Die 20. Legislaturperiode (Teil 3)

Überwachung ist in meinen Augen zumindest eine, wenn nicht die Antwort auf diese Frage. Bargeldflüsse lassen sich schwerer überwachen. Es fängt mit Bezahlkarten für bestimmte Gruppen an, aber das Ziel wird letztlich in meinen Augen irgendwann sein, Bargeld abzuschaffen.

Wenn man zur Produktivität Verkehrssicherheit dazu zählt auf alle Fälle.

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Jain, aber die Belastung ist deutlich geringer und damit weniger Krankheiten, ausfälle. Burnouts oder abbrecher und es ist wahrscheinlicher das man mit höheren alter noch fahrtauglich ist und nicht schon mit 45 dienstunfähig.

Edit und ps: bei uns gibt es auch viele geteilte dienste. So hat man 4 stunden arbeit, 2 stunden unbezahlte pause (komplette freizeit) und dsnn wieder 4 stunden arbeit.

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Da es ja schon für Kraftfahrer Regeln gibt die feste Pausen Zeiten vorschreiben um Unfälle zu minimieren, denke ich auch Busfahrer könnten von weniger Arbeit profitieren.

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Es würde den Beruf sicherlich attraktiver machen.

Aber ob durch die 2 Stunden weniger Arbeitszeit so viele Unfälle vermieden werden, dass die Produktivität (Beförderte Personen / Mitarbeiterstunde) steigt, wage ich mal zu bezweifeln.

Natürlich ist die Idee des 10 Stunden Tages trotzdem dumm. Ist halt ne FDP Idee.

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Es ist halt stand jetzt auch nicht möglich jeden weniger arbeiten zu lassen. Dafür fehlen halt auch einfach die Leute. Was wir aber brauchen sind Anreize um Berufe wieder attraktiv zu machen.
Und ich glaube da sind sich alle im Grunde einig, dass längere Arbeitszeiten nun echt nicht sexy klingt.

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Was denn das für ein Argument? Die machen freiwillig und es ist vielleicht auch nicht der Traum Job den sie immer haben wollten. Denen wäre sicher auch lieber nahe am Wohnort zu arbeiten. Ich finde das schon zumutbar, wenn es für die Leute möglich ist und die Geld von Vater Staat bekommen, dass sie eine etwas längere Anfahrtzeit in kaufnehmen könnem. Da kommt sich doch jeder der Arbeit und so eine Anfahrt hat richtig verarscht vor grade, wenn er vielleicht nicht so viel verdient.

Meiner Meinung nach übrigens generell das größte Unding. Warum zahlt der Arbeitnehmer seine Pause selber?
Komplette Freizeit hat man da ja eben nicht.

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Hab mir die Regelungen nicht komplett durchgelesen. Daher bin ich einfach mal faul und Frage hier:

Geht es bei den 3 Stunden um Hin- und Rückfahrt (also insgesamt 3 Stunden) oder 3 Stunden pro Strecke? Bei ersterem würde ich auch sagen:

Ist zwar scheiße, kenne aber leider genug Leute, die mit so einer SItuation leben (müssen). Bei letzterem würde ich sagen, ich kenne absolut niemanden, auch nicht mal im Ansatz, der bereit wäre 3 Stunden pro Strecke zu pendeln und glaube auch nicht, dass diese Distanz weit verbreitet ist :thinking:

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Es ist recht simpel, du richtest einfach so ein Drehkreuz zurück in die Arbeitslosigkeit ein.
Diese langen Arbeitswege sind sehr belastend für alle arbeitenden Personen und fördern Frust und gesundheitliche Probleme, das ist auch nicht aus der Luft gegriffen sondern schon vielfach erforscht.
Durch Zwang in längere Arbeitswege drückst du die Leute in Krankheit und wiederkehrende Arbeitslosigkeit.
Das Ziel sollte aber sein Menschen länger in Arbeit zu bekommen.

