Die 20. Legislaturperiode (Teil 3)

Das ist am Ende des Tages ja auch einfach der Kern. Es muss ja erstmal überhaupt jemand realistisches anderes machen wollen außer Scholz. Da gibt es dann nicht viele Kandidaten die übrig bleiben. Pistorius möchte halt nicht, sei es weil er grundsätzlich nicht Kanzler sein möchte oder halt nicht unter den aktuellen politischen Bedingungen. Muss man akzeptieren.

Abgesehen davon geht die Fokussierung auf einzelne Personen wieder mächtig auf den Keks. Grade der ÖRR muss in der Berichterstattung viel mehr über Themen und Inhalte berichten. Das private Medien lieber horse race Journalismus machen, verwundert nicht, aber der ÖRR muss hier jetzt mal anfangen die Themen in den Vordergrund zu schieben in den nächsten Wochen.

Abgesehen davon wird das Wirken von Einzelpersonen in Politik und Gesellschaft meiner Ansicht von vielen überschätzt und überhöht. Nicht zuletzt durch die entsprechende Berichterstattung, aber auch weil wir Historie immer sehr durch das Wirken von einzelnen Personen betrachten und fokussieren…

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auch die Weidl ? dann doch bisschen lieber Merz.

Die ersten Kampagnenbilder der SPD sind da. Interessant.

Inhaltsleer aber wenigstens nicht so mies wie so manch andere Kampagne.

Plakat mit Mathias Miersch?
Ich mag das falsch einschätzen, aber ich wäre schon überrascht wenn mehr als 15% der deutschen den überhaupt erkennen

Wir treiben wir die Leute zu Sahra Wagenknecht.

Aber wenigstens darf sich Selenski freuen, Taurus wird dann wohl kommen.

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Unser Friedenskanzler :beanaww:

Wegen der Bundeswehruniform? :smiley:

Schlimme Kampagne.

Nationalismus … und „kämpfen“ wird durchgehend auf eine äußerst unangenehme Art verwendet. Ob es auch ein Bildchen gibt, auf dem „Arbeit[er]“ und „Kampf“ / „kämpfen“ auftauchen?

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Die Kernmarke der SPD:

Krieg und Law & Order

Ich weiß ja nicht. Mich überzeugt es nicht :smiley:

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Mein Problem ist, dass der weiße Text auf kleiner Größe etwas im Flecktarn verschwindet, was ja auch schon wieder fast ein wenig witzig ist. Ansonsten finde ich es interessant, dass man auch bei der SPD nun die Nationalfarben, wenn auch versteckt anwendet. Dies haben wir zuletzt auch schon wieder verstärkt bei der CDU bemerkt. Ich begrüße es, damit diese Symbolik nicht nur in den Händen der AfD verbleibt.

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Auch, ist aber schon sehr patriotisch bis nationalistisch.
Und dann ständig dieses Kämpfen, wir müssen hier in Deutschland nicht wirklich kämpfen, in der Politik sollte es schon mal gar kein mittel sein.

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Ich glaube nicht dass man den plakatiert :smiley: Aber ich nehme mal an das Design wirds werden, nur halt hauptsächlich mit Olaf und ggf. Pistorius.

Ich glaube es führt eher dazu, dass man da desensibilisiert wird und sich dann bei der AfD nicht mehr denkt „Puh, ganz schön nationalistisch“, sondern nur noch mit den Schultern zuckt, weil SPD und Union das ja auch nutzen.

Generell finde ich die Kampagne ganz schlimm. So plumpe Kriegs- und Nationalisuminszenierung hätte ich vor paar Jahren nichtmal von der CDU erwartet. Und wahrscheinlich wird das bedeuten, dass wir von AfD und Union noch krassere Sachen bekommen werden.

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Sinnzusammenhänge, in denen ich „Kampf“ auf einem SPD-Plakat akzeptabler fänd:

  • Kampf für Arbeiter (ohne jetzt zwangsweise den Begriff „Arbeiterkampf“ zu benutzen)
  • Kampf dem Klimawandel

Den Kampf gegen Superreiche würde ich eigentlich auch noch anführen, aber man will der SPD auch nicht zu viel zumuten.

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Esken:

Wir kämpfen! Für die Menschen, die unser Land am Laufen halten. Die Angst um ihren Arbeitsplatz haben, deren Alltag gestresst ist, deren Einkommen unter Druck sind. Wir kämpfen für eine erfolgreiche Wirtschaft, die eine aktive, handlungsfähige Politik braucht.
Die großen Herausforderungen unserer Zeit - Klimaneutralität, schleppende Digitalisierung, Demografie und die Zeitenwende - die müssen wir anpacken und gestalten. Das geht nicht als Entweder-oder, sondern als UND. Miteinander statt gegeneinander. Zusammenhalt statt Spaltung!
Für Euch, mit Euch kämpfen wir in diesem Wahlkampf.
Für Euch, mit Euch wollen wir Politik für ein besseres Morgen gestalten!

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Dann sollte man vielleicht auch nen Gewerkschafter auf das Plakat packen und nicht den Verteidigungsminister in geflecktem Grün.

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Vieles von dem, was sie sagt, scheint man nicht gerade überzeugend auf einem solchen Bildchen verdichten zu können.

Oder schlicht Klassenkampf.

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Das will ich der SPD auch nicht zumuten, das ist ja zu weit links und könnte sogar als marxistisches Vokabular interpretiert werden. Man kann froh sein, wenn DIE LINKE sowas in den Mund nimmt, auch wenn sie realpolitisch ebenfalls eher dem demokratischen Sozialismus frönt und kein Marxismus es ins Programm schafft.

Richtig und wichtig wäre es natürlich, aber in Anbetracht dessen, was die SPD heute ist, einfach nicht mehr realistisch (auch wenn viele Jusos marxistisch geprägt sein mögen, aber das prügelt man raus, wenn sie die Karriereleiter hochklettern).