Ja es fehlt was bei mir das stimmt:
Friedrich März ist nicht für die Vergewaltigung in der Ehe, solange es für Täter ein Schlupfloch gibt.
Ja es fehlt was bei mir das stimmt:
Friedrich März ist nicht für die Vergewaltigung in der Ehe, solange es für Täter ein Schlupfloch gibt.
Der reelle Wohlstand ist seit Jahren rückläufig. Menschen arbeiten mehr, haben weniger in der Tasche, sind kränker und insgesamt immer weniger zufrieden.
Dass kein Antrieb aus der Bevölkerung da ist am System was zu ändern sehe ich ebenfalls genau so. Viel zu sehr wurde die Bevölkerung indoktriniert und glauben gemacht Geld und Wohlstand würde ausschließlich mit einer stetig wachsenden Wirtschaft einhergehen. Dies kann falscher kaum sein, aber so hält man Menschen in der Arbeitsmaschine, in der sich das Individuum selbst und auch die Umwelt kaputt macht. Menschen sind auch schlicht zu dumm um Potenziale für positive Veränderungen zu erkennen.
Technische Entwicklungen der Vergangenheit haben mitnichten zu weniger Arbeitszeiten geführt. Eher im Gegenteil. Noch schneller soll nun gerannt werden, noch mehr Stunden geleistet, müssen die Maschinen doch rund um die Uhr bestückt werden.
Der Kunst widmet sich nun die KI und man freut sich, dass man keine Zeit mehr mit Muse verschwenden muss, sondern mehr Geld verdienen kann.
Ich warte darauf, bis Menschen von der Arbeit nach Hause kommen und ihnen ihr Smart Home eine Zusammenfassung eines Filmes vorspricht, den sie selbst nicht ansehen konnten.
Und ja, immer mehr Menschen reduzieren die Arbeitszeit, aber das ist eher eine Rebellion gegen das System als dass sie es sich abstrichslos leisten können.
Die Klimabewegung hört ja nun großteils mit der Begründung auf, dass es zu spät für ausreichende Maßnahmen ist und die Bevölkerung diese ja auch nicht möchte. Am Ende ist diese Bewegung in den Grundzügen eben eine demokratische und akzeptiert auch die Mehrheitswahl für „wir möchten alles kaputt haben“.
Religionen sind eben sehr stark in den Köpfen verankert, so funktionieren diese ja. So eben auch die, des Kapitalismus - denn nichts weniger ist dies in meinen Augen. Die stärkste von allen.
Nochmal - nichts kann unendlich wachsen. Alles auf diesem Planeten ist begrenzt. Dies ignoriert das kapitalistische System komplett. Es kann so nur überleben wenn es unendliches Wachstum gibt.
Beziehen wir die Endlichkeit mit ein, so bedeutet dies eine kontrollierte Ressourcenverteilung. Also etwas aus dem Kommunismus und dies ist mit der Bevölkerung ebenso nicht vereinbar.
Es gibt keinen sozial gerechten Kapitalismus. Das lässt dieser per Definition nicht zu.
Aber wir müssen das hier in diesem Faden beenden, sonst gibt es wieder Gemecker von einem Mod.
Im Kern ja.
Es gibt Emergenz.
Klar, ist der Planet Erde mit seiner Atmosphäre endlich. Aber es ist ja nicht so, als würde der Planet seit Jahrmilliarden sukzessive runtergerockt und abgebaut. Es bilden sich aus dem bestehenden System immer neue Strukturen und Eigenschaften.
Und eine sozial verträglich geregelte Ressourcenverteilung ist nicht zwingend kommunistisch, sondern viel eher sozialistisch oder sozialdemokatrisch.
Der Kapitalismus ist ein Verteilungssystem, das nach der ihm innewohnenden Logik auf die verteilt, die viel haben (Akkumulation). Das kann man mit demokratischen politischen Mitteln umverteilen. Die Kategorien „gerecht“ und „ungerecht“ zielen also auf die Verteilung und nicht auf die Funktion des Systems. Wofür wir ein kapitalistische Verteilung verwenden wollen und wieviel wir wohin verteilen ist eine Machtfrage, egal ob in einer Diktatur oder einer Demokratie.
Um auf das Threadthema zurückzukommen:
Die Verteilungsfrage ist in jeder Demokratie wesentliches Element.
Man sieht es ganz aktuell am Bruch der Koalition am Haushalt. Am Kernthema Schuldenbremse.
