Klar, das vierte Reich steht vor der Türe .
Wobei der jetzt nicht redikaler ist als vieles was sonst in der cdu so rumkreucht und fleucht.
Puh, die Diskussion um die Baerbock Rede zeigt mal wieder, wie wenig Menschen über unser demokratisches System wissen und wie wenig sie dieses verstehen. Selbst im Grundgesetz ist festgehalten, dass Abgeordnete nur ihrem eigenen Gewissen verpflichtet sind. Das wird zwar regelmäßig durch Fraktionszwang ausgehöhlt, aber die Vorstellung, dass Politiker sich jederzeit nach Umfragen des Volkes richten müssten, ist wirklich komplett absurd.
Edit: #Faktenfuchs: Baerbock-Zitat verfälscht und instrumentalisiert | BR24
Hatte bisher nichts davon mitbekommen und zeigt mir wieder einmal eines der Kernprobleme von sozialen Medien und dem Hang alles in zwei Zeilen wiedergeben zu wollen/müssen.
Tatsächlich wird jetzt auch die ausführliche Version der Rede von einigen als demokratiefeindlich angesehen…
Das wäre vermutlich immer passiert, wie ja auch angemerkt steht Baerbock häufiger (in falscher) Kritik. Vielleicht hätten diese Personen ohne die Diskussion aber nicht den fruchtbaren Boden gefunden, um diese Position auch in Gänze vertreten zu können. Wird man aber sicherlich nicht einfach trennen können.
Ich stimme dem grundsätzlich zu, gebe aber zu bedenken dass das vor den sozialen Medien auch die traditionellen Medien so gemacht haben. „Egal, was die Wähler denken“ wäre auch schon vor 100 Jahren ein gefundenes Fressen gewesen.
Auch wenn ich inhaltlich den Punkt unterstütze, den Annalena Baerbock da macht, ist das politisch ein vermeidbarer Fettnapf, der ihr noch lange anhaften wird.
Die sozialen Medien sind aber, meiner Meinung nach, ein noch besserer Nährboden für sowas. Aber ja, sowas wäre immer von jemandem aufgegriffen worden.
Abseits davon finde ich eine Aussage: „Es ist mir egal, was der Wähler denkt“ eigentlich die exakt richtige Einstellung eines Politikers. Man sieht ja, dass das Treffen von Entscheidungen mit Blick auf die nächste Wahl zwar den Machterhalt sichert, aber womöglich schlicht die falsche Entscheidung ist.
Sehe ich genau andersrum. Durch soziale Medien wurde der Skandal als Fake News aufgedeckt, früher hätten die Springer Medien viel länger ohne Widerspruch so eine Kampagne reiten können.
Werdens trotzdem weitermachen. Wie viele offensichtliche Lügen wurden schon x-mal widerlegt und trotzdem weiter wiederholt
Dass Springer damit aufhört, hat auch niemand behauptet. Öffentlicher Widerspruch und Richtigstellung funktionieren auch ohne deren Kooperation.
Nein, sowas wird trotz „Widerspruch“ in sozialen Medien bei der Springer Presse durchgekaut. Vermutlich sogar noch eher, weil sich kontroversen gut vermarkten.
Und um das Ganze als „Fake News“ aufzudecken braucht es doch keine sozialen Medien, sondern einfach nur die ungekürzte Rede. Da braucht es nicht einmal irgendeine Form der weiteren Einordnung durch Medien.
Es ist für öffentlichen Diskurs aber durchaus hilfreich, wenn das Aufdecken auch jemand mitbekommt.
Da bin ich komplett bei dir. Aber nun ist es so, dass sich in der Regel falsche/verkürzte Nachrichten über die sozialen Medien besser verbreiten als die (langwierige) Richtigstellung die in den richtigen Kontext gerückt wird. Und in aller Regel bleibt dann auch die verkürzte Version mit der falschen Aussage bei mehr Menschen hängen.
Das ist einfach ein inhärenteres Problem der auf Aufmerksamkeit basierenden sozialen Medien. So wie Alkohol die Lösung und Ursache aller Probleme ist, ist das auch mit den sozialen Medien.
Klar - die schmissige Schlagzeile bleibt haften, der langwierige Kontext nicht. Das ist die wohl älteste Regel der Aufmerksamkeitsökonomie und gilt für jedes Medium - aber halt für die traditionellen Kanäle NOCH viel mehr als für die sozialen Medien.
Vor den sozialen Medien waren die Zeitungsverlage und Fernsehsender ihre eigenen Gatekeeper. Der Klassiker dafür ist die Springer’sche Taktik der Falschmeldung in dicken Lettern auf Seite 1 und die Richtigstellung im Kleingedruckten irgendwo am Rand.
Kann man heute immer noch machen, aber es fällt halt eher auf.
Inhalte sind noch nicht bekannt. die Verantwortlichen schüren jedenfalls Hoffnung auf ein „wuchtiges“ Paket.
die ersten beiden Pakete waren ja schon „ereignisreich“
Mit den ersten beiden Entlastungspaketen wurde bereits der Strompreiszuschlag zur Förderung erneuerbarer Energien EEG-Umlageabgeschafft. Es wurde außerdem eine Energiepauschale von 300 Euro für alle Beschäftigten und eine Einmalzahlung von 100 bis 200 Euro für alle arbeitslosen Menschen beschlossen, das Kindergeld wurde einmalig um 100 Euro pro Kind aufgestockt, drei Monate lang bis August wurde der Spritpreis gestützt, und es gab für die Monate Juni, Juli und August das 9-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr.
Das wird gleich um 11 Uhr vorgestellt
Ok erste Maßnahmen sickern durch
- Das Entlastungspaket der Ampel hat ein Gesamtvolumen von 65 Milliarden Euro
- Bund stellt 1,5 Milliarden Euro für Neun-Euro-Ticket-Nachfolge zur Verfügung
- Wohngeldberechtigte erhalten zusätzlichen Heizkostenzuschuss von 415 Euro
- Rentnerinnen und Rentner erhalten eine Einmalzahlung von 300 Euro
- Studierende bekommen einmalig 200 Euro
kann man mit den 1,5 Milliarden was anfangen. Das klingt nicht nach übermäßig viel (vor allem im Vergleich zum Gesamtvolumen von 65 Milliarden)
Das 9€ Ticket hat den Bund ja glaube ich 2,5 Milliarden gekostet. Da wird man also denke ich schon mit arbeiten können.
Vielleicht „dürfen“ die Länder auch ein paar Milliarden beitragen
man könnte ja allen das gleiche geben oder hilft den die es wirklich nötig haben, aber warum ein Rentner nun 100€ mehr als ein Student verdient, man versteht es nicht.