Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Warum? Solange die Lebenssituation im ganzen Gebiet gleich ist spielt es doch eigentlich keine Rolle wie viel Fläche es hat.

Du wirst immer einen Kompromiss aus Einwohnerzahl und Fläche eingehen müssen.

Eben, 100%ig fair wird es so oder so nie. Da wäre es mMn sinnvoller eher auf Einfachheit und Transparenz zu setzen als auf regionale Vertretung, die ja ohnehin über andere Instanzen gegeben ist.

Es gibt aber eben Dinge die im Bund entschieden werden und da spielt es dann halt keine Rolle ob du im Gemeinderat oder Landtag gut vertreten bist.

Bei uns sind im Wahlkreis 2 Kleinstädte und ein riesiges super ländliches Gebiet. Ist das jetzt eine gleiche Lebenssituation?

Und wenn jetzt noch mehr dazukommt wird man im Zweifel von einem Abgeordneten vertreten der ne Stunde weg wohnt? Und wie will derjenige sich denn noch um den ganzen Wahlkreis kümmern können?

Aus organisatiorischer und repräsentativer Sicht müsste man eher kleinere Wahlkreise machen. Aber dann hätten wir noch mehr Abgeordnete der stärksten Parteien und ein großes Ungleichgewicht im Parlament.

Ich finde den Ampel Vorschlag ganz gut. Die Wahlkreise bei denen dann die zweiten oder selten die dritten Gewinner einziehen werden sowieso die sehr umkämpften Kreise sein, da dort der/die Erste nicht so viele Stimmen holt.

Richtig und da ändert es auch nix, wenn ein Hansl aus Dorf X im Bundestag sitzt.

Das gleiche Argument kannst du aber auch bei einer Stadt anbringen. Wie will sich denn ein Abgeordneter um hunderttausende Leute kümmern.

Die Anzahl der Leute ist doch grob die gleiche in den Wahlkreisen, aber er hat wesentlich weniger Gebiet abzudecken in einer Großstadt.

Ah okay das wusste ich gar nicht.
Ja ich würde die Fläche auch mitgewichten und nicht nur die Einwohnerzahl.
Und dennoch die Anzahl an Wahlkreisen verringern.

Not gonna lie - erste gute Idee der FDP in der Koalition und lässt aufblutzen was die FDP als Teil der Progressivkoalition machen kann statt eigensinnige Bremserpolitik zu machen.

Daa schafft zumindest die Grundlage das 9 Euroticket langfristig zu gestalten wenn dann auch für vllt 20 Euro pro Monat.

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Das hat sich bei ihm vor ein paar Wochen noch anders angehört.
Da hat wohl jemand Zeitung gelesen und gemerkt das politisch mit einer Blockadehaltung keine Stimmen zu holen sind.

Oder das ist nur so mediales Sprüche klopfen, an das er sich in paar Wochen wieder nicht mehr erinnern kann. So lange da nichts konkretes vorliegt glaube ich dem Sinneswandel kein Stück.

20 € pro Monat kannst du dir bei einem FDP Vorschlag abschminken.
Ich würde eher mit 200+ € rechnen, weil alles unter 100€ wäre ja billiger als das Monatsticket im regional begrenzten ÖPNV.

Da es für rund €400 die BahnCard 100 gibt, würde ich realistisch eher mit dem üblichen Preis eines monatlichen Verbundtickets zwischen €50-70 rechnen und das gilt dann überregional.

Das kleinste Monatsticket kostet bei mir 70€ und das ist nur die Kernstadt. Wenn man etwas weiter anfahren will kostet es bis zu 200€. Und das ist nur der Verkehrsverbund hier mit 20-30km Radius um die Stadt.

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Aber das sind dann zwei Verbünde, oder? Ich habe noch kein Monatsticket für ÖPNV innerhalb eines Verbunds gesehen, das mehr als €70 gekostet hätte (was nicht heißt, dass es das nicht gäbe).

Nein das ist nur ein Verbund.

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Da würd ich wiedersprechen, die haben schon vorher Gutes gemacht allein vor ein paar tagen hat buschmann angekündigt die ersatzhaftstrafe zu halbieren.
Das ist sozialere justizpolitik als die der spd justizminister in den letzten Koalitionen.

Zur Erklärung ersatzhaftstrafe ist die reglung dass mann wenn nan eine Geldstrafe nicht zahlen kann stattdessen pro tagessatz einen tag in den knast muss, buschmann will das jetzt halbieren.
Selbstredend sind die Betroffenen von dieser Regelung nicht in der oberschicht anzutreffen.

Ich denke wenn man die ganzen Meldungen dazu zwischen den Zeilen liest merkt man, dass alle es für sinnvoll erachten auch zukünftig ein günstigeres und Verbundübergreifendes Ticket anzubieten.

Klar sagen alle das 9€-Ticket wird nicht weitergeführt, aber das heißt ja nicht, dass so ein Ticket, ggf. nennt man es dann Klimaticket wie die Grünen vorgeschlagen haben, nicht kommen wird. Jetzt hat auch Wissing noch betont dass ein übergreifendes Ticket sinnvoll ist und angestrebt wird. Heißt man wird wahrscheinlich nach der Sommerpause verhandeln wie es weiter geht und mit welchem Preis man die Kosten dafür stemmen kann.

Ich halte es also für nicht unwahrscheinlich, dass wir ab Herbst bzw. vielleicht auch erst ab Januar ein neues Verbundübergreifendes Ticket sehen werden, nur halt nicht für die jetzigen 9€. Vielleicht klappts ja mit dem 30€ bzw. 365€ Ticket.

Naja, erstens werden es sich ja dann mehr Leute kaufen, wenn es billiger ist, und man hat ja eigentlich keine Kosten pro Kunde sondern nur Fixkosten, die aufgeteilt werden müssen.

Und ein wenig steuerliche Subvention sollte auch nicht entfallen, da man ja Klimaziele erreichen will.