Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

ich meine, wer geht dann da auch noch hin, da geht es dann wirklich darum, dass die parteien ihre wähler die dort wohnen mobilisieren, aber normale Leute werden da nicht mehr viele hingehen, wenn sie es überhaupt mitkriegen

Auch ne schlechte Lösung. Was glaubst du was ne Neuwahl kostet.

@RobChang kosten spielen da, meiner Meinung nach, keine Rolle. Würde die Rechnung dann einfach an Berlin schicken.
Das macht es nicht besser, sogar noch schlechter. :smiley:

Na der Verlust an Vertrauen in die Demokratie ist unbegleichbar

Der geht gerade flöten, ne komplette Neuwahl wäre dann wenigstens für alle gleich beschissen.

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Neuwahlen überall, weil ein paar beamte in berlin verkackt haben?
Das wäre das schlimmste das sie machen könnten

Jeder, der in seinen Briefkasten schaut, wird das mitkriegen.

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Jo, aber da der ganze Bundestagswahlkampfzirkus nicht am laufen ist, werden das viele ignorieren, wegwerfen, für irgendwas kommunalwahlenzeugs halten etc, so dass die Wahlbeteiligung noch viel niedriger sein wird und schon alleine weil die wahl dann wohl mitten im Sommer sein wird wo viele nicht da sind.

also mehr kacke ist besser da es wenigstens gleich verteilt ist. Das mal ne linke Kampfansage.

Bei all den Krisen die Legislatur und Exekutive lösen müssen, jetzt relativ unnötig Neuwahlen ausrufen und einfach jede politische Arbeut einzufrieren, wäre echt dumm hoch 10. Das hat so Weimarer Anklänge.

Es geht hier vllt um 8 Mandate von 736. Das ist knapp mehr als 1%. Wieso sollte das mehr als die betroffenen Wahlkreise betreffen, nur weil die Wähler beeinflusst sein könnten. Am Ende geht es hier nur um das Einzelschicksal der Berliner Bürger und Kandidaten, die eventuell nun ihren Willen äußern dürfen bzw. ihr Mandat antreten dürfen, das ihnen zusteht. Die insgesamte Zusammenstellunt des Parlaments wird im Großen Ganzen unbehelligt sein.

Zumal das kein Grund ist, weswegen der BT aufgelöst werden kann. Das geht nur wenn die gesicherte Kanzlerposition ungeklärt wäre.

Eins muss man der FDP lassen: Sie liefert der Linken zumindest wieder ein paar Themen

Vor paar Jahren hätte ich das noch mit Augenrollen abgetan. Mittlerweile weiß ich, dass da auch bei der Union das harte Kalkül dahinter steckt die Demokratie langsam auszuhöhlen und die eigene Macht zu sichern.

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Naja niemand wird ne Änderung vorschlagen, die ihm selbst schadet. Deswegen gibt es das Problem ja schon so ewig und es passiert nichts.
Theoretisch müssten neutrale Verfassungsexperten sowas entwerfen, aber die müsste man erst züchten.

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Beim Vorschlag der Regierung verlieren alle zu gleichen Teilen, das wäre fair.
Aber man opfert dafür aber die Regel, dass jeder Direktkanditat im Wahlkreis aufjedenfall in den Bundestag einzieht.

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Interessanterweise hab ich gestern im BR ein kurzes Interview in den Nachrichten gesehen, wo eine Expertin zu Alternativen zu dem aktuellen Reformvorschlag befragt wurde. Da kam dann als Antwort: „Es gibt ein System was von Wissenschaftlern empfohlen wird und insbesondere von der CSU favorisiert wird, weil sie davon besonders profitieren, das Grabenwahlsystem“.

Fand ich schon krass, dass da einfach so eine pauschale Behauptung rausgehauen wird, da wüsste ich gerne die Grundlage dafür. Vielleicht ging es um die Transparenz von Systemen, denn das wäre ja so der einzige Vorteil von einem Grabensystem, dass es einfacher zu verstehen ist als eine Verrechnung zwischen Erst- und Zweitstimme.
Zeigt auf jeden Fall, dass gerade in kurzen Nachrichten der Verweis auf „die Wissenschaft“ problematisch sein kann. Immerhin wurde gesagt, dass die CSU besonders profitiert.

Ist halt auch die Frage, wie demokratisch dass ist. Dann ist die Erststimme, eine Sweitstimme Light? Hab mich mit dem Entwurf noch nicht intensiv beschäftigt. Was ich gerade hier lese hört sich ein wenig so an.

Laut dem Vorschlag ziehen erstmal die Direktkandidaten der Parteien mit den besten Ergebnissen ein, bis der Anteil der nach Zweitstimmen ausgerechnet wurde erreicht ist.
In den Wahlkreisen die übrig bleiben geht das Mandat an die Kandidaten mit den meisten Ersatzstimmen.

Heißt man hat als wahlberechtigte Person neben der Erststimme noch eine Ersatzstimme, die zum tragen kommt, sollte der Gewinner dann nicht einziehen.

Sollte durch die Ersatzstimmen ein Kandidat einer Partei, deren Zweistimmenkontingent schon erschöpft ist einziehen geht das Ganze an den nächsten weiter.

So hab ich das verstanden :smiley:

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Mein Reformvorschlag: Erststimme einfach abschaffen.

Mehr als die Hälfte der Wähler weiß gar nicht richtig, was Erst- und Zweitstimme bedeuten und was sie da ankreuzen.
Noch weniger kennen die Direktkandidaten und für was sie im Einzelnen stehen.

Die Zweitstimme reicht völlig aus.

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Dann wäre man aber voll und ganz auf die Listenaufstellungen der Parteien angewiesen und hätte im Zweifelsfall im Wahlkreis überhaupt keinen Abgeordneten als Ansprechpartner.

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Und auch der Abgeordnete fühlt sich nicht dem Wahlkreis verbunden.

Vorzugsstimmen statt der Erststimme, sprich eine optionale Stimme für eine Person, die diese in der Liste höher reihen kann und zur Not den Bundesrat ummodeln (der hats, wie mir scheint, eh nötig).