Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Mit was für Anliegen geht man eigentlich zum Bundestags-Abgeordneten im Wahlkreis? Für lokale Dinge kann man ja im Bezirksbeirat vorsprechen.

Abgeordnete sind Ansprechpartner für Unternehmen, Sozialverbände, Vereine und auch für normale Bürger, die Anliegen zu bundespolitischen Themen haben, aber auch für Bürgermeister, Landräte usw. sind die Abegortneten wichtige Abstimmungspartner.

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ich hab schon den ein oder anderen brief zu bundespolitischen anliegen geschrieben.
und auch hin und wieder antwort erhalten.

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ist das überhaupt noch groß so?

Der hiesiige Abgeordnete der den Posten seit XX Jahren inne hat, weis es dass die CDU sicher gewinnt, er also seinen Posten inne hat.

Hab ihn noch nie je irgendwo live gesehen.

Ist aber natürlich in irgendwelchen Stadtwahlkreisen wo die Abgeordneten wirklich um den Platz kämpfen, wohl anders, gebe ich zu.

Ich warte bis heute auf mein zugesagtes Gespräch mit Heil wegen meines Parteiaustritts^^

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Er wird wissen, dass du ihn regelmäßig im Rocketbeans-Forum lobst, auch ohne, dass er sich die Mühe mit dem Gespräch machen müsste :slight_smile:

Was ich jetzt auch nicht negativ sehe

Ach, ich müsste nur mal zur Bürgersprechstunde in die Stadt fahren, aber Faulheit und so^^

Also wer bei der Erstimme nicht reinkommen wird über das Zweitstimmenkontingent reingeholt? Das würde Sinn machen.

Nein man hat sozusagen 3 Stimmen, Erst- und Ersatzstimme für die Direktkandidatenwahl und dann die normale Zweitstimme.

Beispiel:
Da die CDU nur 25% Zweitstimmen holt kann sie auch nur 25% der Abgeordneten stellen.
Jetzt gewinnen aber 30% der CDU-Direktkandidaten in den Wahlkreisen. Es ziehen aber nur die mit den besten Ergebnissen ein(bis das „Budget“ der 25% Zweitstimmen erschöpft ist), sodass 5% unberücksichtigt bleiben. In den unberücksichtigen Wahlkreisen zieht dann der Kandidat mit den meisten Ersatzstimmen ein. Jetzt kann es hier auch vorkommen, dass ein SPDler nach Ersatzstimmen gewinnt, aber das „Zweitstimmenbudget“ der SPD schon durch genug Direktkandidaten erschöpft ist. In dem Moment würde der nächst beste, z.B. ein Grünen Direktkandidat aus dem Wahlkreis einziehen.

So hat man die Verhältnisse im Bundestag gewahrt, hat keine ausufernden Ausgleichsmandate mehr und in jedem Wahlkreis noch einen Ansprechpartner. Jedoch kann es passieren, dass in deinem Wahlkreis zB nur der Drittbeste Direktkandidat einzieht und die ersten beiden nicht. Das wird vorallem in Wahlkreisen passieren, in denen es sehr knapp wird bei den Erststimmenergebnissen.

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Generell hat ich schon die richtige Idee. Ich finde es nicht schlecht. Man muss nur das mit der 3. Stimme richtig an den Wähler bringen. Mache sind ja schon mit Erst- und Zweitstimme überfordert.

Hört sich ein wenig nach fehlender Legitimation für den Kandidaten an. Wäre irgendwie cool, wenn man das noch fixen könnte.

Sonst finde ich den Vorschlag sinnvoll.

Genau das ist der Knackpunkt.
Es geht leider nicht alles.

Entweder der Bundestag ist zu groß oder die Direktkandidaten sind alle vertreten.

Alternativen wären entweder die Direktkandidaten komplett abschaffen und alles nach Liste der Parteien wählen (im Zweifel keine Vertretung in der Nähe) oder die Wahlkreisanzahl verkleinern, was dann aber zu riesigen Wahlkreisen führt, die auch nicht ordentlich vertreten werden können.

Irgendeinen Nachteil muss man eingehen.

Die Grünen liegen bei uns in den Umfragen aufm 3. Platz mit 22%. Wenn es so weiter geht, könnten sie Weil ablösen

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Hast du schon recht, aber Legitimationsdefizit wiegt schon sehr schwer aus meiner sicht. Das gibt halt auch den ganzen Verschwörungsschwurblern Futter.

Ich hatte schon grade einen Anflug von Primaries für das Zweitstimmen Kontingent. Wäre aber wahrscheinlich ein riesen Aufwand und man müsste es wahrscheinlich den Parteien aufzwingen.

Ja, dass Thema ist echt tricky.

Man hätte auch die Anzahl der Direktkandidaten verringern können indem man Wahlkreise zusammenfasst.

Ja, das hat @Kaineahnung auch schon geschrieben, dass würde halt auch dazu führen, das sich einige Leute nicht repräsentiert fühlen, weil die Wahlkreise so zu groß werden und du von xy aus Hintertupfingen repräsentiert wirst.

Keine Ahnung, fühlt sich aber ein wenig besser an, als jemanden zu bekommen der nur dritter war.

Wundert mich ein wenig, dass es zu den Vorschlägen keine groß angelegten Umfragen gibt.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was diese „Wahlkreisrepräsentation“ überhaupt soll. Dein Wahlkreis lässt sich ja sowieso wesentlich leichter über die Landesebene vertreten. Ich seh iwie nicht, warum das zusätzlich auf Bundesebene auch noch relevant sein soll.

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Ich finde es schon sinnvoll wenn Repräsentanten aus der ganz Deutschland im Bundestag vertreten sind, damit nicht für eine bestimmte Region Politik gemacht wird sondern möglichst alle (Städter/Landbewohner, Küstenbewohner/Binnenländer/Bergzwerge usw.) gleich bedacht werden.
In Frankreich gibt es zum Beispiel viel Politikverdrossenheit, weil die Landbevölkerung der Meinung ist es wird nur zum Wohle der großen Städte bzw. Paris regiert.

Aber so kleinteilig wie jetzt muss es wegen mir nicht sein.

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Es ist ja nur in viel bewohnten Gebieten kleinteilig, da es nach der Einwohnerzahl geht.
Bei uns fährt am aber von Rand zu Rand des Wahlkreises bis zu 40min. Da wären noch größere Wahlkreise echt kontraproduktiv.

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Bevorteilt man aber mit der aktuellen Variante aber nicht die Landbevölkerung, weil da ein Wahlkreis mit recht hoher Wahrscheinlichkeit weniger Leute umfasst als in den Stadtwahlkreisen?