Wer soll Ressourcen erhalten? Wirtschaft? Migranten? Hartz4-Empfänger? Bauern?
Wer darf wieviel Müll erzeugen? Wer wieviel CO2 ausstoßen? Wer darf Flüsse benutzen? Wer darf Abgase ausstoßen?
Das sind alles keine kommunistischen Topics, sie lassen sich 1A in unserer Demokratie in einem globalen und nationalen kapitalistischen System beantworten und erstreiten. Und das werden sie auch. Das ist Wirklichkeit.
Ich sehe diese Fragen im bisherigen Wahlkampf von kaum einer Partei beantwortet.
Ich schätze die großen Parteien wollen sich nicht festlegen, um keine Prioritäten zu setzen und für alle möglichen Wählergruppen wählbar zu sein.
Und wo sie das Geld mit endlichen Mitteln in den bestehenden Strukturen (Schuldenbremse) hernehmen wollen, da hat auch keiner eine realistische Antwort drauf.
Was ohne Frage beantwortet wird, ist aber, wem man Geld und Ressourcen wegnehmen will: nämlich den Vulnerablen ohne Lobby. Das finde ich schäbig.
Du hast einfach Unrecht.
Wie soll dieser Antrieb aus der Bevölkerung aussehen?
Ganz blöd gesagt sind wir zb einfach so viele, dass ein Zusammenbruch immer bedeuten würde, dass es zum Chaos führt.
Nach dem WK2 konnten wir uns im Zweifel noch selbst versorgen und genug Leute lebten vom Land, dass dies funktioniert hat.
Am ende des Tages hat ein Ochse udn ein Pflug funktioniert.
Heute steht der Traktor still, weil nach dem Ölwechsel der Motor erst wieder startet wenn er den Ölwechsel per Verbindung zur John Deer Onlineplatform, registriert hat, (und nein so übertrieben ist das ganze nicht, auch wenn ich jetzt nicht sicher bin ob es genau der Ölwechsel ist)
Wir sind zu viele als das die Leute sagen könnten „fuck it, ich kauf mir ein paar Hektar land und baue meine eigenen Sachen an und halte ein paar Kühe“
Was bedeutet hier „ausreichende Maßnahmen“? Ausreichend, um das 1,5°-Ziel zu halten? Da würde ich zustimmen, wobei es für mich kein Grund wäre, deshalb aufzuhören, die Maßnahmen zu fordern. Und ich muss auch sagen, dass ich das in meinem politischen Umfeld aus der Klima-Bubble auch eher nicht so beobachte, auch wenn trauriger- (aber verständlicher-)weise mit fortschreitender Krise einige Menschen die Hoffnung verlieren und aufgeben.
Große Teile der Bewegung sagen, dass es zu spät ist um den Kollaps zu verhindern und hören deswegen auf.
Ich habe dies hier lediglich so wiedergegeben.
Eben jenen Antrieb gibt es nicht und eben darum wird es zum Kollaps und damit unweigerlich zum Chaos und dem gesellschaftlichen Zusammenbruch kommen.
Sehr einfache Rechnung mit negativem Ergebnis.
Rein theoretisch sind wir nicht zu viele Menschen um alle mit dem Land das wir haben versorgen zu können. Aber dann ist nichts mehr mit landwirtschaftlicher Großindustrie und jeden Tag Fleisch und anderen Luxus auf dem Teller. Zudem würde dies mehr Arbeit in der Landwirtschaft und weniger Produktion in der Wegwerfluxusgüterindustrie bedeuten.
Diese Veränderung möchte weder Gesellschaft noch Aktionäre.
Gibt es dafür Quellen? Also ich habe so ähnliche Begründungen durchaus schon gehört/gelesen, aber dass das große Teile der Bewegung wären, ist mir tatsächlich neu. Und, dass es zu spät sei, den Kollaps, der ja meines Wissens nach wahrscheinlich ab einer Erderwärmung zwischen 3°C und 4°C zu erwarten ist, zu verhindern, wäre in meinen Augen auch eine enorm unwissenschaftliche Behauptung, die ich von Klimaaktivisti eigentlich eher nicht erwarten würde. Also klar, wir wissen natürlich nicht sicher, welche Feedback-Cycle wir schon in Bewegung gesetzt haben oder noch in Bewegung setzen werden, die es dann irgendwann tatsächlich unmöglich machen, eine so starke Erwärmung zu verhindern, aber es ist aktuell nach meinem Kenntnisstand definitiv nicht sicher, dass es unausweichlich zum Kollaps der Gesellschaft kommen wird.
