Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Schon klar, aber mir ging es um die Eigentümer und nicht um die Politik, die das Geld, das man dafür gut gebrauchen könnte, verheizt.

Wie man das angehen könnte, da sind wir uns einig. Aber wenn du sowas in der Öffentlichkeit aussprichst, bist du umgehend ein linksextremer Ultrakommunist.

ach bei den einen bin ich ein linksextremer ultrakommunist, bei den anderen ein reaktionärer konservativer …
kommt immer auf den standpunkt und die perspektive an.

wofür das geld für strukturelle transformation kommt, ist zuvorderst eine verteilungsfrage. das auszusprechen, ist halt ein tabu, weil da geht’s dann um vorherrschaft, um macht, um privilegien und um hierarchien und darum, dass einige wenige etwas abgeben sollen zugunsten von ganz vielen.

wenn die krisen in heftigkeit und häufigkeit zunehmen, bin ich gespannt, ob der glaube, sich mit geld davon freikaufen zu können, hält, was er verspricht. und ob man dann noch die zeit und die flexibilität hat, adäquat zu reagieren.
der IPCC-bericht malt jedenfalls ein eindeutiges und deutliches bild.

3 „Gefällt mir“

Mir scheint, wir haben generell ein Prioritätsproblem bei der Lieblingsfloskel der Deutschen: „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
Ausländer bepöbeln ist okay, das Geld von denen umverteilen wollen, die es - plump gesagt - von einem genommen haben und vor einem verstecken wollen, löst gefühlt eine Empörungswelle aus, die einer Staatskrise gleicht. Den Menschen fehlt offenbar das eigentlich gar nicht so abstrakte Denken, dass man etwas bewegen könnte, wenn man sich zur Abwechslung mal nicht von Banalitäten ablenken liesse.

Daher bin ich da ganz bei dir und harre gespannt den Dingen. Ich hoffe, dass ich noch den Tag miterlebe, an dem all dieses Geld keine Zuflucht mehr bieten wird.

Was ich ja besonders absurd finde, wenn große Vermietfirmen in Berlin so tun, als wenn sie die Modernisierung ja gar nicht stemmen können und dann drohen, dass das alles auf die Mieterïnnen umgelegt werden muss…und sich dann gegen die Enteignung wehren.

Ja Leute, schön dass ihr sogar zugebt, dass ihr es selbst nicht hinkriegt, gibt sogar einen Volksentscheid, der das Problem für euch löst :grimacing:

3 „Gefällt mir“

Geld sinnvoll nutzen ist halt weniger attraktiv als es einfach zu behalten und den hundertsten Porsche in der privaten Tiefgarage anstauben zu lassen

2 „Gefällt mir“

was mich fertig macht, ist die erkenntnis, dass wir die probleme lösen könnten.
wir haben die technologien, wir haben das geld, wir haben die kraft, wir haben die ressourcen.
das einzige, was uns daran hindert sind partikularinteressen und ideologien.
und dann wird immer so getan, als ob die bestehenden verhältnisse quasi natürliches göttliches gesetz sind. sind sie nicht! sie sind menschengemacht und veränderbar. da stecken entscheidungen dahinter.

8 „Gefällt mir“

fridays for future startet petition für den rücktritt wissings

das wird natürlich nicht unmittelbar zum rücktritt führen, aber es wäre schon toll, wenn sich der parlamentarische petitionsausschuss damit auseinander setzen muss

4 „Gefällt mir“

Das Problem war, dass jemand den Gesetzesentwurf, der im engen Regierungskreis geteilt worden ist einfach an die BILD weitergeleitet hat. SIehe Habecks ehrliche Worte hier im Interview.

Damit konnte man garnicht erst etwas zu weiteren Förderprogrammen usw. sagen.
Er hat es dann versucht, aber dann ging es schon in der anderen Diskussion unter. Wahrscheinlich war der Entwurf für das Förderprogramm halt auch noch nicht spruchreif.

9 „Gefällt mir“

Übel :grimacing:

äusserst unwahrscheinlich, da wird eben weiter für die bestandfahrzeuge benzin verkauft.

Efuels wird erst dann ein Thema wenn es in Gebieten keine Tankstellen mehr gibt, wobei wie gesagt dann Feuerwehr und co RTW sich ja auch Benzin hinstellen können, müsste also nicht Efuels sein.

Denn Benzin wird es ja noch lange geben.

1 „Gefällt mir“

Die Regierung kann „normales“ Benzin einfach verbieten. Unter der Annahme, dass ~2035 genug erneuerbare Energien vorhanden sind und man diese für die Produktion von Efuels nutzen kann.

Auch 2035 wird es weltweit noch hunderte Millionen Verbrenner geben, und zumindest im Hinblick auf den CO2-Ausstoß wäre die Nutzung von Efuels eine große Verbesserung.

