Im auto hat man eben Agency. Sprich wenn man nicht direkt im Stau hinter der Unfallstelle steht und nichts weiter geht kann man eben wenn das Navi sagt „stau voraus“ diesen umfahren.
Zug dagegen, gerade wenn „Person im Gleis“ aka Selbstmord oder sonst etwas stand eben eine Freundin auch mal 3 Stunden im Zug, bevor es weiter geht, da kannst eben nichts machen.
Wobei man natürlich auch beim zug zb einfach schon Mittags hinfahren könnte mit dem Zug, wenn das Konzert erst abends ist, dann müsste es auch klappen.
Also bei uns wurden die Türen geöffnet, die Leute rausgelassen und gleichzeitig ein Busunternehmen kontaktiert, das die Fahrt bis zu den nächsten Bahnhöfen übernimmt.
Ich kenne auch Fälle wo man die Leute aus Sicherheitsgründen nicht rausgelassen hat. Bringt ja auch nix die rumrennen zu lassen wenn noch kein Ersatzverkehr vor Ort ist.
In den sozialen Medien liest man auch immer so viele Geschichten über die Deutsche Bahn und Verspätungen und Zugausfälle. Sicherlich ärgerlich.
Wenn ich mal gucke - was natürlich auch wieder nur meine Erlebnisse sind - habe ich nie so viele oder große Dinge erlebt. Ich bin in der Ausbildung und Schule vier Jahre gependelt und das war auch eine vielbefahrende Strecke von Nord nach Süd (Meine war nur 25-30 Minuten, aber wenn was ist dann verspätet sich hier natürlich auch was).
Dann hab ich eine Zeit Praktikum in Frankfurt gemacht und bin öfter mit ICE nach Hause in Richtung Hannover. Hier gab es einmal den Fall, dass sich jemand von der Brücke gestürzt hatte und diese Strecke gesperrt war und die Züge dann umgeleitet wurden.
Selbiges habe ich in den letzten Jahren, wenn ich in NRW wohne und zu meinen Eltern fahre. Da ist dann halt die Strecke Köln-Berlin/Berlin-Köln. Dieselbe Strecke auch beruflich 2-3 Monate fahren müssen in der Woche.
Zugausfälle fast komplett zum Wochenende letztes Jahr als in Norddeutschland als es das Schnee-Chaos gab.
Durch einen Sturm vor zwei Jahren stundenlange Verspätungen.
Das ist aber auch schon Außergewöhnlich. Suizide, nur durch andere Reisende mitbekommen, für die der Zug, in dem ich saß umgestiegen sind oder wenn man am Bahnhof wartet. Aber da wäre auch die Frage, wie oft das nun vorkommt beim täglichen Bahnverkehr und das hochrechnet. Das es dann natürlich Auswirkungen hat ist klar.
Das Absurdeste was ich in jüngster Vergangenheit hatte, war das die Zug-Crew wohl nicht da war und der Zug dann nicht weiterfahren konnte und die letzte Teilstrecke dann in eine Regionalbahn fahren durfte.
Sonst bin ich aus NRW mit dem Zug nach Brüssel, nach Amsterdam, nach Garmisch-Partenkirchen. Aus Hamburg sogar mal nach Kopenhagen, wo der Zug dann auf die Fähre fährt. Aber weiß gar nicht, mehr ob es den gibt.
Die Verbünde sind doch egal. Wer im Zug sitzt, hat (idealerweise) eh ein gültiges Ticket. Sprich das Busunternehmen kann sich die Kontrollen sparen.
Aber bei euch ist das System schon sehr unnötig kompliziert, wenn ich das mit unserem vergleich.
Ja sowieso klar. Aber wenn er da ist (und die Polizei wird da schon längst da sein), sehe ich keinen Grund, die Leute im Zug zu lassen. Ab in den Bus und gemma gemma.
Kommt halt drauf an wieso der Zug steht. Wenn es ein Problem auf der Strecke gibt und der Zug nur blockiert ist wird mitunter einfach abgewartet bis wieder frei ist.
Keine Ahnung wie da argumentiert wird, schätze aber eher freie Marktwirtschaft, denn das hat mit Landesgrenzen wenig zu tun, sondern unser ÖPNV teilt sich noch kleinteiliger regional auf.