Welche 2 % die verfallen?
sorry Fettfinger am Handy und nicht alles Korrektur gelesen, 8% sind auf 100 natürlich in dem Szenario
Was save nicht passieren wird schon alleine wegen der 3 Direktmandate, das ist doch locker im Osten drin
Bin mir aber nicht sicher, ob BSW in allen Bundesländern antreten kann. Die Landesverbände müssen ja die Listen noch aufstellen. Der in Hamburg ist sogar noch nichtmal gegründet.
Also laut dieser Karte:
https://www.election.de/cgi-bin/showforecast_btw25.pl?map=btw25e_prognose_241115_zweiter
ist das BSW in keinem einzigen Wahlkreis Erster oder Zweiter in der Prognose, dürfte schwer werden.
Oh das hat ich bei den ganzen Reportagen über den „AUfstieg“ BSW im Osten nicht erwartet.
Das BSW rutscht gerade in den Umfragen die mir zuletzt bekannt waren, ab.
Erststimmen sind ja nochmal ein anderer Schnack. Die sind quasi überall mehr oder weniger für CDU und SPD reserviert, im Osten jetzt auch AfD und die Grünen hatten letzte Wahl auch ein paar. Die FDP hat zB seit 1990 kein Direktmandat gewonnen.
Hier gibt es eine Tabelle:
Wo du es ansprichst muss ich mich mal in das neue Wahlsystem einarbeiten und was für Konsequenzen es hat.
Zentral einfach keine Überhangs oder AUsgleichsmandate mehr was heißt der neue Bundestag wird gut 100 Leute weniger haben
So wie ich es bei Vorstellung verstanden habe:
Die Zweitstimme bestimmt nun zu 100% die Anzahl an Sitzen die eine Partei bekommt und die Sitze sind nun fix 630.
Diese werden dann anhand der Direktmandate + Länderlisten aufgefühlt, entsprechend der Stimmen die die Kandidaten bekommen haben.
Beispiel:
Partei X bekommt durch Zweitstimme 186 Sitze im Bundestag, davon sind 50 aus Bayer, 60 aus NRW, 12 aus Hessen usw.
Die 50 aus Bayern werden von Oben nach Unten entsprechend der Länderliste an Kandidaten aufgefühlt. WObei ganz oben der Kandidat steht der bei den Erststimmen die meisten STimmen bekommen hat, egal wo seine Position in der Länderliste ist.
Das selbe für die anderen Länder anhand der dortigen Liste + Erststimmenverteilung.
Gibt es mehr Sitze als Direktmandate wird einfach nur anhand der Listenreihenfolge weiter gefühlt.
Hat aber eine Partei mehr Direktmandate gewonnen als ihr Sitze laut Zweitstimme zustehen verfallen diese Direktmandate jetzt und die „Gewinner“ mit den niedrigsten Werten gehen doch leer aus.
Die Regelung mit den 3 Direktmandaten statt 5% wollte man ja auch abschaffen aber das gilt für die kommnede Neuwahl doch noch, soll aber dann in 4 Jahren nicht mehr so sein iirc.
Die Zeit mit einem sehr interessanten Bericht aus dem Innenleben der AfD und wie sich die Partei ausgerichtet hat und das tun möchte.
Das Problem für die AfD ist derzeit, dass denen die CDU und BSW die Stimmen abgräbt.
Einerseits weil die CDU rechte Themen der AfD übernommen hat, aber die CDU nicht so radikal ist. Und zweitens weil die Wähler sehen dass man ähnliche Themen mit der CDU umgesetzt bekommt, während mit der AfD keiner koalieren möchte. Selbst BSW darf mitregieren.
In ihrer Haltung zu Migranten und Bedürftigen unterscheidet sich Wagenknechts Partei damit kaum von der AfD, auch in der Frage von Krieg und Frieden. Und Zurückweisungen von Asylsuchenden an der Grenze fordert nun sogar CDU-Chef Friedrich Merz, und gegen Gendern, Diversität und Wokeness polemisiert jetzt auch Markus Söder.
