Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Ja, klar. Dreifaches BIP und nur ~650.000 Einwohner. Aber immerhin ein Flächenland und nicht nur eine Stadt. Und inkludiert auch Züge - nur die erste Klasse ist weiterhin kostenpflichtig.

Soll auch keine Blaupause sein und auch wenn nicht wirklich vergleichbar ist das zumindest aus deutscher Sicht ein interessantes Modellprojekt, bei dem auch die Kosten recht deutlich aufgezeigt werden: „Bisher wurden bereits 90 % der Kosten in Höhe von 491 Millionen Euro für den öffentlichen Verkehr vom Staat getragen, so dass die Mehrausgaben für die Einnahmeausfälle mit jährlich 41 Millionen Euro vergleichsweise gering ausfallen“ (Luxemburg – Wikipedia)

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Endlich mal ein vernünftiger offener Brief.

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Eigentlich lässt sich das ziemlich gut vergleichen. Luxemburg hat sehr ländliche Regionen, teilweise recht dicht besiedelte Regionen und die Stadt als Kern. Ebenso ist Luxemburg ein Land, wo die Verkehrsentwicklung immer sehr stark auf das Auto ausgerichtet war. Im Endeffekt kann man Luxemburg sehr schön als Beispiel für ein einzelnes Bundesland sehen.
Das Luxemburg und Deutschland natürlich nicht die exakt gleichen Voraussetzungen haben - klar. Aber die hast du nie.

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Diese ganzen offenen Briefe gehen mir langsam auf die Nerven :grinning:

Auch wenn ab und an mal ein vernünftiger dabei ist.

Nein sondern lediglich auf die unterschiede.

Was ist machbar, wie ist es machbar und wo probleme liegen könnten.

Ist halt immer schön zu fordern und bei kleinsten widerspruch bzw problemnennungen auszurasten das man ja keine ahnung hat… naja.

Und wie du mitbekommen hast, ja das opnv ist unterfinanziert und wie ich es auch paar mal schrieb, ich habe nichts dagege. Gegen kostenlosen opnv, wenn es auf seiten der politik mit den geldern besser funktionieren würde.

Ist halt auch niemanden geholfen wenn opnv kostenlos ist, die aber so fährt wie in Nordkorea.

Ist auch schön die ganzen leute die es liken, dass nennt man schlicht Populismus. Ich mach ne aussage die leute toll finden und like es weil ich es soll finde und der der bedenken gibt, ist einfach nur ein arschloch der es niemanden gönnt.

Die reine finanzierung durch den opnv seh ich an zwei punkten problematisch.

  1. Wie läuft die Erhöhung der Gelder? Die für investitionen und Tariferhohungen bzw neues personal benötigt wird oder weil zb strom 30% Teurer geworden ist.

Also mit anderen worten, schlichtweg die Berechnung des Geldes und die planung des zukünftigen.

Da sehe ich aus erfahrung, probleme.

  1. Zuverlässigkeit der Zahlungen. Die sind vom Staat bisher nicht gegeben, gerne wird geld versprochen aber sehr weit nach hinten verschoben durch über verwaltung und bummeldienst. Dadurch kommen Neuverschuldungen und im schlimmstenfall trifft es die mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Ja ich bin offen und ehrlich, als Gewerkschafter, gegen kostenlosen opnv auf den Rücken auszutragen.

Wenn diese Dinge geregelt sind und gut sind. Dann spricht nichts gegen ein kostenloses opnv. Aber zuvor muss erstmal das konzept stehen.

Berlin hatte schon mal erfahrung damit sammeln können, zweimal bei der S-Bahn, was starke einsparungen betrifft.

Auch die frage woher das Geld finanziert wird. Möglich wäre sowas wie eine gez oder kirchensteuer betrag. Also sowas wie der soli. Wer mehr verdient, zahlr mehr.

Geringverdiener oder arbeitslose hingegen zahlen nivhts. Dadurch könnte auch ein opnv finanziert werden und ist meines erachtens auch solidarischer. Das waren 2020 ca 20 mrd euro. Die Linke geht von 15 mrd euro aus an kosten fur den opnv. Daher sind wir mit 20 mrd gut investiert mit ausbau usw.

Das wäre zumindest eine idee wie man einen solidarischen öpnv machen könnte.

Der zuschlag ist zumindest bei vielen niedriger als eine monatskarte.

Das sind halt auch echt niedrige summen. Die BVG braucht 1,5 mrd. Die Sbahn benotigt auch nochmal (höhe weiß ich nicht).

Sind halt teils komplett andere summen. Und Luxemburg ist reich im gegensatz zu gewissen regionen Deutschlands.

Glaubt hier eigentlich jemand dass wir schnell (also noch dieses Jahr) eine Nachfolgelösung für das 9€-Ticket geeinigt und festgemacht bekommen?

Ja, also in Berlin schon.

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Denke schon, so ab Dezember. Rechne mit einem 49€ Ticket (regional) und einem 69€ Ticket (überregional).

