Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Wissing ist der einzig wahre Nachfolger von Andy Scheuer :ugly: :beanlurk:

1 „Gefällt mir“

Deutschland ist nunmal ein Autofahrerland :ugly:
Aber nur solange man dabei auch Benzin verbrennen darf!

2 „Gefällt mir“

Aus dem Artikel, den ich verlinkt habe:

Viele EU-Partner hatten irritiert auf das deutsche Verhalten in dem Streit reagiert. Am Donnerstag sprach etwa der lettische Ministerpräsident Krisjanis Karins am Rande des EU-Gipfels vor laufenden Kameras von einem „sehr, sehr schwierigen Zeichen für die Zukunft“. Es sei verwunderlich, dass eine Regierung sich plötzlich anders entscheide, nachdem eine Vereinbarung bereits getroffen worden sei.

Wir haben uns in ganz Europa zu Affen gemacht. Wir haben Genau das gemacht, was du mit „Sachen durchboxen“ meinst. Wir haben auf das Verfahrensprotokoll geschissen, wir haben eine schon getroffene Einigung ignoriert und die EU zu einer Änderung gezwungen. Und das ist genau der Grund, warum wir in Europa so unbeliebt sind.

So bullshit. Also ob man nicht eine Infrastruktur nur für diese Sonderfälle aufbauen könnte. Und ich verstehe sowie so nicht, warum man immer bei solchen nachweislichen ineffizienten Technologien an den großen Sprung glaubt. Aber dann meint es sei in den 12 Jahren bis 2035 nicht möglich, dass man das was THW-Fahrzeuge oder ähnliches leisten müssen auch rein elektrisch hinbekommt. Alles was es bewirkt hat ist, dass man das Verbrenner-Aus um 1 1/2 Jahre nach hinten hinausgezögert hat. Und ich würde glatt wetten, dass wir nächstes Jahr im Herbst wieder irgendein Grund finden, warum man dem Vorschlag nun doch nicht zustimmen kann.

2 „Gefällt mir“

rückwärtsgewandte zukunftsgefährdende politik zugunsten von heutigen partikularinteressen.
da können sie sich in 10-20 jahren ordentlich auf die schulter klopfen, solche realitäten geschaffen zu haben.

9 „Gefällt mir“

die aufgabe der politisch verantwortlichen ist nicht, politik nach meinungsumfragen zu machen.
das tun sie auch nicht, sonst hätten wir bspw. ein tempolimit.
das ist von daher schon eine schlechte argumentationsgrundlage.

außerdem ist der kontext der fragestellung auch nicht mit angegeben.
wenn man bspw. fragen würde: „wenn kostengünstige alternativen zur verfügung stünden, wären sie dann für ein aus von autos mit verbrennungsmotor?“ sähe die umfrage vermutlich anders aus.
kontext is king.

6 „Gefällt mir“

s. hier

hätten die Menschen mehr Vertrauen darin, dass zu gegebener Zeit kostengünstige Alternativen zur Verfügung stehen, bräuchte es keinen Kontext.
Und wenn man das auch noch komplett der FDP ankreidet, macht man es sich zu einfach

—-------------

Hier übrigens noch eine weitere Umfrage:


In Ursprungsentwurf waren sowieso LKW’s und Züge usw. ausgeklammert.
Die hätten auch in dem alten Entwurf sowieso nicht zwangsläufig mit einem reinen E-Antrieb fahren sollen.
Allerdings wurde von seiten der FDP immer wieder auch diese Fahrzeuge ins Spiel gebracht, das nähmlich auch der Ursprungsentwurf diese gefährden würde, da wurde mit Angst und Fakenews gespielt.
Der Kampf um die Deutungshoheit ist da, und er wird extremer.
Heute im Zeit Interviews spricht der FDP Fraktionsvize Lukas Köhler davon, das Autobahnen in Zukunft klimaneutrale Orte sein werden und man weiß schon in welche Richtung es im Zukunft debattentechnisch geht.

3 „Gefällt mir“

es besteht immer kontext. nichts ist ohne kontext.
den kontext nicht mitzukommunizieren ist journalistisch unredlich.

und auch bei der fragestellung von spiegel wird kontext ausgelassen, nämlich dass es aller wahrscheinlichkeit nach gar nicht genügend infrastruktur für e-fuels geben wird, die fabriken können gar nicht genügend e-fuels herstellen, um alle autos zu betanken und die ökologische und ökonomische ineffizienz wurde ebenfalls nicht mitkommuniziert.

siehe

das ist mMn propaganda, kein journalismus.

6 „Gefällt mir“

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass viele Leute gar nicht verstehen, dass ein Verbot von Neuzulassungen bedeutet, dass sie trotzdem erstmal weiter mit ihrem Verbrenner fahren dürfen sofern er eben schon zugelassen ist.

