besseres Beispiel, Mietpreisbremse…
Nur weil 60% etwas befürworten heißt das nicht, dass 40% dagegen sind.
Auch unter Unionswählern war in der Umfrage die Mehrheit für ein Tempolimit.
Lediglich FDP und AfD Wähler sind mehrheitlich dagegen.
60% dafür sind viel.
Und die Mietpreisbremse wollten auch nur „knapp 61%“ laut einer Umfrage von 2021.^^
Gut dann sind beide beispiele genehmigt
Das Problem ist auch die Formulierung:
Willst du kostenlosen ÖPNV? Da sind sicherlich viele dafür.
Willst du einen kostenlosen ÖPNV, der durch Steuererhöhungen finanziert wird? Vermutlich schon weniger.
Willst du einen „kostenlosen“ ÖPNV, den du auch mitfinanzierst, wenn du ihn nicht nutzt? Vermutlich noch weniger dafür, obwohl es inhaltlich quasi 1 zu 1 die zweite Variante ist.
Ich kann nicht abschätzen, wie man das finanzieren kann, aber u.A. genau dafür hat man ein Finanzministerium, das sich allerdings aus ideologischen Gründen weigert, seiner Aufgabe seriös nachzugehen und höchstwahrscheinlich mit einem 49€-Ticket daherkommen wird, das wieder bestimmte Teile der Gesellschaft ausklammert. Davon abgesehen hat das 9€-Ticket auch finanzielle Vorteile und es ist nicht so, dass daraus ein finanzielles Massengrab entstünde, weil man dafür an anderen Stellen sparen wird. Von den Vorteilen bzgl. Klima ganz zu schweigen.
All dieses Gezeter könnte ich irgendwo noch verstehen, wenn man grundsätzlich effizient mit Geldern umginge, aber da das nicht der Fall ist, ist es einfach nur ideologisch motiviert, wenn Lindner von 14 Milliarden spricht, die man doch auch in Bildung oder whatever investieren könnte, was man wiederum sowieso nicht machen wird, weil man dann auch da wieder zu irgendeiner Ausrede oder einem faulen Kompromiss finden wird.
Wie viel würde man eigentlich einsparen, wenn man die Millionen Verkehrsverbünde zusammenstreicht? Braucht man dann ja nicht mehr. Kann mir vorstellen, dass es da auch so ein paar Nutznießer a la RBB gibt, um die es nicht schade sein wird.
Wofür braucht man die überhaupt? Welchen Vorteil bieten diese Bünde überhaupt? Ist mir schon bei uns kaum klar.
Für den die Ticketkäufer ja, aber nicht für den ÖPNV.
Wenn du jetzt sagst „ja aber es nutzen viel mehr jetzt das ÖPNV“
Die Ausgleichzahlung beruhen aufgrund der fehlenden Einnahmen (berechnet bei BVG 750 Million Euro im jahr), je mehr Leute die Tickets kaufen desto weniger muss also der Staat zahlen. (meines Wissens, natürlich kann ich mich auch Irren).
EDIT: Wenn ich mal einen vom Aufsichtsrat oder Vorstand sehe, kann ich ja mal detalierter Nachfragen wie die Ausgleichzahlungen aussehen, damit ich auch nichts falsches erzähle
Zugleich ist aber die Mehrnutzung des ÖPNVs mit höheren Verschleiß entgegen zu wirken.
Nein kein Finanzielles Massengrab, nur keine Lösung für den ÖPNV wenn es um Thema entwicklung geht.
Wie gesagt, denke ich, dieser Solidaritätszuschlag wäre das Optimalste, man hat sehr viel Geld für einen Ausbau und Verbesserung und zu gleich sind ärmere und geringverdiener nicht stark betroffen.
Es grenzt auch an die Idee des Zwangstickets in Berlin an. Da gibt es die Idee von Grünen und Linken einen Pflichtticket für alle Berliner einzuführen um den ÖPNV zu bezahlen. Allerdings hat dieser einen festen Wert (geht von 20-45 Euro die Idee). Prozentual wie der Solidaritätszuschlag wäre aber eben Sozialer als ein fester Betrag und würde eben auch Geringverdiener zugute kommen und ausgeglichen durch besser verdienende… Ich wäre bereit das zu Zahlen wenn ich weiß, dass da durch das ÖPNV besser wird.
Dem Stimme ich zu.
Aber dann Protzbauten bauen wie den Bundeskanzleramt erweitern für… mittlerweile ne Milliarde? oder wieviel ist da geplant.
Oder ein Blähbundestag haben… aber ok da will man jetzt dran arbeiten.
Hingegen wird bei uns an allen Ecken gespart - hast du die Geschichte mit dem 1 Cent Preiswerteren Vorschaltgerät schon gelesen von mir?
