Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Ergänzend zu dem, was frankenbert dir antwortete:

Was ich bei Parenti zu dem „Egoismus“-Problem mitgenommen habe, was oft als Argument genommen wird, warum Alternativen heutzutage nicht funktionieren würden, ist, dass es eben nicht so sei, dass der Mensch per se ein Egoist ist, der über Leichen geht, um seine Ziele zu erreichen. Dieser Eindruck entsteht nur seit ein paar Jahrhunderten, weil der Kapitalismus eben genau diese negativen Eigenschaften wie Skrupellosigkeit, Egoismus, usw. so stark fördert und belohnt. Kleinunternehmer bspw. sind da ja komplett von ausgenommen. Kein Kleinbetrieb operiert automatisch unter der Prämisse, dass die Chefs da Arschlöcher sind, nur weil sie sich ebenfalls im Kapitalismus bewegen. Arschlochfirmen sind z.B. riesige Ölfirmen, die sich zusammentun, um Preise abzusprechen oder dass deren Chefs mittlerweile ja sogar Klimagipfel leiten, was an Absurdität nicht zu übertreffen ist.

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„Der“ Mensch ist weder reiner Egoist noch reiner Altruist.
Die Menschen sind alles zugleich und alles dazwischen.
Ambiguitätstoleranz - deal with it.

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Die Mehrheit dieser Umfrage (35%) hatte recht:

„Populismus-Stunt“, :beansleep:.

Als Streaming/VoD-Tipp des Tages wurde mir heute die Bundespressekonferenz ab 11:30 Uhr empfohlen.

edit/update (@jararaca):
Tja. War wohl eher nur für Erregungskünstler*innen. Die Bundesregierung hat dem Zentrum für politische Bildung wohl gerichtlich untersagt, das DeepFake-Video von Olaf Scholz zum Afd-Verbot online zu lassen, mit dem entsprechenden Teaser: Scholz verbietet Afd-Verbot.
Tut mir leid. My bad. :frowning:

Das Wirtschaftswachstum ist bei wirtschaftlichen Großnationen immer auf einem relativ niedrigen Niveau (dazu gibt es genügend Berichte und Studien). Damit spielen oft Rechtspopulisten, dass andere Nationen (beispielsweise in Afrika) viel stärker wachsen, was aber einfach nur logisch ist. Dort, wo es noch größere Potenziale gibt, da kann auch noch mehr investiert werden.

Eine Nation wie Deutschland kann u.a. durch moderne Technologien und neue Wirtschaftssektoren einen minimalen Wachstum schaffen. Meist gelingt das durch eine effizientere und/oder effektivere Produktion. Das wäre dann wiederum eine ressourcenschonenden Herangehensweise, also effizienter als es in stark wachsenden Wirtschaftsnationen der Fall wäre.

Dem Kapitalismus kann auch nicht angelastet werden, dass beim hart arbeitenden Volk nicht besonders viel ankommt. Das ist dann kein wirtschaftliches, sondern mitunter auch ein politisches Thema. Staaten hätten die Möglichkeit einzugreifen, um eine gesunde Wirtschaft zu fördern. Eine Umverteilung in Deutschland könnte beispielsweise schon viel bewirken. Der Gedanke, dass alles möglichst günstig und immer verfügbar sein muss, setzt nicht nur Produktionen im Ausland unter Druck, sondern legitimiert bisweilen auch hier niedrigere Löhne.

Jedem sollte mindestens ein gewisser Lebensstandard zugänglich sein. Das kann gelingen, indem diejenigen mehr besteuert werden, die ohnehin am meisten profitieren. Die Pandemie hat beispielsweise gezeigt, dass vieles in die Hände weniger Unternehmer geflossen ist. Den Mittelstand entlasten, kann schon viel bewirken. Wieso die Politik nicht tätig wird, obwohl man SPD/Grüne in der Bundesregierung hat, das kann ich nicht nachvollziehen. Auch die FDP ist doch eher den kleineren Unternehmen zuträglich.

Das ist aber auch nur meine bescheidene Meinung. Kapitalismus kann umgesetzt werden, nur eben richtig.

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Und so weit muss man ja nicht mal zurückschauen.
20-40 Mrd. zusätzliche Steuereinnahmen wären drin mit einer Übergewinnsteuer zur Energiepreiskrise

Das sollte bestenfalls geschehen bevor die Einnahmen in irgendwelche Vermögen fließen, an die der Staat nicht mehr herankommt. Ich denke, der Zug ist längst abgefahren.

