Ich glaube, das hast meinen Einwand nicht verstanden.
Libyen zum Beispiel. Die guten Geschäfte mit Gaddafi wollten wir, aber als es darum ging unsere Partner zu unterstützten, haben wir uns lieber rausgehalten, sollten doch andere die Drecksarbeit erledigen.
Und im Mali-Einsatz haben die Kampfeinsätze gegen die Terroristen auch wieder nur andere gemacht, wir haben uns wieder auf das „absichern und Präsenz“ zeigen beschränkt, was zweifellos wichtig ist, aber es ist eben wieder das wegducken vor der Drecksarbeit.
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Dann erkläre es doch so, dass ich es auch verstehe.
Da bin ich komplett bei dir, 100% Zustimmung. Heißt aber nicht das dann nur Französische Soldaten in die gefährlichen Kampfeinsätze geschickt werden dürfen, während die Deutschen dann die Logistik machen und darauf würde es hinauslaufen, gegenwärtig.
Das ist eben das größte Problem. Hier müssen dann eben Gelder aufgewendet werden, die wir aktuell echt nicht haben bzw. nicht viel dafür getan wird mehr Geld reinzubekommen.
Das soll nicht heißen das unsere Bundeswehr nicht ein bestimmten Standard haben sollte und da aktuell auch mehr Geld hin muss. Nur macht es sich auch die NATO etwas leicht wenn sie einfach sagt „hier 2% sind es und nun macht“ anstatt zu sagen, wie erarbeiten ein Katalog für Standarts, die müssen alle einhalten und evtl. noch Forderungen für einzelne Länder die sich mehr leisten können.
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Was btw. die Bundeswehr am meisten ärgert, ein Freund von mir ist einem Mali-Veteranen unterstellt und der regt sich regelmäßig darüber auf, dass sie „gute Männer verloren haben“ weil die BW soldaten, auch wenn sie wussten dass sich ein Terrorist im Busch versteckt, nicht schießen durften, sondern erstmal die Franzosen anfunken mussten, die ggf weit weg waren.
Bei den „guten Männern“ handlet es sich aber glaube ich nicht um Bundeswehrsoldaten sondern Malischen Auszubildende
Ging Freunde die Afghanistan-Veteranen sind, nicht anders.
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Verbreite doch bitte nicht das Narrativ von „wir haben kein Geld“. Wir haben das Geld, Lindner hat nur keinen Bock drauf seine Möglichkeiten abzuschöpfen. Das ist eine rein politische Entscheidung ohne jegliche volkswirtschaftliche Grundlage. Und mehr Geld zu drucken wird auch nicht die Inflation weiter signifikant antreiben (wobei das hier eh komplizierter ist, weil Euro).
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Oder du überschätzt die Wirkungsweise. Können wir sehr schlecht austesten, wer von uns Recht hat.
Ich denke man sieht es an den Natobeitritten von Schweden und Finnland. Und dem ewigen Wunsch der Ukraine das auch zu dürfen, während Russland diesen immer abgelehnt hat.
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Dann hab ich mich nicht gut ausgedrückt. Ich meine genau das.
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Was passiert in einer EU-Armee, wenn ein Land aufeinmal auch raus will und so ein Part wegfällt, der in den anderen Ländern dann jahrelang vernachlässigt oder abgebaut worden ist? Auch wenn dies eine Ausnahme ist, muss es natürlich aber auch Pläne geben bzw. wäre das nicht zu vernachlässigen.
Ebenso bei einem Regierungswechsel, wenn die Nachfolger aus welchen Gründen auch immer sagen, wollen wir nicht mehr (Geld, Blut, etc). Klar, man kann auf Verträge und Strafen pochen. Kann sich dann aber auch schnell in „Verwaltungskriegen“ ausdehnen.
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Die gleichen Probleme hast du doch auch bei der NATO. Wenn Trump da raus wäre, oder Länder irgendwelche Zusagen nicht einhalten kann die NATO auch nix machen. Die können auch niemanden rauswerfen.
Ich möchte mich dafür entschuldigen, diese Diskussion losgetreten zu haben. Das war nicht meine Absicht. Ursprünglich ging es mir einzig und allein darum, dem Narrativ von der kaputt/tot gesparten Bundeswehr entgegen zu treten.
Das eigentliche Thema war ja ein bezahlbarer/fahrscheinfreier ÖPNV und der Weg dorthin.
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Hat sich die NATO pro Land auf Expertise spezialisiert? Ja, richtig, wenn die USA raus ist, fällt das Konstrukt NATO sowieso zusammen.
Wenn ich das richtig verstehe, muss ja jeder in der NATO verpflichtet Geld in die Verteidigung zu stecken. Ich dachte hier ging es auch darum, in einer EU-Armee Kosten zu reduzieren, da ein anderes Land sich darauf spezialisiert.
Das wäre doch unterschiedlich und würde wohl auch gar nicht passieren.
Zu dem „sich nicht die Finger schmutzig machen“ fällt mir ehrlich gesagt seit dem Kosovo-Krieg kein Konflikt ein, bei dem ich gesagt hätte „Ja, da müssen wir dabei sein!“. Insofern kann ich das Argument nicht verstehen. Ich sehe nichts verwerfliches daran zu sagen, dass man kein Bock hat die Kriege anderer mit zu führen.
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das Problem ist, dass bedingt durch die große der Bundeswehr im kalten Krieg, alleine die Rentenkosten der bundeswehr (sowie auch ehemaliger DDR Soldaten) schon einen riesen Betrag auffressen.
Eventuell wäre es auch sinnvoll, die Personalkosten ehemaliger Soldaten (= Rentenzahlungen und co) nicht mehr aus dem Wehretat zu nehmen, damit die Kosten auch mal etwas transparenter sind.
Momentan fährt eben teils eine Fregatte mit einer Handvoll Geschossen und Raketen aufs Meer.
Ein Militär das so schlecht ausgestattet ist, dass im Ernstfall nicht mal jeder Panzer 1 Woche im Gefecht stehen könnte, weil nicht genug Munition da ist, ist eben ein Witz.
Oder das für ein Battalion im Auslandseinsatz aus der halben Bundeswehr nachtsichtgeräte und co zusammengeliehen werden müssen.
Auch da fragt man sich, was wäre im Ernstfall.
Die bundeswehr wurde teils kaputtgesparrt, hat viele Altlasten. und hat das Geld dringend nötig.
das es zu viel Verschwendung an falschen Stellen gab ist auch klar und das es mal jemand als Führungsperson braucht, deren Ziel es ist, die Truppe nach vorne zu bringen, statt alla VDL und co „möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten“
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Genau mein Humor. In der Öffentlichkeit immer herumposaunen, dass man auf gar keinen Fall neue Schulden machen darf und dann im Entwurf einfach ein paar Sachen als Sondervermögen ausweisen und nicht mit einberechnen. Lindner macht sich doch komplett lächerlich.
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Die Radikalisierung der CDU geht schneller als ich erwartet habe.
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Der ist sicher eine ganz integre Persönlichkeit 