Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Ja das ist mir bewusst

Fakt ist aber:

Shell Energy versendet Briefe mit der Info der Gasumlage + wurde Telefonisch nochmal bestätigt.

Das ist eine absolute Frechheit - Ich hab den Kollegen auch Empfohlen den Verbraucherschutz zu Kontaktieren

Ja, was ist jetzt daran schlimm. Die Gasumlage kommt doch auf alles Gas drauf. Shell bekommt nur nichts von der Umlage.

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Moment, das ist unabhängig voneinander. Jeder Verbraucher zahlt die Umlage, an welche Unternehmen das Geld dann fließt, ist das, was von @kettlerne gepostet wurde. Unternehmen, die keine Umlage bekommen, ziehen trotzdem die Umlage von ihren Kunden ein.

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Ahh, also jeder der Gas bezieht muss die Gasumlage bezahlen - ich dachte nur die UNternehmen die sich angemeldet haben.

Dann haben wir das falsch verstanden

also

Typ A B C und D beziehen gas, alle müssen die Gasumlage bezahlen aber nur C und A bekommen nur das Geld dafür.

Meine frage ist: Was bleibt mit dem Geld das Übrig bleibt? wenn was Übrig bleiben sollte.

achso meinstest du das.

Ja alle Gaskunden zahlen das, als Solidarmaßnahme sozusagen, weil ursprünglich nur Uniper Kunden das nicht hätten stemmen können.

Typ A B C und D beziehen gas, alle müssen die Gasumlage bezahlen aber nur C und A bekommen nur das Geld dafür.

Die Untenehmen haben schon Bedarf von 34 Milliarden angekündigt. Keine Sorge da wird nichts übrigbleiben.
Eher wird das THE die Gasumlage noch erhöhen (wozu sie fähig sind)

Er hat auch wieder ausnahmslos vom kostenlosen ÖPNV gesprochen. Hätte ich jetzt auch kein Problem mit, weil man sich dann die ganzen Fahrkartenautomaten und ähnliches spart, ist aber halt faktisch falsch.

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Frag ich mich, wer sich das leisten kann :kappa:

Gut ich zumindest ja weil ich sogut wie nie Heize, aber dennoch, Freunde von mir haben einen Gasherd in ihrer Wohnung. Sollen die in Berlin ne neue Wohnung suchen? Elektroherd können die nicht anschließen, Haus benötigt dafür Sanierung dafür. Neue Wohnung in Berlin die nicht 2000 Euro pro Monat kosten? Jo viel erfolg :smiley:

Das ist echt wahnsinn hier alles.

Die Kosten halten sich im Grenzen, ich frage mich eher wie das Finanziert werden soll bzw die Finanzlöcher bei uns geschlossen werden können :x

die Automaten sind echt kein großer Kostenpunkt, selbst Mitarbeiter kümmern sich nur ne Hand voll drum. Peanuts im Vergleich zu anderen Kostenproblemen

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Nachdem ich die Inflation die letzten Monate mit meinem Haushaltsbudget noch ziemlich gut wegstecken konnte, musste ich heute beim „Blick ins Portemonnaie“ das erste Mal überlegen, was ich denn für diese Woche alles kaufe und auf was ich verzichten könne. :beansweat: Oder ich muss halt langfristig mein Monatsbudget umstellen.

…Und dann läuft auch noch das 9€-Ticket aus und Monatstickets werden wahrscheinlich teurer als zuvor. Dazu die Gasumlage. Und wahrscheinlich eine nette Nebenkostennachzahlung. Aua, aua.

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Wenn Politiker die ein 5 Stellungen Monatsbetrag bekommen, ständig von Opferbereitschaft reden, fängt bei mir das kotzen schon fast an.

Die Opferbereitschaft könnte ja mal als Vorbild bei der Politik anfangen…

Die ganzen dusch und Energietipps sind ein hohn… Ich habe Kollegen die seit Jahren um Wasserkosten zu sparen, auf Arbeit duschen…

Ich kann das nicht mehr hören, und nächstes Jahr zum Thema Opferbereitschaft wird dann erstmal wieder die Diäten erhöht…

Wo bleibt denn ne Übergewinnsteuer für die Energiekonzerne??? Wo ist da die Opferbereitschaft?

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Da kommt aber noch eine Menge anderer Aufwand hinzu. Ticketkontrollen, Bußgeldbescheide, Staatsanwaltschaft, Gerichtskosten. Ich könnte mir vorstellen, dass komplett kostenloser ÖPNV am Ende günstiger als ein 9€ Ticket ist.

