechnung was eigentlich die Mitte der Gesellschaft ist.

Fazit aus dem Artikel: Die Mitte ist vor 2005 geschrumpft und seitdem stabil. Und da die Löhne für alle gestiegen sind, gab es keine Verbesserung in den unteren Schichten, obwohl sie mehr Geld jetzt haben als früher.

Hier müsste man allerdings einen Vergleich zu den gestiegenden Lebenskosten setzen, was in dem Artikel nicht gemacht wird.

Ich kann ihn leider auch nicht lesen.
Wie bestimmt sich die Angehörigkeit zur Mittelschicht denn?

Jeder der zwischen 75 und 200% vom Median des Einkommens liegt.

Also gehört jemand der sich in München dumm und dämlich an der Miete bezahlt genauso dazu wie jemand der auf dem Land ca. 1/3 davon für die Miete ausgeben muss? Finde das nicht unbedingt sinnvoll.

Jup, wenn du die Mitte für Deutschland berechnest.

Uff, die Dagdelen ist echt einfach nur noch drüber.
Zur Einordnung, es gab ein Mandat des Sicherheitsrates für Libyen, die NATO kam erst deutlich später als solche dazu.

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Mit solchen Parteimitgliedern brauchen die anderen Parteien einfach nur zuschauen, wie man mehr und mehr in der Belanglosigkeit verschwinden wird.

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Musst dir mal das ganze Interview im DLF geben. Da sind mir die Haare zu Berge gestanden Whataboutism at its best…

Die Anmerkung, dass man sich unglaubwürdig macht ist nicht Whataboutismus. In dem Punkt hat sie schon recht. Ich glaube das Problem ist auch, dass so viele Leute immer noch erpicht darauf sind, die NATO als voll die guten darzustellen. Als Wahrer der Demokratie und Menschenrechte. Anstatt einfach offen und ehrlich zu sagen, dass sie der militärische Armee westlicher, US-amerikanischer und europäischer Interessen sind. Aber so wie viel von Die Linke nicht zugeben können, dass Russland und China brutale Diktaturen sind. So fällt es auf der anderen Seite den Leuten schwer die USA und NATO für ihre Doppelmoral und Kriegsverbrechen zu verurteilen. Ich mein, wir haben eine Außenministerin, die angetreten ist mit dem Anspruch einer Werteorientieren Außenpolitik. Und jetzt verkaufen wir (mal wieder) die Kurden an einen Diktator, damit unsere persönlichen Sicherheitsinteressen und die unserer engeren Partner gewahrt sind.

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Das Problem ist, dass sich das Interview eigentlich um Rußland und die Ukraine dreht und ich glaube in fast jeder Antwort von ihr NATO oder Amerika erwähnt wird, war für mich eher der ausschlag gebende Punkt.

Muss man auch nicht, das hätte man auch bei einer Frage abhacken können und muss es nicht durchs ganze Interview schleifen, dafür ist die NATO meiner Meinung nach dann nicht schlimm genug.

War halt nicht das Thema des Interviews, davon abgesehen stellt man als Interviewer Fragen und gibt keine Antworten. Deshalb muss der Interviewer eigentlich nur nachhaken und nicht kommentieren.

Tolle Ideen. Schwer vorstellbar, dass die Bürgermeisterin einen Furz drauf gibt :confused:

Naja. Ich hoffe mehr als einen Nachmittag haben sie nicht daran gesessen^^
Das ist alles so oberflächlich und unkonkret.

Würde ich noch nicht mal sagen obwohl das alles auch nicht wirklich neu ist.
Man geht davon aus man erzählt den Politikern jetzt neue Sachen auf die sie noch nie selbst gekommen sind?
Das Problem an Bürgerräten ist das sie natürlich weitergegen können als jeder Politiker, weil sie machen keine echte Politik.

Die haben doch überhaupt kein Druckmittel um irgendwas zu fordern, das einzige was bei Bürgerräten hinterher passiert, ist das sich die Bürgermeisterin das hinterher ansieht, sagt „Ja, ja. Ick find dat voll jut wie sie sich hier einbringen“
Dann gibts noch ein Foto und der Vorschlag landet im Müll.

Das heißt nicht das ich die Vorschläge schlecht finde aber Bürgerräte sind auch manchmal einfach Quatsch.

Ich würde mich mal freuen über echte Beispiele in denen Bürgerräte mal wirklich was konkretes angeschoben haben, was nicht sowieso schon geplant war.

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Und trotzdem kommen Politikerïnnen immer wieder damit davon, dass sie ja schon soviel tun und was soll man denn noch machen und das kann man doch alles den Bürgerïnnen nicht zumuten.

Genau dafür ist sowas wichtig, um diesen Narrativen was entgegen zusetzen. Müssten die entsprechenden Journalistïnnen natürlich auch ein Interesse dran haben.

Der Anspruch, dass sowas erst was wert ist, wenn es auch akut was in Gang setzt, find ich etwas hochgegriffen. Es ist ein Rädchen im Getriebe. Wann setzt denn schonmal irgendwas akut was in Gang? Was bringt all unser Gelaber hier im Forum, wo wir Stunden um Stunden reinstecken? Und trotzdem tun wir es und halten es wahrscheinlich für ne gute Idee, selbst wenn nur ein einziger Erkenntnisgewinn dabei rumkommt.

Ich finde es ja sehr gut wenn Leute miteinander reden und das auch gerne überall.
Und ich bin auch meistens gar nicht gegen die Vorschläge an sich.

Meine Probleme daran sind:

-Ich denke Bürgerräte denken manchmal wirklich sie könnten konkret Dinge Beschließen (Im Gegensatz zum Forum oder wenn ich mich mit Freunden unterhalte)
-Sie dienen gerne als politisches Feigenblatt der Politiker um Mitsprache zu sugerieren wo keine ist
-ich denke manchmal, wenn sich Menschen in Bürger:innenräten monatelang hinsetzen können um über solche Themen zu sprechen, warum gehen sie dann nicht wirklich in die Politik um etwas zu verändern?

Was auf jeden Fall gut ist, ist die mediale Aufmerksamkeit die sowas generieren könnte und muss nicht sogar das Besprochene mal im Senat wenigstens durchgegangen werden?

Haben solche Bürgerräte eigentlich iwelche Befugnisse, oder sind das rein beratende Gremien?

Guter Witz. Die Beschlüsse von solchen Bürgerräten werden doch von den klassischen Medien quasi komplett ignoriert. Jetzt zu dem in Berlin gibt es eine Handvoll Artikel. Und die sind einfach nur Kopien der dpa Meldung.

Befugnisse nein aber man hat halt das Gefühl man kann sich einbringen.

Es werden representative Menschengruppen zu einer Art Parlament zusammengeführt und dieses diskutiert über die Zukunft.
Das ganze passiert im Losverfahren und so divers wie möglich.

Dann diskutiert man und hört sich Expertenmeinungen an.
Eigene Meinungen sollen reflektiert werden und ein konsens gesucht werden.

Und dann legt man seine Vorschläge vor.
Ob es jetzt noch mal extra im Senat besprochen werden muss, dazu hab ich noch nichts gefunden.

Ich hab das könnte auch noch mal wärend des schreibens hinzugefügt, weil ich den gleichen Gedanken hatte.