Wann hat das eigentlich begonnen das Atomaketen so ein Witz geworden sind?
War das im kalten Krieg auch schon so?
Da gab es bestimmt auch ein paar Spezialisten die dachten die Welt kann nicht untergehen.
Ein witz waren die noch nie.
Nur sollte man sich davon nicht einschüchtern lassen.
Ich kann da nur für mich sprechen, weil das auch sicher immer eine sehr subjektive Sache ist.
Ich glaube, dass die atomare Abschreckung funktioniert. Wer als Erstes schießt stirbt als Zweiter. Der Selbsterhaltungstrieb des Menschen erkennt den Fakt glaube ich an. Der Ukraine Krieg ist dafür ein gutes Beispiel. Es wird viel mit dem atomaren Säbel gerasselt, aber passiert ist bisher nichts.
Dazu kommt noch das die Chinesen überhaupt keine Lust auf einen Atomkrieg haben. Rußland hängt ja schon ziemlich stark von der chinesischen Gunst im Moment ab.
Ich hoffe ja darauf, dass da so ziemlich niemand Bock drauf hat
Alles sachen wo ihm lidner reingeredet hat.
Und ihm gegenüber steht ein Journalist, der genau weiß das das bis zur quasi Lüge verkürzt ist, aber wirklich richtig gestellt wird es dann einfach nicht.
Es macht mich langsam so wütend.
Langsam?
Ich muss mir ganz oft bewusst „Politik-Detox“ anordnen, weil es für meine Psyche ohne Spaß nicht gesund ist.
Ist für mich ein Hauptpunkt, warum so vieles in der Politik falsch läuft. Der Journalismus als kontrollierende Kraft funktioniert einfach nicht, bzw. wird diese Aufgabe viel zu oft schlicht verweigert, weswegen so viel absoluter Bullshit in den höchsten Ebenen der Politik unwidersprochen frei existieren kann.
Aber es ist doch nicht nur bei Politik so. Hast du ein Thema bei dem du dich gut auskennst und liest einen Artikel in einer nicht fachspezifischen großen Zeitung darüber, steht da entweder von vornherein Quatsch oder ist so verkürzt, dass es unwesentlich besser ist.
Leider absolut richtig. Der Journalismus ist leider themenunabhängig sehr schlecht geworden.
War das nicht schon immer so?
Schlechten Journalismus hats immer gegeben, aber das Ausmaß an Schlechtigkeit ist mMn so krass wie nie.
Selbst wenn es immer schon so war, ist das mMn kein tragfähiges Argument gegen kritisches Hinterfragen.
Das war schon immer so, das haben wir immer schon so gemacht, das machen andere auch, anderswo ist es noch viel schlimmer und da kann ja jeder kommen usw. sind mMn keine guten Argumente. Die tragen in erster Linie dazu bei, die Kritik ohne Sachbezug abzuwehren.
Der Journalismus ist zu abhängig heututage von Werbegelder und Politik um noch groß frei zu agieren.
Früher als Zeitungen, oder Zeitschriften so viele abonnenten hatten, dass sie sich selbst getragen haben, war das nicht so.
Ich kenne ein paar Journalisten aus verschiedenen Bereichen. Aber die einzigen, die auch wirklich gute Arbeit leisten (und das sehen diese Leute sogar selbstkritisch so), ist der investigative Journalismus.
Das deckt sich in etwa mit dem was @Angrist schreibt. Journalismus ist in weiten Teilen zu anhängig (geworden). Vor allem in der Hinsicht der Online-Journalismus. Den konsumiere ich im Grunde überhaupt nicht mehr. Es ist einfach nur traurig.
Und dann hat sich (gefühlt) Journalismus auch nie weiterentwickelt. Zeitungsartikel, gerade bei großen Zeitungen, lesen sich seit Jahrzehnten gleich. Es hat (gefühlt) keine Auseinandersetzung damit stattgefunden, wie man sinnvoller Inhalt vermitteln kann.
Nicht jeder Artikel braucht einen Aufhänger, der im ersten Absatz aufgemacht wird und der krampfhaft im letzten wieder geschlossen werden muss. Dieses Geschichte erzählen kann endlich mal abgelegt werden und dafür der Inhalt sachlich eingeordnet werden.
Liest sich vielleicht nicht immer so gut runter und ist vielleicht auch manchmal schwerer zu folgen, aber ich bin dieses Wischiwaschi müde geworden.
Es macht schon einen Unterschied, ob es ein sich verschlimmernder Trend ist oder nicht. Und in Bezug darauf wollte ich meine Einschätzung mit der von anderen abgleichen.
Ich finds immer wieder witzig, wenn ich meinen Kiddies beibring, wie sie nen Zeitungsbericht schreiben sollen und das dann mit der Realität abgleich. Da sind Welten dazwischen.