Kurbelt die Wirtschaft an, weil jeder Verbund seine eigene App programmieren lässt zB
Also, es gibt schon sinnvolle Sachen, wie die vor Ort Planung von Fahrplänen, Streckenausbau usw. Aber da gibt es sicherlich genug Bereiche, die davon profitieren würden, wenn man das zusammenlegt.
Ich war gestern oder vorgestern (?) fasziniert von der Forderung des DB-Chefs:
Jahrelang alles kaputtprivatisiert, ganze Strecken geschlossen und in gefühlt hunderte „Subunternehmer“ aufgedröselt. Auch hier wird wieder nach dem Prinzip „Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren“ argumentiert. Albern.
Aber so Vorortplanung ginge ja auch ganz ohne solcher Verbünde
Bei uns werden einfach falsche Prioritäten bei den Investitionen gesetzt, was man aktuell auch wieder an den zwei Beispielen „9€-Ticket“ und „Wiederinbetriebnahme von AKWs“ ganz gut ablesen kann. Bei ersterem wird über jeden Cent diskutiert, als ob er Deutschland in den finanziellen Ruin treiben könnte, und bei zweiterem vernimmt man aus Teilen der Regierung ein saloppes „Joa, lass mal machen, because why not?“ Oder man macht’s wie Scholz und sichert einfach mal so über 100 Milliarden für’s Militär zu. Da fragt man sich irgendwann zu Recht: „Okay, aber wo bleibt die Kohle für wirklich sinnvolle Investitionen in die Zukunft des Landes?“
Ohne Verkehrsverbünde würde halt jeder kommunale ÖPNV-Betrieb sein eigenes Süppchen kochen. Und dass Nahverkehr grundsätzlich möglichst ortsnah bereitgestellt wird, ist schon vernünftig.
Das machen sie auch so.
Naja sie habens ja auch von den besten damals gelernt.
Während der Teilung gehört die West S-Bahn der Reichsbahn (DDR). Die Reichsbahn (DDR) wollte aber im Westberlin so wenig wie möglich ausgeben, also führen sie auf Verschleiß und nur mit weniger als Notdürftigen Reparaturen. Es ging so weit, dass Westberlin der Reichsbahn ihre S-Bahn weggenommen hat und es dann in der BVG eingegliedert hat (In dder DDR gab es auch eine BVG die aber BVB hieß und den Osten gehörte).
Dadurch haben wir im Unternehmen aktuell auch viele Ehemalige S-Bahner, da nach dem Mauerfall, die S-Bahn in Westberlin wieder der Deutschen Bahn eingegliedert wurde. Die S-Bahner könnten sich damals entscheiden weiter bei der BVG zu arbeiten oder bei der S-Bahn. Da damals (heute genau umgekehrt) die BVG als Top Arbeitgeber galt mit sehr sehr guter Bezahlung (Funktionäre auf DDR Seite haben ihre Kinder in BVB reingesteckt), gab es viele S-Bahner die bei uns geblieben sind.
So lange Vorgeschichte kurzer Sinn: in den 90ern bevor man das gemacht hat, hat man noch viele Technische Werke gebaut wo Kollegen von mir dabei waren. vor 10 Jahren haben sie ihre alten Werke angeschaut und festgestellt: Das sind mehr oder weniger Technische Ruinen geworden, so schlecht gewartet bzw intantgesetzt… und das soll schon was heißen bei uns.
Also, unser Verkehrsverbund übernimmt zumindest die ihm übertragenen Aufgaben recht zuverlässig.
Bei uns geht es dem Verbund nur darum, möglichst alles ganz billig zu haben. Die Busse sind alt und oft kaputt, dass Personal versteht kaum ein Wort.
Ja da stimme ich dir zu.
Im Schulwesen und ÖPNV wird stark gespart, aber woanders hat man plötzlich die Milliarden.
Ich bin aber auch der Meinung das beim Militär auch sehr viel tot gespart wurde und die 100 Milliarden eigentlich nur das sind was eh gekauft werden müsste für eine Modernisierung. Da hat mal ein Militärtyp aufgedrosselt für was die 100 Mrd sind und am Ende: Vieles davon sind in Sachen angelegt wo die Bundeswehr eh Bedarf hat, was gekauft werden sollte, also gefühlt eine Mogelpackung.
Was mich aber bei der Bundeswehr ärgert, sind die viiiiiiiiielen schwarzen Löcher durch die ganze überverwaltung. Vergleich mal das Militär mit England oder Frankreich und ihren Budget und mit unseren.
Da frage ich mich dann: Wo bleibt das ganze Geld denn stecken? Wie kann es sein das wir fast so viel Ausgeben wie England und sogut wie genau so viel wie Frankreich, wenn eben jene sogar noch die Schwarzen Löcher von Flugzeugträgern besitzen.
Jup, allerdings ist das so, als würde man die Autobahn an Private verschachern, woraufhin diese dann in ein paar Jahren mit dem Klingelbeutel um Geldspenden zur Sanierung bitten.