Und das kann man in Afrika ja nicht machen weil? Man mag es nicht glauben, das Afrika nicht nur aus dritte Welt Slums und Flüchtlingscamps. Da gibt es Unis, Forschungseinrichtungen, Pharmakonzerne und Internationale Pharmariesen.
Alles richtig, aber eine überschuss an auf mRNA spezialisierte biochemie laboranten hat auch Afrika nicht.
Vor dem selben problem stehen auch andere länder und Standorte die es vorher nicht gab.
Deswegen sagte ich ja, die die am meisten profitieren sind die die eh schon impfstoff haben.
@Sam_Jones & @Leelo
Was ihr nicht verstehen wollt, es geht nicht darum, dass es Afrika oder irgendein armes Land ist. Biontech hat ein existierendes Werk in Marburg von Novartis im September 2020 gekauft (Coronavirus: Biontech übernimmt Novartis-Werk in Marburg für die Impfstoff-Produktion - DER SPIEGEL), entsprechend umgerüstet und hat Anfang April 2021 mit der Massenproduktion beginnen können. Davon, dass ein Patent freigegeben geben oder lizensiert werden kann, ist man noch nicht dazu in der Lage Millionen von Dosen eines neuartigen Impfstoffes zu produzieren. Weder in Afrika noch in der westlichen Welt. In der westlichen Welt aber vielleicht noch einfacher, weil gegebenenfalls Lieferketten leichter etabliert werden können. Das hat aber rein gar nichts damit zu tun, dass man Afrikanern grundsätzlich absprechen würde die geistige Kompetenz zu haben, einen solchen Impfstoff herzustellen. Der Aufbau eines Standortes für die Massenproduktion ist noch einmal etwas anderes als im Labor die Impfstoffe herzustellen und das kostet Zeit.
Es ist ganz schlechter Stil auf eine Quelle zu verweisen ohne diese explizit zu benennen. Denn ich kann daraus nicht erkennen, ob du womöglich einfach etwas falsch verstanden hast.
Hier zum Beispiel:
Ich wiederhole mich aber noch einmal, dass bedeutet nicht, dass sich das Virus einfach ungebremst verbreiten sollte. Wobei das ja trotz Impfung schon immer der Fall war, da die Impfung keine sterile Immunität gibt. Falls du nicht verstehst, was das heißt: Du kannst trotz Impfung Überträger sein. Es Bedarf also auch anderer Maßnahmen, um die Verbreitung zu reduzieren.
Nun, die ersten Meldungen des Virus in den breiten Medien gab es November 2019. Einen ersten zugelassenen Impfstoff gab es im Dezember 2020 von Biontech (Paul-Ehrlich-Institut - Meldungen - Europäische Kommission erteilt Zulassung des COVID-19-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer für die Europäische Union). Biontech hat mit der richtigen Massenproduktion im April 2021 (? - zumindest in Marburg) begonnen. Jetzt ist es Anfang 2022 und Mitte des Jahres soll das Werk in Afrika mit der Produktion beginnen. Das ist etwas mehr als Jahr nach deren Erfahrungen im Aufbau einer Massenproduktion.
Wann sollte denn in diesem Zeitstrahl die Patentfreigabe erfolgen, damit andere Länder oder Firmen selbstständig eine solche Infrastruktur aufbauen können ohne jegliche vorherige Erfahrung. Und ich wiederhole noch einmal, das liegt nicht daran, dass es Afrika ist. Es geht dabei um eine Technologie die hier zum aller ersten Mal erfolgreich angewendet wurde, daher fehlt es überall auf der Welt an Fachkompetenz.
Das sagt doch niemand. Im Gegenteil, Biontech arbeitet mit den Leuten in Ruanda und Senegal Vorort zusammen und will das Know-how weitergeben, zudem arbeitet es mit seinem Partner aus dem Biontech/Pfizer Netzwerk in Südafrika, wie ich in diesem Link schon gezeigt und beschrieben habe: Corona-Impfstoff: BioNTech baut Produktion in Afrika auf | tagesschau.de.
Weil du das jetzt mehrfach geschrieben hast: Das ist doch so nicht korrekt. Ja, die Impfung ist nicht steril, aber sie bremst die Übertragung ja trotzdem, allein, weil man mit Impfung im Schnitt weniger lange infektiös ist. Außerdem senkt sie schon das Ansteckungsrisiko.
Jetzt nimm noch den letzten Satz des Absatzes dazu: „Es Bedarf also auch anderer Maßnahmen, um die Verbreitung zu reduzieren.“ Und dann bitte noch einmal berücksichtigen, dass eine halb geimpfte Gesellschaft und dazu noch unvollständig geimpfte Bevölkerung eher kontraproduktiv im Sinne von Mutationen ist.
Ergänzend dazu, damit es nicht aus dem Zusammenhang gezogen wird, es ging @Sam_Jones darum, dass mehr Produktions- und Verteilungsstätten dafür sorgen, dass mehr Impfungen bereitgestellt werden können, die wiederum dafür sorgen. dass das Virus nicht so umfänglich mutieren kann. Und „der Westen“ aufgrund eines Boomerang-Effekts ein Eigeninteresse daran haben sollte, das überall auf der Welt eine Grundimmunisierung erreicht wird. Meine Antwort dazu war, dass dies „nur bedingt richtig“ und „natürlich eine Verteilung von Impfstoff absolut wichtig“ ist. Dies habe ich dann weiter ausgeführt und unter anderem auf die hohe Übertragbarkeit von Omikron (trotz Impfung) verwiesen: https://www.berliner-zeitung.de/news/studie-dauer-uebertragung-ungeimpfte-geimpfte-li.200723.
Und ich wiederhole weiterhin, dass bedeutet nicht, dass sich das Virus ungebremst verbreiten sollte. Wir sprechen bei der Impfung aber von einer endlichen Ressource, die es zu verteilen gilt. Und sie ist nicht die einzige Maßnahme zur Eindämmung. Des Weiteren, selbst wenn die komplette Weltbevölkerung geimpft ist, ist es damit nicht getan.
Soll damit ein bedingungsloses grundeinkommen gemeint sein als Antwort auf die Inflation?
Direkte staatliche Geldtransfers an alle in für alle gleicher Höhe sind das mächtigste Gegenmittel, um die soziale Unwucht einer Armensteuer zu neutralisieren. Sie haben den entscheidenden Vorteil, dass sie sich besonders positiv für die Ärmeren auswirken, die von einer Verteuerung des Lebens am stärksten negativ betroffen sind
Ich vermute mal, dass es in diesem Fall um eine einmalige Zahlung geht. Würde vermutlich den Ärmeren kurzfristig auch helfen, aber noch mehr Geld in bereits hohe Inflationsraten zu pumpen, ich weiß ja nicht…
Eine Einmalzahlung an jeden Bürger ist logistisch glaube ich gar nicht machbar oder nur schwer. Der einzige Weg der mir einfällt, dass jeder Bürger einen Scheck bekommt und diesen mit Personalausweis bei der Bank einlösen kann.
Es ist ja auch logistisch machbar, dass jeder Wahlberechtigte genau ein Mal wählt. Das würde man bei Bedarf schon hinbekommen. Für 1000 Euro sind die meisten Leute auch gerne bereit, durch ein oder zwei Registrierungs-Reifen zu springen.