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Es ist trotzdem etwas, was sie in Kauf genommen haben, als sie sich für den Job beworben haben. Als Bürgergeldempfänger schreibt dir das Arbeitsamt mehr oder weniger vor, wo du dich zu bewerben hast und dann hast du einen Job, den du nicht machen willst und zusätzlich noch einen langen Anfahrtsweg.

@Behnson Es ging um 3h insgesamt. Also 1,5h einzelner Weg.

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Jeder zweite Pendler hierzulande ist täglich pro Weg bis zu 30 Minuten unterwegs. 21 Prozent benötigen für den Weg zur Arbeit zwischen 30 und 45 Minuten, bei weiteren 15 Prozent sind es bis zu 60 Minuten und 12 Prozent fahren länger als eine Stunde bis zum Arbeitsort

50% < 30 Minuten
21% 30 - 45 Minuten
15% 45-60 Minuten
12% > 60 Minuten

Also so normal scheinen 90 Minuten Arbeitsweg nun nicht zu sein. Es ist traurig, dass man Leuten im Prinzip nicht die Wahl lässt. Was bringt es groß Leute in einen Job zu zwingen, den sie so bald wie möglich wieder verlassen würden.

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Vl unpopuläre politische Meinung: Pendelzeit sollt als Arbeitszeit gewertet werden, denn weder ist es meine Freizeit noch meine Erholungszeit.

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Also ich sitze im Schnittraum und bin mit 6h effektiver.

Wir haben hier aber auch Digitalisierungsmaschinen, die so langsam sind, dass sie der limitiertende Faktor sind und nicht die menschliche Arbeit. Da kriegt man dann mit 6h nicht mehr rausgeholt.

Bei Busfahrerïnnen wird sich das vermutlich eher über weniger Fehltage ausgleichen über die Masse an Angestellten.

Das sehe ich anders. Wir haben über die letzten Jahrzehnte soviel Produktivitätssteigerung erzielt und die Gewinne davon wurden extrem ungleich verteilt. Wenn man das fairer umverteilt und sich vom ständigen Wachstumswahn verabschiedet, können auch alle weniger arbeiten.

Eventuell müsste man dann gesellschaftlich ne Priorisierung vornehmen, was wirklich am wichtigsten ist. Momentan sind ja häufig die Jobs am lukrativsten, die am meisten auf Ausbeutung (von Mensch und Umwelt) beruhen, und nicht die, die gesellschaftlich am gewinnbringensten sind.

Also im wesentlichen müssen wir den Kapitalismus überwinden :grin:

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In vielen Bereichen sicher richtig, aber in meinem Fall, Taxifahren, haben Herzer und boja schon recht.

Eine, bei unveränderter Personallage, Reduktion der Arbeitszeitund deren konsequente Einhaltung - Spoiler: Das ist in der Branche nicht wirklich üblich - würde einfach bedeuten, dass wir weniger Aufträge annehmen können. Wir können den Leuten ja schlecht sagen: ‚‚Können Sie Ihre (Arzt)Termine anders legen?‘‘
Und zusätzliche Aushilfen zu finden, die nur auf das Kommando warten, wenn spontan was kommt, wird man nicht finden, die Branche ist so schon unattraktiv.

Vielleicht übersehe ich was bei der Rechnung, aber es dürfte genug Bereiche geben, wo ohne mehr Personal eine Reduktion der Arbeitszeit für alle nicht möglich ist.

Das war bei uns zuhause nun auch schon dann und wann Thema. Wenn mir heute jemand von seiner/ihrer Politikverdrossenheit erzählt… ich wüsste nicht, wie ich eine Person mit Argumenten, an die ich selbst glaube, vom Gegenteil überzeugen wollen würde. Ich wähle eigentlich auch nur noch, um die AfD relativ betrachtet schlechter dastehen zu lassen, aber ich tue es inzwischen ohne jede Hoffnung. Egal, ob Bundesebene oder zuletzt die EU-Wahlen.

So, wie es aktuell wirtschaftlich läuft, dazu noch mit der Kriegslage, ist selbst mein Minimalanspruch ans Leben, möglichst gesund und sorgenfrei mein Leben zu gestalten, reduziert auf ‚‚gesund‘‘, denn inzwischen verspüre ich immer wieder Angst vor der Zukunft.

