Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Es gib um die Meinung der Linken zu Putin :slightly_smiling_face:

Meiner Meinung nach sieht man gerade an der Ukraine warum auch eine friedliebende Demokatrie wehrhaft sein muss. Deutschland selbst hat diese Wehrhaftigkeit nicht. Warum wir trotzdem keine Probleme haben? Weil wir in dieser Hinsicht auf Kosten anderer leben und das ist nicht sehr sozial.

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Wenn man sich Wissler so anhört bin ich mir da nicht sicher, ob man den ernst der Lage verstanden hat.

Ja ähhh Nein. Und damit meine ich nicht das die Ukraine keine friedliche Demokratie ist, es ist schlicht und einfach nicht vergleichbar.

Weil die EU und Wirtschaft Frieden Schaft oder hat Putin gerade nicht angegriffen weil die Ukraine eine Armee hat?

Dann eine EU-Armee, will man aber auch nicht weil … man sich ja ‚selbst‘ Verteidigen muss.

Ich finde es gut und wichtig das es eine echte Friedenspartei gibt, die trotz aller Ängste warnt, das es so noch nie funktioniert hat. Das es Milliarden verschlingt die besser Angelegt wären.

Also erst mal wäre es gut verlinken oder zu schreiben was sie sagt, damit die Diskussion auch funktioniert.
Und ‚ohhh gott der Russe kommt, kauft Waffen‘ ist natürlich die bessere Reaktion :kappa:

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Putin hat angegriffen weil er etwas haben will,

die Ukrainischen Streitkräfte sind kein Grund, sondern eher die stabile Eingangstür die den Einbrecher draussen zu halten haben.

EU Armee scheitert eben an diversen Problemen wie man es teils an den internationalen Brigaden (Deutsch Dänisch etc) sieht.

Am Ende will jede Regierung mitreden und nie das Heft aus der Hand geben.

Eine EU Armee die per Abstimmung im EU Parlament etc geführt wird, wäre komplett unbeweglich.

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Ich entnehme der Antwort, dass du weißt wovon ich rede und so wie du es paraphrasiert glaube ich hast du es auch nicht verstanden… Ich hab gestern nichts davon gehört, dass wir jetzt random Waffen verkaufen. Wir liefern es an eine Nation, die uns darum gebeten hat, um ihre demokratische Freiheit zu verteidigen.

Was würde denn jemanden wie Putin daran hindern uns anzugreifen wenn wir unsere Verbündeten nicht hätten?

Sagst du da wirklich Putin hat wegen der Armee der Ukraine angegriffen?

Auch wenn wir eine EU-Armee aufbauen wollten müssten wir dafür aufrüsten.

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Ist okay und ach ja, du musst noch erklären wo die Linke nun rumeiert.

Also ich erinnere mich noch an den Post von der Linken Jugend von vor ein paar Tage und den jetzigen Aussagen. Ich verstehe immer noch ganz hat die Linke jetzt ihre Meinung zur NATO verändert? Sieht man jetzt die Notwendigkeit für die Waffenlieferungen an die Ukraine? Das einzige wo ich eine einigermaße stringenz sehe ist, dass man das Verhalten von Putin verurteilt.

Du bist also ernsthaft darüber verwirrt das der erste große Konventionelle Krieg in Europa seit vielen Jahrzehnten, bei einer Partei die Pazifismus als eines Ihrer Kernanliegen hat zu einer inhaltlichen Veränderung führt und das diese nicht innerhalb weniger Tage ein komplett neues Partei-Programm aufsetzt, sondern ein interner Diskurs über die Inhalte stattfinden?

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Also bei den Grünen ging das sehr schnell. Von daher ja.

Naja zu einem haben wir erst mal keine Grenze mit Russland. Ich weiß das ich das schwächste Argument.
(Welt)wirtschaft, auch Russland und sein Volk hängt darin und mit China und ein paar Ländern im Osten wird es weder sein Lebensstandard halten können, noch seinem Volk die Produkte liefern die es will. Und wenn sich nun mehr Firmen aus China ziehen, dann wird es immer leichter Russland abzuschneiden vom Weltmarkt.

Nein, er hat es wegen ihr aber auch nicht gelassen. Weswegen die Abschreckung durch Waffen eben nur klappt wenn sich beide Seite auch daran halten. Wenn die eine es ignoriert, dann hat man trotzdem Krieg.