Woran soll man das denn festmachen? Wann und wie eine Gesellschaft zusammenbricht ist doch auch sehr stark unterschiedlich. Ich gehe da schon so weit, das ich behaupten würde, manche Gesellschaft wird auch schon bei den 2° zusammenbrechen.
Als ich selbst noch Teil davon war, war dies schon im Gespräch, auch international. Und das war noch bevor es die LG gab.
Und jetzt aktuell lese ich dies in der Begründung einer jeden Gruppe, die sich auflöst oder höre es von Klimaaktivisti, die aufgehört haben.
Die Wissenschaft ist sich ja seit Jahren einig, dass die Kipppunkte das Entscheidende ist.
Die beiden der Permafrostböden und der Korallenriffe sind ja allem Anschein nach erreicht.
Die Permafrostböden hätten laut ursprünglichen Berechnungen erst in 25 Jahren (?) so weit sein sollen, dass diese tauen, wenn es so weitergeht.
Und wann Gesellschaften zusammenbrechen ist natürlich schwer zu sagen.
Allein die Tatsache aber, dass es auch hier in Deutschland immer weniger Erholungsräume gibt und geben wird, da diese sterben, siehe der Wald, lässt schlimmes hoffen. Jede Gesellschaft braucht diese Räume zur Erholung und natürlich, im Falle des Waldes, für Luftqualität, Erosionsschutz, Unwetterschutz.
In unserem Wald hier sind im Jahr 2022 von Januar bis März mehr Bäume frisch abgestorben als im gesamten Jahr zuvor.
Hier ist nun die Frage ob man den Wald für die Bevökerung sperrt oder aus Sicherheitsgründen nahezu komplett niedermacht.
Nachpflanzungen klappen hier bislang nicht wirklich, da man erst nach Jahren sieht, was wirklich funktioniert.
Das ist jetzt nur ein recht lächerliches Beispiel von vor der Haustüre.
Auch in der Stadt sterben mehr Bäume als nachwachsen können. Es ist komplett irre wie hoch die Ausfälle der Neupflanzungen nach 5 Jahren sind.
Bist du dir sicher, dass Bildung der ausschlaggebende Faktor war? Ich hätte da eher steigenden Wohlstand und ein besseres Gesundheitssystem verantwortlich gemacht. Früher hat man 10 Kinder bekommen, damit davon 2 überlebt haben, die sich im Alter dann um dich kümmern. Das ist nicht mehr nötig.
Ich würd sogar eher das soziale Auffangnetz im Sinne von Pension und Arbeitslosengeld etc. als Hauptfaktor sehen, wenngleich die anderen Punkte auch wichtig sind.
Ja, weil die alles andere erst ermöglicht.
Bildung allein wird es aber auch nicht sein. Kuba hat ein international gelobtes Bildungssystem, ohne dass die Insel jetzt mit Reichtum glänzt, und das Bildungssystem der USA ist ein Wrack und trotzdem ist es prinzipiell ein wohlständiges Land.
nein, da muss ich einhacken.
Das ist mitnichten so.
das ist sogar eines der Streitpunkte in der Volkswirtschaftslehre.
Sprich ob Bildung oder Wohlstand zuerst kommt.
Ein gern genommenes Beispiel ist die Sowjetunion in der die Bildung für alle zugänglich war und verglichen mit anderen z.b. in den 50er und 60er Jahren sehr gut war (wissenschaftliche Preise, Top-Mathematiker, Sputnik-Schock, Nobelpreise) das aber nicht zu großen Wohlstand geführt hat.
Ebenso hat erst die Industrialisierung in England und ein gewisser Wohlstand Bildung ermöglicht.
Wie gesagt dass ist aber bis heute ein Streitpunkt. Derjenige der es definitiv weiß, soll dazu ein Paper veröffentlichen und wird berühmt.
Ja ja, ich mach ja schon
Aber auf Lauterbach wirst du noch ein bisschen warten müssen. Wir machen erstmal weiter mit dem Bildungsministerium.
Das Bildung alleine nicht automatisch zu mehr Wohlstand führt ist klar, die Regierungsform spielt auch mit rein, aber um überhaupt Wohlstand für die Masse generieren zu können, muss meiner Meinung nach erst mal eine gewisse Bildung in der Breite vorhanden sein.