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Hier mal meine Idee:

  • Kostenloses ÖPNV
  • Subventioniert durch Solidaritätszuschlag (ÖPNV Zuschlag)
  • Einnahmen bei ca 20 Mrd (Linke rechnen mit 15 Mrd Ausgaben für ÖPNV)
  • Die Einnahmen ermöglichen fairere Bezahlung für die Mitarbeiter + große Sanierungen für viele Haltestellen und Anlagen
  • Zukünftig auch mehr Spielraum für Streckenerweiterungen (Bezahlbarer)
  • Einsparungspotenzial liegt vorallem bei Subventionen für Autofahrer, gestaffelt nach x-Jahren senken der Subventionen da ÖPNV ausgebaut und durch den Zuschlag kostenlos zu befahren ist.

Was haltet ihr von der Idee? Wo bin ich aktuell Blind, Was übersehe ich da an Nachteilen?
Man zahlt weniger als jetzt, Arbeitslose oder Geringverdiener müssen nichts zahlen, Reiche tragen aber mehr dazu bei und es gibt eine Finanzierungsgrundlage. Ich bin von der Idee zumindest angetan

Er wäre auch Preiswerter als der 49 Euro Ticket…

Problem ist nur das auch diejenigen Zahlen müssen, die bisher nicht vom ÖPNV profiieren, die Prämisse ist also das der ÖPNV ausgebaut wird das sogut wie jeder davon profitieren kann oder sollte.

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ok,an Berlin dachte ich derzeit gar nicht.

Aber selbst da

ZDF

So einig, wie sich die Koalition nach außen gibt, ist sie in Wahrheit nicht. Außerdem stellen die Grünen noch eine weitere Bedingung: Ein Nachfolgeticket in Berlin könne es nur geben, wenn es ab 2023 auch ein bundesweites Ticket gebe

Das ist kein Problem, wir zahlen haufenweise Kram mit unseren Steuern, der uns nicht direkt zu Gute kommt, nennt sich Solidaritätsprinzip.
Der Nachteil ist die FDP, die das als neue Steuer sehen wird und es deshalb nicht haben will.

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Ja… Nein

Also aktuell ist es in Berlin so: Man will Oktober, November und Dezember ein Nachfolgeticket haben. Die Bürgermeisterin hat schon gesagt: Im Notfall auch without the Bund, die Problematik ist der C Bereich der auch nach Brandenburg geht und zb Berlin mit Potsdam verbindet und für viele Pendler ist eben der C Bereich wichtig.

Brandenburg will sich da aber nicht groß mit beteiligen, daher wird etwas kommen nur wie es aussieht fraglich.

im schlechtesten Fall wird es ein A/B Ticket sein der preiswerter ist als der Monatsticket, die genaue Summe steht auch nicht mal fest, so sieht das aktuell aus.

Flur Gerüchte gibt es aber immer viele.

Wieviel % macht die FDP im Bundestag aus?

Wenn also Grüne, Linke, SPD und teile der CDU mitmachen, kann man auf die FDP auch scheißen. Blokcieren sie alles, müssen Neuwahlen her. Das wird die FDP aber nicht wollen.

Ja, theoretisch könnte das so funktionieren, wobei ich bezweifle, dass die CDU da mitzieht. Praktisch ist eine Abstimmung ohne Fraktionszwang das letzte Mal bei der Ehe für alle passiert und das war schon eine gigantische Ausnahme.

Zuerst müsstest du gucken ob das nicht irgendeiner Passage im Koalitionsvertrag widerspricht. „keine neuen Steuern/Belastungen“ oder sowas.
Dann müsstest du der Union in einem anderen Politikfeld etwas dafür anbieten, das du eigentlich nicht willst und das auch nicht dem Koalitionsvertrag widerspricht.

Nur weil es sinnvoll wäre und eine Mehrheit im Bundestag dafür wäre heißt noch lange nicht, dass es auch kommt.^^

Weder werden SPD und Grüne an dieser Frage die Koalition brechen lassen, noch wird ihnen die Union dabei helfen, ihr Programm trotzdem durchzubekommen.

Eher wird die FDP dem mE früher oder später doch zustimmen. Der öffentliche Druck lässt sich nicht ewig wegsitzen. Fragt sich halt, was sie dafür an Schweinereien raushandeln.

Tatsächlich denke ich, würden Teile von CDU aktuell mitziehen.

Wobei, uff ja, es wird schwierig weil wegen

Das kommt ja bei Wahlkampf auch nicht gut an. Thema mehr Belastung und so.

Wobei es ja für viele ÖPNV Nutzer ja eher eine „Entlastung“ ist und genug Geld bringt für einen Ausbau.

Aber ja, Politisch das umsetzen zu lassen ist schwierig. man müsste vorher Meinungsumfragen machen und schauen wie der Tenor ist.

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Niemand interessiert sich für Umfragen deren Ergebnis nicht der eigenen Ansicht enstprechen. Es gibt ja viele Themen wo die Mehrheit der Bevölkerung gleicher Meinung ist und es wird trotzdem nicht gemacht. Stichwort Tempolimit.

naja sind ja auch nur ca 60% der befragten, die 40% sind dann wahrscheinlich auch keine SPD oder Grün Wähler