Und was gab es?

Hatten die Klimaaktivisten mal wieder Recht.

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Wenn man sich schaut, wie viele deutsche firmen rechtlich in der schweiz sind, bzw die holding etc, dann ja :frowning:

Chrupalla hat es durchschaut

AfD-Chef Tino Chrupalla hält Vorwürfe an die russische Regierung nach dem Tod des Oppositionellen Alexej Nawalny für voreilig. Die Rede seiner Witwe bei der Münchner Sicherheitskonferenz bezeichnete er als „Inszenierung“.Es sei wirklich bemerkenswert, dass Julia Nawalnaja nach dem Tod ihres Mannes als Erstes auf der Münchner Sicherheitskonferenz spreche, sagte Chrupalla. Diese „Inszenierung“ biete Anlass zum Nachdenken. „Wenn ich die Witwe von Herrn Nawalny sehe, mit Ursula von der Leyen sehe“, da müsse man sich fragen, wem so ein Auftritt nutzen solle. Es sei offenkundig, dass der Tod Nawalnys „ausgeschlachtet“ worden sei.

„Ich finde es teilweise schon unerträglich, wie die letzten Tage bereits feststeht, wer für diesen Tod verantwortlich gemacht wird“, sagte der AfD-Vorsitzende.

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Krall und otte sind schon wieder aus der WerteUnion raus :joy:
Waren scheinbar pissig dass maaßen lieber mit der cdu aks mit der afd koalieren will

Wo gerade im Hogwarts-Thread wieder über „Nischenthemen des Internets“ fabuliert wird:

Mir fehlen hierzu die Bildschlagzeilen „Wasserstoffwissing“ und das übliche Vorgehen, Paparazzi nach Hause, Plagiatsjäger, Instagram-Acconts der Familie doxxen, etc…
Scheint die Bildleser nicht zu interessieren :person_shrugging:

Moment, ist dass der Otte gewesen den die AfD letztes Mal bei der Präsidentenwahl aufgestellt hatte, wo dieser aber noch Mitglied bei der CDU offiziell war?

Mir fehlt vor allem, dass das von Politikern ausgeschlachtet wird. Dann gibt es auch die Medienaufmerksamkeit.

Als Erklärung von Ursache und Effekt? Oder als Ausdruck eines Wunsches, wie Politik funktionieren sollte?

Eher in dem Sinne, dass die Politiker selbst aktiv werden müssten, wenn die Medien das Thema von sich nicht bespielen.

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Früher hätte man so einen Schmarn von der Linken gehört heute hört man es von der AfD. Oh times they are changing.

Diskussion: Arbeit muss sich lohnen

In meinem Umfeld gibt es eine Bekannte, die aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung in Maßnahmen steckt und Bürgergeld bezieht. Sie hat eine sechsjährige Tochter, die verhaltensauffällig ist bzw. nicht so betreut wird, wie es für ein Kind in diesem Alter sein sollte. Nach vielen Schwierigkeiten im ersten Schuljahr wurde entschieden, dass das Kind stationär von Experten behandelt werden muss. Die Mutter ist nicht in der Lage das zu bezahlen, weil nicht alles von der Versicherung übernommen wird.

Bedeutet: das Kind ist ohnehin schon benachteiligt, weil sie nicht wie andere zur Schule gehen kann. Hinzukommt aber noch, dass die Behandlung im Grunde unbezahlbar ist. Diese kann nur deswegen stattfinden, weil ein Verwandter einen Vorschuss gewährt hat, bzw. eine enge Bindung zum Kind hat.

Ich möchte mal darauf aufmerksam machen, wie unfair es teilweise zugeht. Denn medial wird oft das Bild des faulen Bürgergeldempfängers gezeichnet, der überbezahlt ist. Es gäbe keinen Grund mehr zu arbeiten. Das möchte ich mal als weiteres Beispiel dagegenhalten, und mal die Frage zu stellen, wie sozial unser System sein kann, wenn Kinder so ihrem Schicksal ausgeliefert werden. Ohne fremde Hilfe würde das Kind vermutlich kaum/keine Chance auf eine Genesung haben und dem Staat später mehr zur Last fallen.

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Ja, der war damas WU chef