Das meine ich eben, weil es keiner wirklich will und jeder immer noch denkt „ja aber“ und anstatt man noch enger zusammen Arbeitet, triftet man auseinander. Was sinnlos Geldkostet, was woanders zb auch im Abbau von Ungleichheiten die Frust schaffen besser wäre.

Wirtschaftliche Erwägungen haben Putin auch nicht davon abgehalten die Ukraine anzugreifen und dass sowas heftige Sanktionen nach sich ziehen würde wussten glaube ich auch die Russen.

Und in dem Fall fändest du es besser wenn das verteidigende Land möglichst wenig Waffen hätte?

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die grünen waren beide male in regierungsverantwortung.

Die Argumentation der Aufrüstung zum Schutz gegen Russland funktioniert doch nur, wenn wir das so lange machen, bis wir genügend Atomwaffen haben, um Zweitschlagfähig zu sein. Denn im Zweifel könnte Russland sagen: „Kapituliert oder wir nuken euch weg.“ Und kein verantwortungsbewusster Politiker würde dann antworten: „Ja macht doch.“ Außerdem führt Aufrüstung immer nur zu mehr Aufrüstung. Oder glaubt hier wirklich jemand, dass wenn Deutschland massiv in die Bundeswehr investiert hätte, Russland dazu übergegangen wäre ihr Militär zu verkleinern?
Abgesehen davon wird das ganze schon wieder viel zu eindimensional Gedacht. Den Krieg in der Ukraine kann Russland nur führen, weil wir (wir Deutschen) ihnen jahrelang durch unsere Öl, Kohle und Gasimporte die Armee finanziert haben. Wären wir vor 10-15 Jahren konsequent auf erneuerbare Energien umgestiegen, hätte Putin das Geld dafür gar nicht. Und das ist nur ein Aspekt. Und auch nur ganz konkret, lokal auf die Invasion in der Ukraine bezogen. Generell gibt es viel mehr Möglichkeiten Kriegen an sich vorzubeugen, in dem man Ungleichheiten beseitigt und Unabhängigkeiten der Länder bei kritischer Infrastruktur fördert.
Und zur Nato sei nochmal angemerkt, nur weil Russland gerade eine Invasion durchführt, sind das nicht plötzlich die Guten mit der reinen Weste. Die USA hat zwei Krieg in der jüngeren Vergangenheit gestartet, die mindestens fragwürdig sind aus völkerrechtlicher Perspektive, wenn nicht sogar klar Völkerrechtswidrig. Und Nato-Mitglied Türkei führt immer noch ihren Privatkrieg gegen die Kurden in Nordsyrien. Und das sind Kritikpunkte, die man nicht Trotz der russischen Invasion anführen sollte, sondern gerade weil. Denn was Russland gerade in der Ukraine macht ist nicht viel anders zu dem, was die USA im Irak oder Afghanistan oder die Türkei in Rojava gemacht hat.

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Öhm, der Wandel von der pazifistischen zur Transatlantikerpartei ging weder schnell noch einfach. Die - echten oder vermeintlichen - Zwänge der Regierungspolitik hat die Basis durchaus nicht mal so eben geschluckt.
Fischer musste sich damals bekanntlich mit Farbbeuteln bewerfen lassen, und in den Nullerjahren ist ein damals nicht unbeträchtlicher Teil der Basis über diese Frage zur Linkspartei abgewandert.

Ich finde es übrigens okey das die Linke bei Ihrer Position des „Kein Krieg, keine Waffen“ bleibt. Das sind ihre fundamentalen Grundsätze, diese nun aufgrund des Krieges mit Russland in Frage zu stellen, erachte ich als Schwachsinn.

Ihre Russlandnähe und das gekuschel mit Putin, wurde ja nun klar eingestanden und dieses als Fehler betitelt. Jetzt wird man schauen müssen wir das dann in der Realität so läuft und ob nicht doch wieder die alten Geister erscheinen.

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Das sind schöne Gedanken aber leider eben auch weltfremd.

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Ich empfinde sie auch als Weltfremd, dennoch sind das halt höhere Ziele und dafür muss man die Linke nicht kritisieren, dafür bieten sie genug anderen Stoff.

Das macht sie als potentiellen Koalitionspartner aber schwierig, weil sie das ja mit jedem anderen Partner über Bord werfen müssten.