2 „Gefällt mir“

Na ja die E-Fuels muss man auch Tanken :slight_smile:. Ich verstehe aber was du meinst. Denke man muss halt Sensoren entwickeln, die verhindern das Benzin vertankt wird. Glaube aber auch nicht, dass E-Fuels eine große Rolle für den Privatverbrauch spielen wird.

Er hat es gestern bei Lanz wohl auch noch mal erklärt.

Hofreiter erklärt den Gesetzesentwurf

Wenn man eine 10 Jahre alte Gasheizung habe, dürfe man sie 20 Jahre weiter betreiben. Ein Betriebsverbot für bestehende Heizkessel mit fossilen Brennstoffen soll demnach 30 Jahre nach Einbau greifen. ‟Dann haben Sie die Möglichkeit, eine Wärmepumpe einzubauen", sagte Hofreiter.

„Wenn es schwierig ist, haben Sie drei Jahre Übergangsfrist.“ Zudem werde es „ganz umfangreiche Fördermaßnahmen geben, sodass das am Ende für die Leute nicht im Kern teurer wird als die bestehende Gasheizung“. Auch eine „Härtefallregelung“ sei vorgesehen.

Hofreiter: Reden bei Klimaneutralität von 2045

Der Wärmebereich verursache circa 40 Prozent des CO2-Ausstoßes in Deutschland, erklärte Hofreiter. Diesen zu senken, sei Ziel des Gesetzesentwurfes. Jede neu eingebaute Heizung soll ab 2024 auf Basis von 65 Prozent erneuerbaren Energien oder Fernwärme betrieben werden:

Wenn einem die Heizung kaputt geht und sie auch nicht mehr reparierbar ist und man auch die Übergangsfrist von drei Jahren oder sogar von fünf Jahren nicht nutzen will, dann baut man eine Heizung in seinem Haus ein, die zu immerhin 65 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist wird.

Anton Hofreiter, Grünen-Politiker

Im Gesetzesentwurf stehe demnach nicht, „dass Sie eine Wärmepumpe einbauen müssen“. Alternativ könne man Hybridheizungen, Pelletheizungen oder Nachtspeicheröfen nutzen. Hofreiter sagte: „Es geht nicht darum, dass wir heute oder morgen klimaneutral werden. Wir reden von 2045.“

Klingt für mich nach nichts unmöglichem für Hausbesitzer. Ich bin mir aber sicher die nächste Ausrede steht schon parat, wieso das nun auch wieder nicht geht.

Edit: Ich hätte wetten sollen oder so…

9 „Gefällt mir“

Das war von anfang an nur ne springer kampagne um arbeitern mehr angst vor den grünen zu machen.
Ich hab dise blöden käseblätter so satt

4 „Gefällt mir“

es wird in 12 jahren nicht genügend e-fuels zur verfügung stehen, um „hunderte millionen verbrenner“ ökonomisch und ökologisch sinnvoll zu versorgen.
weder gibt es genügend anlagen, noch sind genügend anlagen geplant oder finanziert.
außerdem wäre es eine unfassbar ineffiziente energieverschwendung, erst strom aus erneuerbaren energien zu erzeugen und diesen nicht für elektromotoren zu verwenden sondern in einem aufwändigen weg mit großen energieverlusten zu efuels umzuwandeln.

in hinblick auf den CO2-ausstoß wäre die nutzung von alternativen zum herkömmlichen automobilen individualverkehr die aussichtsreichste verbesserung.

9 „Gefällt mir“

naja, die Frage bleibt eben.

was passiert wenn 2030 die 2010 eingebaute gasheizung komplett den geist aufgibt oder zb nicht mehr reparierbar ist, weil der Hersteller 2011 in Konkurs ging.

Normal würde man es eben durch eine neue Gasheizung ersetzen.

Vor allem wenn man das Haus sonst für unsummen überhaupt umbauen müsste, damit eine Wärmepumpe sinn ergibt.

1 „Gefällt mir“

Steht oben, also manchmal…

6 „Gefällt mir“

da steht was von übergangsfrist 3-5 jahren.

alles andere was da steht ist erstmal viel „Bla“ und ich glaube es wenn es mal was konkretes gibt.

Eigentum verpflichtet.
Ich erwarte von Eigentümern, das sie, besonders in diesen Zeiten, richtig planen können. Man verlangt von Industrie und Öffentlichen Einrichtungen, das sie den Wandel schaffen und Geldmittel dafür freiräumen, dann muss man das auch von Privaten Hausbesitzern einfordern.

genau, die Rentner die vor 40 Jahren gebaut haben und seit 5 Jahre abbezahlt, konnten da ja voll geil drauf planen

NICHT

1 „Gefällt mir“