Die Lehre war wohl, dass wenn man eh bei der nächsten Wahl aus dem Bundestag fliegt, man vorher noch so viel Schaden wie möglich anrichten muss.
Ihr habt sie abgestraft, weil sie lieber „nicht regieren, als schlecht regieren“ wollte und nun regiert sie schlecht und ihr regt euch trotzdem auf
Du meinst soviel Lobbymillionen wie möglich mitnehmen?
Es war vor der Bundestagswahl abzusehen, dass die FDP in der Ampel (im Normalbetrieb) am meisten verlieren würde. Da man aber aus einer Pandemie in eine Kriegszeit regieren muss ist natürlich nicht hilfreich. Habe selber die FDP gewählt weil mir die Inhalte am meisten zugesagt haben. Finde es aber lächerlich sich ständig und immer an den Koalitionspartner abzuarbeiten statt mal inhaltlich zu liefern. Man müsste sich aber auch mal die Frage stellen die Koalition platzen zu lassen …was zu Schwarz/Grün im Bund führen würde schätze ich.
Denke halt, dass ganze Thema wird grade heißer gekocht, als gegessen. Das Gesetz mussvnoch durch ein paar Ausschüsse und wird sich da wahrscheinlich eh noch ein gutes Stück verändern.
Von daher ist es im Moment viel Aufregung um nichts.
Welches? Ich habe drei Gesetze aufgezählt, eines davon wurde bereits 2020 verabschiedet und die FDP betreibt effektiv Fake News.
Das von mit den Heizungen. Ist jetzt halt schon mal das Säbelrasseln vor den Verhandlungen.
Finde das, was daraus jetzt wieder gemacht wird, gerade in der Springerpresse wieder mega krass und ätzend. Es wird ein Verbot für Gas und Ölheizungen bei Neubauten und Neuanschaffungen geben. Was daran jetzt das große Drama sein soll, erschließt sich mir nicht, aber klar Habeck will uns alle vernichten.
Was bei uns schon Faktum ist. In unseren Neubaugebieten wird kein Gas mehr verlegt, weil es sich nicht mehr lohnt, weil die Häuslebauer keinen Gasanschluss mehr wollen. Das geht nur noch auf ausdrücklichen Wunsch des Investors und dann bezahlt er dem Gasunternehmen Erd- und Leitungsbau. Ansonsten lehnen die die Erschließung ab.
Finde ich auch richtig so. Wer das noch immer für die Zukunft will, soll es auch bezahlen und das nicht zu knapp. Wer heute neu baut, der muss einfach gezwungen werden auf erneuerbare zu gehen, anders wird man den Bausektor nie CO² neutraler bekommen.
Ja, hab die gleiche Erfahrung gemacht. Selbst wenn man eigentlich gerne eine Gasversorgung hätte, winken die Versorger ab. Die Ausnahme bildet Gewerbe in dem Prozesswärme benötigt wird, die du fast nur mit Gas zuverlässig gewährleisten kannst. In Wohnentwicklungen hatte ich bisher noch nie einen Gasanschluss.
Das wird leider wahrscheinlich generell nie klappen, wenn man alle Prozesse mit einbezieht. Man kann nur versuchen, so klimaneutral wie möglich zu werden.
Da stimme ich dir zu, darum schrieb ich „neutraler“
Das ist korrekt. Leider ist es heute mit meiner Lesekompetenz mal wieder nicht so
Bis vor 2 Jahren hatten wir das schon noch. Aber mit dem Gaskrieg hat jetzt selbst der letzte EFH-Bauer gemerkt, dass er lieber nicht darauf setzen sollte. Dadurch das man schon nachweisen muss, dass man so und so viel Prozent durch Erneuerbare abdeckt. haben die eh schon alle Wärmepumpen und dann lohnt sich kein Hausanschluss mehr. Und die Gasanbieter haben auch irgendwann gemerkt, dass sie ein Netz für 50 Häuser bauen und dann das nur 3-4 Leute nutzen und es sich dadurch nicht mehr auszahlt.
Wir haben immer häufiger Nahwärmenetze mit Nutzungszwang über die Kaufverträge in den Gebieten. Hauptenergieträger dann in der Regel Holzpellets. Da war ich echt überrascht wie viel günstiger die einzelnen Nutzer da rauskommen.
Ja, wir haben es bei nem Projekt wirklich letztens verpasst. Da war auf Sichtweite ne bestehende Biogasanlage, die noch nicht voll ausgenutzt wurde.
Erst bei der Bauausführung mitbekommen.
Mhh, dann geh mal aus den Städten raus,
gibt eben viele Orte da gibt es keine Gasleitung, keine Fernwärme.
Da haben die Leute bisher Öltank im Keller, Gastank im Garten, oder eben Holz.
Wenn dann noch Osthang dazu kommt oder generell Tallage bringt auch Solar nicht viel.
Im Winter ist hier ab 14 Uhr die Sonne weg.
Und so ein Haus gebaut vor 50 (bzw wohl fast alles vor 2000) jahren rüstest du eben nicht mal kurz auf wärmepumpe und co um, da wärmepumpe eben auch bedeutet, dass das haus teuer umzubauen
Fenster Neu, Dämmung neu, Heizung raus, Fußbodenheizung rein etc etc etc
Viele Leute finanzieren ihr Haus über 30 Jahre bis zur Rente als Altersvorsorge. Wenn die dann Fassade, Fenster und Heizungsanlage sanieren müssen, wird es die finanziell überfordern, weil die sich das als Rentner schlicht nicht mehr leisten können. Und das tritt eben nicht erst 2045 ein, sondern in dem Moment, wo die Gastherme kaputt geht. Aktuell würde man gar keine Wärmepumpe bekommen.
Ich frage mich, was ein Hausbesitzer 2025 macht, wenn die Therme defekt ist. Heute kommt der Heizungsbauer mit einer Ersatztherme und nach wenigen Tagen läuft die Anlage wieder. Der Umbau älterer Häuser ist eine längerfristige Sanierung. Solange kann niemand auf eine Heizung verzichten. ich bin sehr gespannt, wie da die Regelung aussehen wird.
Stellenweise sprechen sogar andere Bauregeln wenn man dann damit wärmepumpe funktioniert 20cm isolieren muss aussen ,dagegen - Stichwort bebauungsgrenzen - dickere Dämmung ist dann stellenweise gar nicht möglich oder werden dann die bebeauungsgrenzen außer Kraft gesetzt ?
Wenn Deine Gastherme 2027 gerade mal 5 Jahre alt ist und verreckt, investierst Du ein paar 10.000€, weil Du auf Wärmepumpe umbauen musst - anstatt nur die vorhandene, defekte Therme typengleich zu tauschen.
Ein kleines Siedlungshaus aus den 1950ern mit Klinkerfassade. Wenn das eintritt, müssten die Rentner in sowas die ich kenne ggf das Haus verkaufen.
Annalena Baerbock hat um 14 Uhr die Leitlinien für eine feministische Außenpolitik vorgestellt und das was sie sagte, fand ich echt gut.
Also bei uns am Land ist Gasheizung der absolute Standard. Bis letztes Jahr war das noch die am meisten verbaute Heizungsart.