Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

DHL ist eine Sparte der Deutsche Post AG, einem börsennotierten Privatunternehmen. Das gilt überall auf der Welt, sogar in Österreich.
Die Grundversorgung in Deutschland nimmt jenes Unternehmen bis heute wahr, in Nachfolge der Behörde Bundespost. Das war unter staatlicher Hand. Wie sieht denn eine staatliche Hand ohne behördliche Struktur aus?

0815 Staatsunternehmen, einfach die Firma so wie sie is in Staatsbesitz.

"Die Clans wählen CDU " würde die CDU titeln wenn sie es nicht selbst wäre

Ehrlich gesagt weiss ich nicht ob man es wirklich so streng machen muss mit dem Bestandsschutz.

Der Ersatzteil-Markt für Öl- und Gasheizungen wird doch über die Jahre eh immer kleiner werden so dass ich in 10-25 Jahren eh Probleme damit bekomme.

So bekommt der Eigentümer auch noch ein wenig Zeit um sich was zu überlegen.

Unser Heizungstechniker gab mir bei der Gelegenheit auch noch den Hinweis das abseits von Heizkörpern, Dämmung ja noch ein grosses Problem besteht, gerade bei Mehrfamilienhäusern:
Wo soll denn die Wärmepumpe in den Ausmassen Platz finden?

Den Unternehmen kann man erst mal keinen Vorwurf machen. Mit 49 Euro ist das Ticket recht teuer, und sollte jemand nicht zahlen, bleiben sie auf den Kosten sitzen. Mit einer Bonitätsprüfung schützen sie sich vor möglichen Zahlungsausfällen. Dabei fragen sie dann auch den Schufa-Score ab. Dieser soll anzeigen, wie wahrscheinlich eine Person ihre Schulden begleichen kann. Umso wahrscheinlicher das ist, desto höher ist der „Schufa-Score“. Ist der Score allerdings niedrig, befürchten die Unternehmen ein hohes Risiko. Sie geben den Menschen dann beispielsweise keine Kredite, lassen sie online nicht auf Rechnung kaufen - oder stellen kein Deutschlandticket aus.

Dass es dieses Problem geben wird, liegt an der Konzeption des Tickets. So hat man sich auf ein Monatsabonnement geeinigt, das noch dazu fast ausschließlich online zu erwerben ist. Modern und digital, so wollte es Wissing gern. Das Problem: Für ein solches Online-Abo braucht es eine monatliche Abbuchung, die in Deutschland heute am häufigsten über ein Sepa-Lastschriftmandat läuft. Diese kennen viele Menschen von diversen Abonnements oder auch vom eigenen Gas- und Stromanbieter, der so den monatlichen Abschlag einzieht. Bei dieser Zahlart aber geht das Unternehmen in Vorleistung und will deshalb genau wissen, ob die Person zahlungsfähig ist. Die Folge: Die Firma oder ihre Dienstleister klopfen bei der Schufa an.

Damit man noch mehr besonders Arme Leute ausschließt :facepalm:

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boah ey.
die FDP tut wirklich alles dafür, dass ich nur noch verachtung und hass für sie übrig haben kann.

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Ich denke, das war nicht mal unbedingt so beabsichtigt.
Dass niemand vorher daran gedacht hat, würde ins Bild passen - macht es aber auch nicht besser.

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Selbst wenn es nicht beabsichtigt war, sagt, dass man der FDP System zutraut, schon alles über die Partei.

Ja weiß nicht, das ganze klingt schon unnötig kompliziert und das ist dann schon schuld der Regierung,

Wieso geht denn das Unternehmen automatisch in Vorleistung? Wäre es nicht möglich den Betrag vorher einzufordern? Und würde das nicht die Abfrage unnötig machen?

Aha. Also soll ich weiterhin auf das teurere Benzin für das Auto setzen statt die für mich preislich wesentlich niedrigere 49 Euro, weil für letzteres glauben die, habe ich nicht genug Geld aber für den Sprit schon?

Du sollst die preislich niedriger Option nicht nutzen, weil du sonst noch irgendwann genug Geld hast, um deine Schulden abzubezahlen. Und wo kämen wir da hin?

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Außerdem fordern die Arbeitgeber der Mitteilung zufolge auch noch Sonderopfer von Beschäftigten in den Kliniken und der Altenpflege. Unter bestimmten Voraussetzungen sollten diese auf Lohn verzichten, wenn es dem Betrieb wirtschaftlich schlecht gehe.

Bitte was? Wie dreist muss man sein, um so etwas zu fordern?

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Aber Props an Ver.di. Die scheinen gerade richtig Dampf zu machen.

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Arbeitgeber:
„Sei gefälligst froh, dass du dir hier den Arsch für uns aufreißen darfst“

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Gut das Ver.di. Druck macht, wird aber dann gerade im Pflegeheim Bereich auf den Rücken der Bewohner landen. Habe jetzt 2 1/2 Jahre Arbeit in der Verwaltung eines Seniorenheims hinter mir und da wurden 2x die Selbstbeteiligungsanteile(bei allen Heimen in der Umgebung) deutlich angehoben. Es saßen Angehörige und Bewohner weinend im Büro und fragten, wie sie sich das Heim noch leisten sollen können.

Es bringt nichts nach mehr Lohn zu fordern, wenn man dadurch die Pflegebedürftigen in die Abhängigkeit der Sozialhilfe treibt. Wir brauchen dringend eine Reform des Pflegeheimwesens.

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Soweit ich es unten verstanden habe (ist halt Plus-Artikel), ist die Eigenbeteiligung ja aber vor allem in den Pflegeheimen gestiegen, die vorher Löhne weit unter Tarif bezahlt haben (was sie ja jetzt nicht mehr dürfen, wenn sie mit den Kassen abrechnen wollen).
Wenn die Heime vor allem deshalb nicht mehr für die Bewohner bezahlbar sind, weil die Mitarbeiter halbwegs fair bezahlt werden, dann haben wir aber echt ein ganz anderes Problem, das angegangen werden müsste.

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Vielleicht sollten Pflegeheime einfach nicht von Aktiongesellschaften betrieben werden, deren Ziel Gewinnmaximierung ist.

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Das stimmt auch so, zuvor wurde etwas über Mindestlohn gezahlt, aber das war auch vollkommen normal in der Branche. Wir brauchen eben eine generelle Reform, so das man nicht mehr solche Gewinne erzielen kann, mit dem Betreiben eines Heimes.

Aber seit 2020 muss man doch als Kind erst für die Kosten aufkommen, wenn man über 100T brutto verdient. Das hat die SPD damals umgesetzt.

Klar muss zuerst die Rente und das Vermögen (bis zum Schonvermögen von 5T Euro) aufgebraucht werden, aber danach zahlt der Staat den Rest.

Oder sehe ich das falsch?