Was alleine meine Frau wegen Leistungserschleichungen bei Gericht verhandeln musste. Das sind je Fall mehrere hundert Euro ohne Personalkosten und Zeitaufwand zu berücksichtigen.

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Merit Order your Ass. Funniky enough subventionieren wir Kohle und Atom um es billiger zu machen, aber am Ende kostet es halt immer noch soviel wie der teuerste Preis. Ein reines Geldgeschenk. Macht ja nur Sinn es zu subventionieren bis es den teuersten Preis erreicht.

Und woher soll das Geld kommen?

Der Staat ist mit seinen Zahlungen höchst unzuverlässig und vor allem EXTREM Sparsam bei uns.

Zwei Beispiele:

Tarifverhandlungen im ÖPNV (wir sind öffentliche Hand und in Senatseigentum, daher hat der Senat großes Mitspracherecht) - Für gute Politik (bei 18.000Angestellten) wurde eine notdürftige (Müllfahrer verdienten bis dato mehr als Busfahrer) große Lohnerhöhung gegeben. 70 Millionen Euro die im laufenden Jahr dadurch gefehlt haben hat der Senat großspurig gesagt, sie werden das übernehmen und zu einem Abschluss gedrängt (also die Arbeitgeberseite gedrängt).

Nach Tarifabschluss kam die Ernüchterung die auch zu Kritik von der Gewerkschaft führte. Plötzlich fühlte sich keiner Ressort mehr verantwortlich, uns die 70 Millionen zu geben. Dann hieß es: „Nimmt halt n Kredit auf“ und nun heißt es „ihr habt zuviele Schulden, Spart!“.

Danke für nichts.

Außerdem heißt es bei Kostenlosen Fahrschein das man Theoretisch mit mehr Fahrgästen rechnen muss, also braucht man mehr Züge und Fahrpersonal. Hätten wir kein Fahrzeugmangel, würde man aber beim Fahrpersonal spüren das es da viel fehlt. Das heißt das wir da wieder steigende Kosten haben.

Auch der Umbau der Flotte im Bus Bereich ist ein riesiger Kostenklotz. Die Fahrweite von einen Dieselbus zu einen Elektrobus beträgt 1:3, dass heißt, dass was ein Dieselbus am einen Tag bei uns erledigt, brauchen wir 3 Elektrobusse für. Durchschnittlich ist aber jeder dritte in der Werkstatt, also brauchen wir 4. Zu gleich kostet ein Elektrobus minimum das doppelte von einem Dieselbus. Das stand bei uns im Personalrat auch schon mal heftig in Kritik das dafür Geld da sei (wir reden hier von Mrd) aber für die Mitarbeiter nicht.

Es klingt immer schön wenn man von „Kostenlosen Nahverkehr“ redet, aber da ich in der Materie drinstecke, frage ich mich immer woher das Geld kommt. Theorie vom Staat, aber die Erfahrung sagt was anderes.

Übrigens auch vom Staat eine Aussage: Der ÖPNV soll sich selbst Finanzieren.

Jetzt könnte man sagen: Hey ihr habt doch bei den U-Bahnhöfen ganz viele Werbebanden - ja aber 90% von denen gehören uns nicht mehr. Die wurden mal unter SPD Zeiten alle Verkauft für das schnelle Geld. Viele Eigentums oder Pachten laufen aus und für - Ironie - Kostenersparnisse ziehen wir in Mietgegenständen um. Bestes Beispiel Sarazin: Eigentumgebäude an Potsdamer Straße (Kleistpark) Wurde verkauft, riesieges Gebäudekomplex. Begründung: Sanierung wäre zu Teuer.

Stattdessen müssten wir zur Miete wohnen, sei ja billiger. Fazit jetzt: Die Sanierung gegenüber der aktuellen Miete wäre 2x drin gewesen + müssten aus Platzmangel nicht noch 2weitere Büroliegenschaften anmieten weil das alte Gebäude deutlich größer war :kappa:

Geht zb bei uns alles über Sekundäre Dienstleister die im Auftrag der BVG arbeiten, wirklich viel sparen tust du da tatsächlich auch nicht.

Tatsächlich hilfreich wäre ein Zwangsticket von sagen wir 40 Euro, die jeder zu zahlen hat ähnlic wie GEZ, dann würde man genug Geld haben um die ÖPNVs zu Sanieren und gegen Personalmangel zu kämpfen.

Wir haben eine Überalterung und Fachkräftemangel - ich höre wirklich aus allen Abteilungen, „Konkurrenz zahlt besser, Wir haben kein Personal“ und das in Dauerfeuer.

