Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Naja du ziehst mal wieder die gleiche Nummer wie immer ab. Behauptest irgendeinen Blödsinn, dir sagt man das auch noch und dann verlangst du das man es dir mal wieder erklärt, Hauptsache andere machen sich die Arbeit und du hast wie immer deine Unwahrheiten verbreitet. Was soll man da noch groß argumentieren, irgendwann stumpft man ab nach all den Jahren.

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Sozialbindung:
Das wird aktuell stark diskutiert um die alte Wohngemeinnützigkeit zurückzuholen oder jedenfalls in der Art.
Das wurde auch im Koalitionsvertrag besprochen, wird aber gerade von der FDP gebremst.

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Natürlich bremst die FDP, geht ja auch um ärmere Menschen, nicht um die Reichen, gott nerven die.

Also es ist Blödsinn zu behaupten, wenn nicht genug erneuerbare Energien vorhanden sind, dass sich der Strompreis an den Fossilien Energien ausrichtet und das sehr teuer ist?

Wann hast du das gesagt? :beanjoy:

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Das war was ich mit der Energie knappheit meinte.

Aber nur weil Energie teuer ist, ist sie ja nicht knapp. Knapp und teuer ist ja nicht ansatzweise das selbe.

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Bevor das hier wieder zu sehr Metagespräch wird


Der Gesamt-Energiebedarf ist eigentlich recht stabil über die letzten Jahrzehnte. Wobei trotz der Effizienz beim Verbrauch der Bedarf zunimmt, sich das aber ausgleich (also einmal mehr Bedarf <-> Effizienz beim Verbrauch = gleicher Primärenergiebedarf)

Der Energiebedarf der gesamten Bundesrepublik war im ersten Quartal 2023 nicht höher als 2022 (2023: 3.126 PJ; 2022: 3.356 PJ)
(Quelle: ag-energiebilanzen)

Für die Industrie selbst sind schwer aktuelle Zahlen zu finden, vielleicht hat jemand aktuelle Zahlen 2022 (oder sogar Q1 2023 nur für den Bedarf der Industrie).

Bis 2021.

Es gibt schon Schwankungen, im Laufe der Jahre

Im Jahr 2021 hat die Industrie in Deutschland 3918 Petajoule Energie verbraucht. Das waren 4,6 % mehr als im ersten Coronajahr 2020 und 2,6 % mehr als 2019.

Zur Stromproduktion. Was stimmt, dass Deutschland selbst viel weniger Strom erzeugt hat

Im 1. Quartal 2023 wurden in Deutschland 132,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 7,8 % weniger Strom als im 1. Quartal 2022. Gründe für die ungewöhnlich niedrige Stromeinspeisung waren milde Temperaturen, hohe Strompreise und eine konjunkturelle Abschwächung.
(Quelle: destatis)

Insgesamt importierte Deutschland auch sehr viel Strom, und die Importe überstiegen im Juli auch die Exporte. (um fast 3 TWh, damit sind die Nettoimporte die größten in ganz Europa)

Auf der anderen Seite des Spektrums steht derzeit Frankreich und Norwegen die am meisten exportieren (jeweils ca. 1,5 TWh) im Juli

Den meisten Strom importieren wir im Juli aus den Niederlanden und Frankreich (also auch deren Atomstrom; je beide 1,3 TWh)

Es gibt noch eine Grafik zur Nettostromerzeugung in Deutschland, ohne Importe oder Exporte.

Da sieht man schon dass wir weniger produzieren (wobei ich keine Zahlen finde ob der Trend signifikant ist)

Da kommen wahrscheinlich viele Faktoren zusammen.

Es fehlen die Atomkraftwerke und womöglich andere Kraftwerke. Die erneuerbaren Energien können das derzeit nicht auffangen. Andererseits ist die Produktion hier auch teurer, so dass einfach eher billiger zugekauft wird, statt selbst zu produzieren. Vielleicht verbraucht die Indusitre auch weniger so dass weniger Bedarf da ist (und nicht wie du sagst mehr)
Welche Faktoren zu welchem Prozentsatz reinspielen kann ich natürlich nicht sagen

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Zu Spitzenzeiten (morgens/abends) laufen halt noch die teuren Gaskraftwerke, die sehr leicht an und ausgeschaltet werden können. Das führt dazu dass der Strompreis ziemlich hoch geht (Stichwort Merit Order Prinzip). Tagsüber haben wir hingegen bei Wind + Sonne teilweise negative Strompreise in den letzten Wochen.

