Dei USA haben im Schulsystem viel schlechtes, aber das es zb bei gewissen klassen 3 verschiedene level gibt ist zb schon ein interessanter Ansatz.
In Englisch zb hab ich mich komplett gelangweilt weil sichere 1 und in Chemie und Physik hätte ich weit mehr Unerstützung gebraucht weil gerade so die 3 gehalten.
WEnn zb die besten in der Klasse, einfach mal schon Dinge vom nächsten Jahr haben, oder einfach viel mehr ins Detail gehen, das ist doch gut
und genauso wenn die schlechtesten da sind wo sie auch die Hilfe kriegen und nicht in der Sprache komplett untergehen zb, weil sie immer noch nicht passee composee und imparfait auf die reihe kriegen und fürs Conditionnel die beiden aber perfekt beherrschen müssten um daraus das conditionnel bilden zu können.
Es gibt jede Menge Belege, dass ein Trennen nach Lernniveau in erster Linie den Lernschwachen schadet und die Lernstarken haben davon keinen Vorteil. Im Gegenteil, durch stärkere Durchmischung lernen die Lernstarken soziale Skills, die sie so nie lernen würden, während gleichzeitig die Lernschwachen durch Peerteaching einen anderen Lernkanal erhalten, mit dem sie insgesamt bessere Ergebnisse erzielen. Separation zerstört nur und erschafft nix.
Also wenn nicht gerade der nette Ahnungslose neben dem netten Profi hockt, funktioniert das doch aber quasi nie ??
Oder wenn in englisch es mal eine Gruppenarbeit gab, haben die die es wussten gesagt wie es sein soll, die anderen haben genickt, fertig.
Peer teaching oder sonstige Buzzwords ist doch dann auch wieder eher genau das wofür es Zeit und raum braucht.
15 Schülerpaare in einer Klasse die sich gegenseitig was beibringen sollen (ganz davon zu schweigen wenn teilweise vom Paar beide nix wissen, oder beide gut sind und die übung sinnlos finden) ist einfach nur Lärm und sinnlos.
Im Englischunterricht durfte ich zb in der 12ten irgendwann einfach ein Buch lesen da der Lehrer wusste das ich eh zu allem etwas sagen kann und die 1 sicher ist.
Nur haben sich dann ein paar Deppen beschwert, wieso ich meinen Spaß mit Lesen habe und sie im Unterricht aufpassen müssen und der Lehrer hat es mir wieder verboten und ich musste wieder dumm dasitzen und einem Unterricht folgen der für mich komplett sinnlos war.
Es funktioniert viel öfter, als du glauben willst.
Sorry aber damit disqualifizierst du dich für jede weitere Diskussion. Denn damit zeigst du, dass dir die Fachterminologie und die dahinterstehende wissenschaftliche Diskussion am A vorbei geht.
Sorry aber ich bin der Meinung, erst müssen die Umstände stimmen bevor man mit den spezialmethoden anfängt.
Lieber guter Frontalunterricht in einer Schule wo alles funktioniert, als spezielle Lehrmethoden in einer Schule wo der Wind durch die Fenster pfeift und die Turnhalle seit Monaten gesperrt ist wegen Wasserschaden.
Das ist doch teils das was viele Lehrer ankotzt, gerade die nicht verbeamteten, dass auf der einen Seite extrem viel nicht funktioniert, auf der anderen Seite sie aber irgendwelche Sachen in Fortbildungen gezeigt kriegen, die nur funktionieren wenn die Umstände passen.
Wenn zb in einer Großstadtschule 1/3 der Klasse kein vernünftiges Deutsch sprechen, braucht man mit speziellen Unterrichtsmethoden doch gar nicht anfangen ?
Wurde schon xmal als ineffektiv bewiesen. Klar kann Frontalunterricht gut sein, für 10min maximal. Alles andere ist sinnbefreiter Unsinn, bei dem 9 von 10 SuS abschalten, selbst wenn dieser genial vorgetragen ist.
Das hat genau gar nix mit Methodik zu tun und das weißt du genau. Also lass den Schmarrn. Dass die äußeren Bedingungen passen müssen, ist ein Nobrainer und eine ganz andere Baustelle als welche Methode man wie anwendet.
Wie gesagt, Bauumstände haben mit Methodik maximal am Rande was zu tun. Ne simple Paararbeit geht auch in nem heruntergekommen Hinterhof und Frontalunterricht ist auch in der besten Utopiaschule immer noch ineffektiv und als Methode maximal mittelmäßig.
Noch nie ne DaF/DaZ-Klasse gesehn, wie mir scheint. Gerade in der Sparte der Pädagogik sind Methoden abseits des Frontalunterrichts unabdingbar, weil du da erst recht nicht davon ausgehen kannst, dass dich die Kinder verstehen.
Du zeigst wiederholt, dass du keine Ahnung hast und Sachen zusammenwirfst, die nur bedingt aufeinander nen Einfluss haben.
Aber mal anders gedacht: Deutschland hat bereits die Dreiteilung nach Niveau, Hauptschule, Gesamtschule und Gymnasium. Und hat das iwas wirklich vorteilhaftes gebracht? Außer Segregation nach Bildung und sozialer Herkunft, die nachweislich in unseren Breiten vererbt wird, genau nix. Und genau diese Segregation will ich durchbrochen sehen, weil sie nur schadet und enormes Potential verunmöglicht sich zu entfalten.