Übrigens sind wir seit Mai/Juni wieder Pleite, also mit anderen Worten, dass gesamte Geld das für das Jahr eingeplant war, ist ausgegeben worden. Dabei haben wir einen riiiiiiiiiiiesigen Sanierungsstau.

Das nächste Problem ist die überverwaltung: Zuviele Leute die zuviel entscheiden wollen. Ein Klimahandwerker braucht für seine Arbeit (zum Säubern von Klimageräten) ein 1000 Euro Staubsauger, sonst kann er die nicht säubern. Bekommt er nicht: Begründung: Zu Teuer. Sagt er „gut dann kann ich die Arbeit nicht tun“. Was passiert, Gerät geht eben kaputt, kostenpunkt: 15.000 Euro :kappa:

Vorschaltgeräte für Leuchtstoffröhren, da wir unbedingt sparen müssen, werden die für nen cent preiswerter gekauft, scheiß egal ob es die passenden sind, die sind halt billiger (so passiert). Was passiert? Die passen nicht in die Leuchtstofflampen rein, also müssen Handwerker mit 18 Euro Stundenlohn dran rumbasteln das die dann reinpassen können, so wird gespart… oder auch nicht.

Es brödelt hier im ÖPNV massiv und je weniger einfluss die Politik auf uns hat, desto besser für uns. Eine komplette Abhängigkeit Finanziell von der Politik würde auch noch mehr Einflussnahme bedeuten und… BER… das hat super geklappt bisher…

Achja und Corona Ausgleichzahlung 2021 lief so ab: 3x Verschoben und dann irgendwann anfang 2022 bekommen. in der zwischenzeit mussten neue Schulden gemacht werden mit höheren Zinsen, also eine Mehrbelastung.

Wie gesagt, mir fehlt aktuell die Vorstellung der Bezahlbarkeit eines Kostenlosen Nahverkehrs ohne das der ÖPNV benachteiligt wird und noch weiter ins Schleudern geht, es sieht zumindest echt nicht gut aus aktuell…

Mir ging es eher um die Gesamtkosten, denn am Ende sind alles Steuergelder. Es ging mir auch nicht darum hier nun ein konkretes Konzept für einen Anbieter zu präsentieren.

Wenn aber Tickets im ÖPNV und der daraus folgende Apparat (Tickets, Bußgelder, Justiz) teurer wären als kostenloser ÖPNV ohne die ganzen Folgekosten, sollte die Politik - nicht ich - über eine Lösung nachdenken.

Gott wie sehr ich die FDP einfach hasse.

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Konzerne müssen auch Gewinn machen :crazy_face:

Ein kostenloser ÖPNV kostet einen zweistelligen Milliardenbetrag zusätzlich zu den öffentlichen Zuschüssen in Milliardenhöhe, die bereits jetzt gezahlt werden.

Verglichen mit diesen Beträgen sind die Kosten für Kontrolleure, Tickets, Bußgelder usw. einfach Peanuts.

Wie gesagt, die Kosten von Tickets, Bußgeldbearbeitung und Justiz sind nicht so hoch wie man sich vorstellt, tatsächlich macht man durch Bußgelder plus (bei uns ca 1,4 Million letztes Jahr wenn ich mich nicht irre, alle Angaben ohne Gewähr, müsste ich beim MItarbeiterfest mal nachfragen).

Also Kostenlosen ÖPNV als Kostenpunkt anzubringen das man da irgendwas sparen würde, wird nicht so passen.

Was zahlt man eig in Berlin so für ne nackerte Tageskarte?

Ein umlagefinanzierter fahrscheinfreier ÖPNV wäre problemlos umsetzbar. Das würde uns vermutlich etwas über 10 Mrd. € pro Jahr zusätzlich kosten. Ich würde mich doch sehr wundern, wenn sich das Geld nicht auftreiben ließe, sofern es politisch gewollt wäre, selbst wenn man, wie in Deutschland heutzutage üblich, dem Irrglauben erliegt, ein Staatshaushalt funktioniere genauso wie die Finanzen der „schwäbischen Hausfrau“. Eine Übergewinnsteuer wäre da mit Blick auf die Energieunternehmen z.B. schon ein Ansatz.

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Also den kompletten Schienen- und Busverkehr verstaatlichen. Die fahren das ganze dann richtig vor die Wand und dann kann es sinnvoll von Grund auf aufgebaut werden ohne profitabel sein zu müssen. Finanziert wird das ganze durch den Wegfall von fragwürdigen Subventionen in Industrie und Landwirtschaft. Utopie off