5 „Gefällt mir“

wir brauchen uns nur anschauen, wie die tabak-lobby vorgegangen ist.
das bietet das playbook.
die fossile lobby stemmt sich mit aller macht gegen den klimaschutz und macht zugleich zur zeit rekordprofite - und das zulasten aller menschen auf dem planeten und aller zukünftigen generationen.
und die propaganda wirkt, denn die menschenverachtende und niederträchtige machtpolitik wird auch noch beklatscht.

4 „Gefällt mir“

sehr erleuchtend danke… seltsame Antwort aber fein

Du wirst weder beim Spiegel noch bei der ARD (die den Deutschlandtrend veröffentlicht) viel Gutes zum Verhalten der FDP in den letzten Monaten finden.
Den Propagandavorwurf finde ich frech.

1 „Gefällt mir“

war meine antwort auf dein „es bräuchte keinen kontext“.
es besteht immer kontext.
den kontext nicht mitzukommunizieren, also aussagen, daten, zahlen aus dem kontext zu reissen und/oder in einen neuen zu setzen ist unredlicher journalismus und meinungsmache, ergo propaganda (hier zugunsten der fossiler-kraftstoff-lobby).
vielleicht ist es frech, vielleicht überspitzt. ist mir egal. aber die zeiten des sanften erklärens, bittens und bettelns sind vorbei und haben nichts gebracht. mMn muss tacheles geredet werden. und propaganda und PR sind zwillingsschwestern. ich kann da die lektüre von hannah arendt empfehlen.

die fdp habe ich bei meinem propaganda vorwurf gar nicht gemeint, sondern die mediale darstellung. die fdp (bzw. die parteispitze) macht sich „nur“ zum willfährigen handlager der fossilen industrie, weil sie sich vorteile davon verspricht.

2 „Gefällt mir“

wenn besser kommuniziert würde, BRÄUCHTE es keinen Kontext, sprich die Umfragen würden anders aussehen.
Ich leugne nicht, dass es immer einen Kontext gibt und es besser ist den mit zu kommunizieren

ob es kontext „BRAUCHT“, ist keine frage.
er „MUSS“ immer mitkommuniziert werden, denn er besteht immer.
wenn „besser“ kommuniziert würde, würde der kontext mitkommuniziert. das ist „bessere“ kommunikation. nicht das hoffen darauf, dass den kontext eh schon alle kennen. ihn nicht zu kommunizieren, ist unredlich.

Man hat sich auf das Selbstbestimmungsgesetz verständigt. Wie zu erwarten ist es stellenweise sogar schlimmer als vorher. Danke für Nichts, ihr Lappen! Dafür hat die SPD in der letzten Regierung es also blockiert? War wohl eher doch Verrat!

3 „Gefällt mir“

Das „Problem“ gibt es aber bei fast jeder Umfrage.

Wenn du fragst „Soll Deutschland mehr für den Klimaschutz tun?“ werden auch die meisten JA sagen. Wenn du das dann „in Kontext“ setzt und erwähnst, welche Einschränkungen und Verbote das nach sich zieht, sieht das Umfrageergebnis plötzlich ganz anders aus.

Mit dem Argument kannst du fast jede Umfrage delegitimieren, weil die alle Fragestellungen und Komplexe verkürzen.

1 „Gefällt mir“

Wie ohnmächtig einfach alle sind. Die SPD, die Grünen, Europa.
Diese Koalition zerstört unser aller Leben, und keiner macht was dagegen. Es wird einfach weiter gemacht.

4 „Gefällt mir“

richtig.
deshalb sind solche umfragen mMn auch quatsch und dienen in erster linie der affirmation dessen, was ich aussagen will, oder um eine polarität herzustellen, die ich dann wieder horse-race-mäßig gegeneinander laufen lassen kann.

übrigens gehört zum kontext deiner klimaschutz-frage nicht nur, welche einschränkungen und verbote das möglicherweise nach sich zieht, sondern auch die aufklärung darüber wie die welt und die gesellschaftliche und individuelle situation sich ändert, wenn wir nichts für den klimaschutz tun. oder welche verbesserungen der lebensqualität klimaschutz möglicherweise bieten kann.
da muss dann schon der gesamte kontext mitkommuniziert werden und nicht nur teile.

edit:
außerdem gehört mMn zum redlichen journalismus nicht nur das kommunizieren von kontext, sondern auch der perspektive, aus der ein umstand betrachtet wird, und die prozesshafte darstellung, also der geschichtliche hintergrund.
aber das bedeutet halt, man braucht zeit und mühe, bei der erstellung wie beim konsum.

Die Linke scheind wohl auch ein Fan der CSU zu sein :wink:.