Ich behaupte mal, alle, die irgendwann mal studiert haben, hatten alle mindestens einen Prof, bei dem der Terminus „Vorlesung“ brutal wortwörtlich verstanden wurde: Da wurde halt was vorgelesen, sonst nix. Zu meiner Schulzeit hatte ich auch zwei Lehrer von diesem Schlag. Das sind die Veranstaltungen, wo man nur wegen der unheiligen Kombination aus Anwesenheitspflicht und Modulrelevanz hingeht. Das ist Frontalunterricht in Reinkultur. Mit ein bisschen Timbre in der Stimme kannst du vielleicht ein bisschen an der Entertainment-Schraube drehen, unterm Strich weißt du aber, dass dir diese Veranstaltung nix bringt.
So was ist an der Uni schon nicht unproblematisch. Für eine Gruppe aus pubertierenden 14jährigen, von denen ein nicht unwesentlicher Teil kein Deutsch versteht, klingt das nach der didaktischen Hölle auf Erden.
Ich denke, der Lehrberuf ist ein Beziehungsberuf, d.h. die zwischenmenschliche Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern (aber natürlich auch Lehrer untereinander und Schüler untereinander) ist mMn ein wesentliches Merkmal, Inhalt und Element des Berufs (wenn nicht sogar das wesentliche).
Da kann KI allenfalls ein Tool sein, aber keine Lehrkräfte ersetzen. Zu glauben, man könnte mittels KI noch mehr Lehrkräfte einsparen, ist mMn genau der falsche Weg.
Wir brauchen mehr, gut ausgebildete Lehrkräfte in guten Arbeitsbedingungen, nicht weniger. Der Glaube, dass mit Technik und Algorithmen (gestern Blockchain, heute KI, morgen ?) alle Probleme gelöst werden können, ist eben auch erst mal nur ein Glaube.
Ich glaube, das vertritt so auch niemand. Irgendwie muss man halt mit der Situation klarkommen, dass es zu wenig Lehrkräfte gibt. Da kann man schon mal den einen oder anderen Testballon starten.
Also für Schüler die wirklich richtig gut sind, mit evtl. Problemen durch langeweile, machen Leistungskurse/Stunden sinn.
Ansonsten ist es immer besser für die Schüler Klassen so divers wie möglich zu gestalten.
Ansonsten googel mal Jenaplan, ein Schulkonzept was zwar aus Deutschland kommt, aber zb in der Niederlande ganz groß ist.
Gerade dann helfen offenere Konzepte weil sie auf mehr Kommunikation setzten. Und man kann hier den Förderunterricht ausbauen, das entlastet auch die anderen Lehrer.
Bei uns war Peerteaching in den Pausen Standard. Ich hab Zuhause nichts mehr lernen müssen, weil ich den anderen die Sachen aus dem Unterricht erklärt habe. Das brauchte uns auch niemand beibringen, es war selbstverständlich, dass man anderen hilft, wenn man kann.
Ich teile es jetzt nicht aber in einem BILD Artikel heute fordert Carsten Linnemann ein neues Register für psychisch kranke Gefährder.
Muss ich auch nicht teilen, viel länger als mein Absatz ist so ein Standart Artikel von denen sowieso nicht und kann dann auch jeder selbst googlen.
Und ich muss sagen der Gedanke das die Namen von tausenden psychisch Kranken in Zukunft gespeichert werden könnten, widert mich richtig an.
Meine Erfahrung aus der Psychiatrie sagt mir das diese Leute auch Hilfe brauchen, das sind ja nicht wenige die in z.b. einer akuten Psychiose mal Dinge raushausen wie Mordfantasien oder ähnliches aber mit Hilfe ein normales Leben führen könnten.
Jedenfalls ist denen absolut nicht geholfen wenn sie ein Leben lang in irgendeinem Gefährderregister landen.
Was helfen würde wäre ein Ausbau von Therapieplätzen und Sozialdiensten aber das wäre ja mehr Aufwand als eine Liste.
Zu wissen das man direkt unter Verdacht steht wenn man eine psychische Krankheit hat, fühlt sich schrecklich und falsch an. Und wieder geht man die Symptome an und nicht die Ursache.
Zumal man sich dann halt auch die Frage stellen sollte, holen sich solche Leute noch Hilfe, wenn sie Gefahr laufen in einem Register aufgenommen zu werden.
In den „personenbezogenen Hinweisen“ des BKA bspw. sind in Datenbanken bereits psychische Erkrankte erfasst. 16000 mit „Psychische- und Verhaltensstörung“ vermerkt. Häufig kriegen die diese Hinweise wohl durch Interpol - und zwar ohne, dass dies nochmal überprüft wird (Attest, Gutachten o.ä.). Datenschützer kritisieren das.
Aber natürlich ist ein Vermerk „mentally ill“ bei von Interpol gesuchten Menschen noch ein bisschen was anderes als ein generelles Register, aber es ist nicht so, als gäbe es nicht bereits fragliche Praktiken. Linnemann, als Spinner, der er ist, erinnert mit seinem Vorschlag jedenfalls ein wenig an dunkle Zeiten Deuschlands.