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Weil bezahlte Pause zur Arbeitszeit gehört, dann wären wir in 10 Stunden.

Die 4 2 4 braucht man aber, weil man die 4 stunden den Berufsverkehr abwickelt, es gibt aber eine ruhige tote Zone zwischen den Berufsverkehr, da braucht man weniger Verkehr.

Organisatorisch macht das alles schon Sinn. Selbst wenn wir von 8 auf 6 Stunden gehen, würde dann ein 3/2/3 eingeführt werden.

Bei einer Unbezahlten Pause, besser gesagt, Freizeit, kannst du acuh machen was du willst, in einer bezahlten Pause darfst du dich nicht so frei bewegen zb nach Hause fahren oder zu den Eltern und dich um sie kümmern. Einige Fahrer fahren in der Zeit zu ihren Pflegebedürftigen Eltern und geben ihnen Medizin.

Bezahlte Pause hat halt vor und nachteile. Und die Geteilten Dienste sind sowohl geliebt als auch gehasst (laut umfrage wirklich die hälfte von beiden)

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Ironisches Problem dass bei uns die Fahrer abspringen wegen einer Überlastung, dass führt tatsächlihc so weit, dass sie nach Brandenburg auswandern wo sie 1,5h Stunden mehr arbeiten müssen in der Woche und trotzdem weniger Belastung haben aufgrund Fahrgast und Verkehr. Gerade die Fahrgäste sind das schlimmste.

Aufgrund des Stresses in der Stadt wäre eine geringee Arbeitszeit eine deutlich geringere Arbetisbelastung als auf dem Land, wo mehr Arbetiszeit als weniger Stressvoll empfunden wird.

Und die Fahrgäste wird man nicht mehr erziehen können, hier funktioniert eine Erleichterung nur, wenn bestimmte Personen ausgesperrt werden, aber das wird mit DSGVO nicht funktionieren … ^^

Abgesehen davon verdient man ab 1.1. in Brandenburg auch 350 Brutto mehr :smiley:

Na ja, besser im Drehkreuz als keine überhaupt nicht arbeiten würde ich dann sagen. Wenn ich das so höre könnte man meinen, dass die Arbeitende Bevölkerung immer einen Traum Job mit Top Bezahlung hat. Ich verstehe nicht ganz warum längere Arbeitswege ausgerechnet Hart IV Empfänger krank machen sollten. Es wird ja auch ganz klar davon gesprochen, dass es Leute betrifft für die es möglich ist so eine Strecke auf sich zu nehmen.

Ja, die Leute die sich bei der Müllabfuhr beworben haben oder in ähnlichen Jobs, die wahrscheinlich nicht das beste ansehen haben, denken sich auch sicher zum Glück hab ich mich selbst beworben. Mal davon abgesehen fände ich es tatsächlich nocht sehr schlecht, wenn Arbeitslosen beigebracht wird, wie eine Bewerbung geschrieben wird.

Ich meine es ist auch nicht normal arbeitslos zu sein, wenn man es auf die gesamte Bevölkerung hochrechnet. Es steht ja auch nicht in dem Gesetz, dass jetzt automatisch jeder Arbeitslose 90 Minuten zu seinem Job fahren muss.

Es geht nicht darum, dass es sie krank macht oder nicht, sondern darum den Menschen die Wahl dahinter zu lassen. 90 Minuten Fahrtweg ist schon lang, wenn man das macht, sollte man das machen weil es einem nichts ausmacht und nicht weil man ansonsten sanktioniert wird.

Es ist ein Armutszeugnis,dass wir es einfach nicht hinbekommen, Menschen für die Arbeit zu motivieren ohne ihnen damit zu drohen sie mittellos zurück zu lassen.

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https://x.com/zukunftanders/status/1809890472971690477

Sagt eigentlich alles, aber lasst uns weiter die schwächsten der Gesellschaft gängeln.

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