Die Gläserne Decke durchbrechen zu können, also das – gemäß einer parteieigenen Erhebung bei 21 Prozent liegende – eigene Wählerpotenzial voll auszunutzen und möglichst noch zu vergrößern, wird immer schwieriger.
Daher betrachtet die AfD-Spitze eine Neuausrichtung. Einiges wurde schon umgesetzt. Über andere Teile wird derzeit intern gestritten.
Der Bundesvorstand verschickte einen 20 Seiten langen Katalog mit Fragen und Anforderungen an Marketingunternehmen. Sie sollen empfehlen, welche Themen die Partei besonders artikulieren, welche Zielgruppen sie verstärkt umwerben soll, welche Plakatmotive man zeigen sollte oder unter welchem Slogan die Kampagne stehen soll.
Gezielte Provokationen oder auch bewusste Grenzüberschreitungen hält die Führung nach wie vor für das richtige Mittel
damit man weiter Aufmerksamkeit erhält.
Inhaltlich will man aber Teile der Radikalität abbauen
Die erste Zielgruppe bei der noch viel Potential gesehen wird
Vor allem bei den Frauen will die AfD künftig mehr punkten.
„Wir sollten nicht die Partei sein, die die Frau hinter dem Herd haben will“, sagt eines der Vorstandsmitglieder. Auch der Glaubensgrundsatz der AfD, die Familie bestehe aus Vater, Mutter, Kindern, soll aufgegeben werden – womit man die Partei für gleichgeschlechtliche Partnerschaften oder Alleinerziehende attraktiv machen will. Schließlich habe man ja selbst in der eigenen Partei „andere Lebensmodelle“.
das könnte wohl, wenn ich der AfD-Advokat spiele tatsächlich erfolgreich sein
Auch bei der Selbstbestimmung will die Partei nachsteuern: So soll etwa Schwangerschaftsabbruch im Wahlprogramm nicht mehr verteufelt werden.
man will Frauen insgesamt weniger Bevormunden.
Die andere Zielgruppe bei der ich auch Chancen sehe, sind Migranten
Als weitere neue Zielgruppe haben die Strategen integrierte Zugewanderte und ihre Nachfahren ausgemacht, vor allem türkischer Herkunft. Schnelle, hochmotorisierte Autos, Fahren ohne Tempolimit, Ordnung und Sicherheit, schreiben die Parteistrategen ihnen pauschal als Bedürfnisse zu – Dinge, die die AfD ohnehin schon stark propagiert.
Sie haben kein Problem mit Autoritäten und wollen auch weniger Regenbogenfamilien", beschreibt ein Verantwortlicher dieses Milieu. „Das Programm der AfD ist in weiten Teilen schon stark auf sie ausgerichtet.“ Man müsse ihnen nur die Angst nehmen, dass sie trotz deutschem Pass ausgebürgert werden könnten
diese Angst wurde von der AfD selbst geschürt und soll nun heruntergefahren werden.
Natürlich sind auch junge Menschen wichtig
Noch stärker als bisher will die AfD die Stimmen junger Erwachsener sichern.
Die meisten Wähler der AfD kamen bisher aus der Mittelschicht, Abstiegsangst war dabei ein starker Treiber. Jetzt will man an „das klassische SPD-Milieu“ heran, die untere Mittelschicht. Nicht umsonst prangert die AfD seit Monaten die hohen Energiepreise und Steuern an, intern wird diskutiert, eine Mehrwertsteuersenkung für Produkte der Daseinsvorsorge zu fordern. Die AfD müsse sich als „eine soziale Partei, aber keine linke“, beschreiben, formuliert es ein Verantwortlicher, „wir denken sozial, ohne in sozialistische Umverteilerei zu verfallen“.
das dürfte bei manchen jungen Menschen einen starken Kern treffen.