Je mehr Erneuerbare wir haben und je mehr Speicher wir aufbauen können, desto günstiger wird der Strom, da die teuren Gaskraftwerke dann immer seltener ans Netz müssen.

Übrigens waren die Atomkraftwerke noch teurer als die Gaskraftwerke und haben den Strompreis dauerhaft hochgezogen, da man diese nicht einfach zwischendurch abschalten kann.

Edit:
Die Zeit hat übrigens eine sehr schöne Seite mit Statistiken zum Thema Energie

https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung

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Man sollte dabei nicht vergessen zu erwähnen, dass nach wie vor erneuerbare Energien abgeregelt werden müssen, wenn diese zu viel produzieren, um das Stromnetz nicht zu überlasten.

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@lalaland kann das sein, dass du eine leserechtschreibschwäche hast?
das würde eine menge missverständnisse erklären.

Das höre ich jetzt schon seit Jahren. Ich bin gespannt, ob wir noch in diesem Jahrzehnt „günstigere“ Strompreise sehen werden, die nicht mehr weltweit mit am teuersten sind.

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Der Ausbau der Erneuerbaren wurde halt einfach zwischendurch eingestampft und nimmt jetzt erst wieder Fahrt auf, daher ist man noch nicht so weit.
Aber wie gesagt, wir haben Mittags bei viel Sonne/Wind jetzt schon negative Börsenpreise für Strom.

Und mittlerweile gibt es ja auch die ersten Stromanbieter mit variablen Preisen (Tibber), damit man auch davon profitieren kann.

Ohne das Merit Order Prinzip wäre auch der Börsenpreis viel niedriger. So subventionieren wir ja gerade die Erneuerbaren mit den höheren Preisen nochmal mit.

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Es wird nicht besser, je öfter es gepostet wird :smiley: Von mir aus gerne auch zum 4. mal.

Ich bin mittlerweile echt froh, dass ich bei meinem Umzug letztes Jahr im März einen Anbieter mit variablem Strompreis bekommen habe (Verträge mit festen Preisen gab es damals nicht).

Dänemark versorgt sich bereits jetzt zu rund 60 Prozent aus Wind und Sonne - davon können wir hier nur träumen. Und trotzdem hat das Land die höchsten Strompreise der Welt.

Ich bleibe skeptisch, ob die Erzählung vom bald billigen grünen Strom nicht ein Märchen bleibt.

Kann ja sein, dass Gaskraftwerke auch noch in 20 Jahren betrieben werden müssen und den Preis (mit-)bestimmen.

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die gegenrede ist notwendig.
wenn nämlich ein parteichef im sommerinterview, entgegen des geltenden parteitagsbeschluss und früherer eigener äußerungen ohne not erklärt, dass eine zusammenarbeit seiner partei und der afd auf kommunaler ebene möglich sei - insbesondere im kontext der in den wochen zuvor getätigten kommunikation in verbindung mit der afd -,
dann ist das nicht das selbe als wenn in hinterposemuckel eine grüne oder ein linker mit der afd stimmt (und womöglich sogar von der parteiführung sanktioniert wird).

das als gleichwertig und gleichförmig darzustellen, ist eine verzerrung der realität.

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Wir haben in Deutschland auch recht hohe andere Abgaben auf den Strom, gerade wenn man es mit Frankreich vergleicht. Deshalb war schon seit das Thema aufkam eine große Kritik, dass sich Firmen nicht in Deutschland aufgrund niedriger Strompreise ansiedeln und der Industriestrompreis Quatsch ist. Spätestens, wenn wir für die Kurzzeitregelung von Gas auf Wasserstoff umstellen, wird es wieder teuer.