Die Wende war halt die Grundlage für die derzeitige Strukturschwäche des Ostens. Wenn man diese Ursache nicht mit einbezieht, wird es auch mit der Lösung schwieriger. Im Osten hast du die gleichen Probleme, die im Westen auch zur Radikalisierung der Menschen führen, in schlimmer.
Die doofen Ossis hätten die Treuhand ja mal besser Verwalten können
Ja nee das ist im allgemeinen Diskurs nicht klar, selbst hier lese ich erklarungen die das unschöne eher verdrangen.
Eigentlich läuft der Diskurs ab wie 2015-2018 bei der Afd allgemein.
Das sind ja nur Protestwahler, Enttäuschte von der Politik, sie sind nicht rechts oder gar nationalsozial.
Und jetzt gerade läuft die Erklärung fur den Osten analog. Das sind nur Wendeverlierer, sie wahlen das weil sie enttäuscht wurden, sie protestieren.
Nein, ganz viele wahlen die AfD explizit aufgrund ihrer rechten Einstellung.
Es sind keine Protestwahler die leider die rechten Positionen mit Bauchschmerzen akzeptieren. Sie wollen die rechte bis rechtsradikale Politik.
Im Osten sind proportional auf die Bevölkerung gesehen viel viel mehr rechtsradikale Wähler als im Westen.
Mauer wieder aufbauen und gut ist, wir haben es versucht, das Projekt Wiedervereinigung ist gescheitert. Vielleicht können wir die DDR gegen die Ukraine eintauschen, die haben wenigstens mehrheitlich Bock auf Europa.
Die rechten schaffen es auch Vereine zu gründen und die Jugend zu kapern, das hat nix mit Geld zu tun.
Mal abwarten wie das Politik/Sozialexperiment Sachsen unter AfD Herrschaft ausgehen wird.
„Das war nur eine Europa-Wahl“
„Wir könnten leider nicht die Nicht-Wähler (im Rekordjahr) aktivieren“
Fand beim NTV den Interview mit Hofreiter gut. bei unter 30 Jährigen -18 Prozent, während andere Parteien AFD, BSW und Volt hatten (AFD den Höchstwert). Die Frage vom Moderator: „Liegt der Verlust an die Weichspülung von Umweltthemen?“
Ja, genau deswegen wurde die AfD oder BSW gewählt…
Eben doch, man sah ja an der Gruppe die den Umsturz plante wer da aktiv mitmischt. Da ist mächtig Geld in der Rechtenszene.
Davon abgesehen das es gar nicht so viel gezielte Rechte Jugendarbeit (per definition) im Osten gibt, Rechte schaffen das viel billiger. Ein paar Thesen unter die Jungend bringen, ein zwei Leute die ein bisschen Impulse geben und dann lässt man die Jungend in ihrer Aussichtslosigkeit gären.
Das zeigt halt vor allem wie unfassbar niedrig die Latte liegt. Das ist ein ziemliches Armutszeugnis für unsere Politik.
Da würde sich wieder eine Mauer anbieten
Kann ich " " noch als Reaction anmelden?
Ah, da ist wieder dieses typische Wessi-Gelaber ohne Plan vom Osten. Wie ich das liebe.
Ja, da kommt sie wieder diese typische Ossi-Ausrede. Wie ich das liebe.
Was ist es denn deiner Meinung nach? Dein " Es liegt nicht an der Wende" ist schon etwas schwierig, wenn man bedenkt wie unglaublich gut das blau die DDR ausmalt
Schon geil wie jemand der bei anderen Themen wie Rassismus, Sexismus oder LGBTIQ±Feindlichkeit immer vorne mit dabei ist zu sagen man muss Betroffenen zuhören und als Privilegierter schweigen aber bei dem Thema immer schön das Maul aufreißt.
Ich sage nicht, dass die Wende für die Menschen der ehemaligen DDR nicht katastrophal schlecht gelaufen ist und das die Regionen extrem schwache Strukturen haben, da eben nicht wie versprochen viele große Firmen in den Osten gegangen sind. Darüber gibt es meiner Meinung nach keine zwei Meinungen.
All dies, kann aber nicht 34 Jahre danach immer noch als Ausrede genutzt werden um Faschisten/Nazis zu wählen. Die Leute im Osten sind doch nicht dumm oder auf den Kopf gefallen. Die Wissen doch wen und was sie da wählen.
Lichtenhagen und Co. haben gezeigt das es damals schon ein viel tiefer verwurzeltes Problem im Fremdenhass gab, dies hat mit der Wende nun wirklich nichts zu tun.
Die Leute, die damals sich auf die Eingliederung in den BRD, auf die freie Marktwirtschaft, auf Demokratie gefreut haben. Die dafür trotz der Gefahr von langen Gefängnisstrafen auf die Straße gegangen sind. Die haben jetzt plötzlich ein tief verwurzeltes Problem. Ja klar. Kann echt nur die Position von jemanden sein, der nie von der Wende betroffen war.
Es geht doch überhaupt nicht darum die Wende als Ausrede zu nutzen. Die Aussage dient dazu um auf einen Fehler hinzuweisen, den wir immer wieder wiederholen. Wir sind richtig schlecht was integration angeht.
Das ist keine Ausrede, dass ist etwas an dem wir arbeiten müssen. Wir haben es vor 34 Jahren verkackt den Menschen eine Perspektive zu geben. Wir haben es nach 34 Jahren nicht geschafft es zu beenden in West und Ostdeutschland zu denken. Und nur weil es früher schon Fremdenhass gab, ist es nur um so trauriger, dass man nach 34 Jahren nicht in den Griff bekommen hat.
Wir wissen doch mittlerweile was die Radikalisierungspfade für Extremisten sind und da gehört eine schlechte wirtschaftliche Lage dazu. Die wurde im Osten durch die Wende verursacht und bis heute hat sich daran nicht viel geändert. Da sterben ganze Landkreise aus, weil alle Leute (vor allem die jungen) von dort wegziehen und dann wundert man sich, warum die Übriggebliebenen verbittert sind und anfällig für einfache Lösungen.
Ich würde sogar so weit gehen, dass Xenophobie etwas inhärent menschliches ist und nur durch unseren zivilisatorischen und gesellschaftlichen Fortschritt im Zaum gehalten wird. Wenn man das wegnimmt, kommt der Fremdenhass sofort wieder zum Vorschein.