Besonders betont werden soll etwa der Wohnungsmangel. „Das betrifft viele junge Menschen“, heißt es.
als AfD würde ich voll dieses Thema ausreizen. Ich müsste ja nichtmal eine Lösung anbieten.
Und als letztes will man auch auf Naturschutz setzen
Auch vom Thema Naturschutz erhofft sich die AfD Zugewinne. Man will nach eigener Aussage an enttäuschte Grünenwähler ran, die mit landwirtschaftlichem Flächenverbrauch, Solarpanel-Feldern und mit Windrädern hadern, durch deren Flügel Vögel sterben.
da glaube ich zum ersten mal, das das gar nichts bringt. das wird doch eh schon genug anbgegrast und die AfD wäre nicht die erste rechte Partei die mit Naturschutz/Tierschutz auf Stimmenfang geht. Das bringt zu wenig Prozente.
CDU-Opposition in a nutshell
Da aber durchaus bekannt ist, dass die Partei eben wegen des Markenkerns auch gewählt wird, glaub ich eher, dass die AfD Stimmen verlieren wird, wenn sie für den Wahlkampf so tut, als wäre sie offener. Dann haben wir das umgekehrte Phänomen: Warum sollte mandie AfD wählen, wenn dann die CDU das Original ist, so wie die CDU ein paar Stimmen mit ihrem AfD-nahen-Kurs verliert, weil jene das Original wählen? Die AfD hat z.B. in der EU Wahl Stimmen von Leuten bekommen, die vorher alle großen Parteien wählten …
Das Bundesverteidigungsministerium will einem Medienbericht zufolge 825 Millionen Euro für neue Ausgehuniformen seiner Soldatinnen und Soldaten ausgeben.
Hab die wieder Hugo Boss gefragt
naja, die CDU ist ja größer als die AfD.
Die SPD ist ja auch größer als die Tierschutzpartei. Parteien die an einem Rand kleben oder nur ein spezifisches Thema haben, sind ja schon laut Namen/Verständnis/Definitionen kleiner als Volksparteien die ganz viele Menschen ansprechen.
Das dürfte ich denke ich der Leitgedanke sein.
Ganz nach Hotellings Gesetz. Zur Mitte ausrichten verkürzt die Wege zu potentialen Wählern.
Die AfD will sicher langfristig alle CDU Wähler zu sich holen
Man könnte ja auch sagen das hat für die Grünen auch funktioniert. Auf einem anderen Niveau und unter anderem Umständen, aber man ging den Weg von der Castor-Partei zu einer „Volkspartei“
Ich denke das könnte der AfD schon helfen. Birgt natürlich die Gefahr einer Abspaltung denen dann Kernthemen zu verwaschen sind
Ja, vll bin ich da zu optimistisch … es ist nun ja auch nicht so, als hätte die NSDAP nicht auch enorme Erfolge gehabt mit dem Anbiedern an die Mitte. Die Außenpolitik der NSDAP (verkürzen wir das auf „Ausländer raus“) war sowieso etwas, dem die meisten zu der Zeit zustimmten, so wie heute alle Parteien der „Mitte“ kein Problem damit haben, Positionen zu vertreten, die vor 10 Jahren noch reiner NPD-Sprech waren.
Was ich noch nicht ganz verstehe, wie man sieht, wann es sich Lohnt für jemanden die erst Stimme zu geben und wann es eine verschenkte Stimme ist.
Die Erststimme bestimmt seit jeher nur die Zusammensetzung des Parlaments, nicht die Mehrheiten. Wenn du einen besonders marktgeilen Grünen auf der Liste hast, dann wähl den. Wenn er gewinnt, sitzt er da dann vielleicht anstelle eines linken Grünen.
Ich meinte dann natürlich die zweit Stimme. Sorry ich google das immer jedes mal vor der Wahl und vergesse es danach wieder.