das wurde doch exakt hier auch über Volt gesagt
daher wäre auch das wieder passend
das wurde doch exakt hier auch über Volt gesagt
daher wäre auch das wieder passend
Ok dann hast du Recht
War mir nicht bewusst, dass das hier zu Volt kam
Bei den „richtigen“ Linken muss es einsam sein
Richtig links ist halt antikapitalistisch und das ist Volt einfach nicht.
Ich hab Volt immer eher als so eine liberale Großstädter & Digitalisierungspartei wahrgenommen
Da sehe ich die Grünen nicht so. Eher sehe ich Volt als das, was die FDP sein sollte, aber irgendwie nicht sein will.
Habe mich mit denen tbh aber auch noch nicht intensiv beschäftigt.
Eine FDP mit menschlichen Antlitz sozusagen. Hätt das recht ähnlich gesehn.
Mal abgesehen davon, dass Instagram in dem Fall so nicht funktioniert, ging es mir darum, dass das das neue Narrativ ist.
Volt ist für mich ne lila angepinselte FDP mit einer Prise Wokeness mit Europa-Fetisch.
VOLT ist die einzige „progressive“ Partei, die einen wirklich guten Internetauftritt hat. Wenn man das mal mit Grünen oder Die Linke vergleicht liegen da Welten zwischen. Und sie gehen sehr clever mit ihren Mitteln um. Zum Beispiel geben sie ihre Antworten im Wahl-o-mat so, dass sie bei möglichst vielen Leuten ganz oben landen. Jetzt nichts neues abereben einer der Dinge, die du wahrscheinlich machen musst, wenn du als Kleinpartei wahrgenommen werden willst.
Dazu haben sie wohl ne ordentliche Stange Geld. Die Wahlkampfspenden sehen für die ja ziemlich gut aus. Und das ist definitiv ein wichtiger Faktor. Die Plakate, die ich von ihnen gesehen habe waren zwar komplett nichtsaussagend. Wirkten aber sehr professionell. So kommen sie zumindest nicht rüber wie eine Partei, mit der man im ersten Moment gar nichts anfangen kann.
Ihr größter Vorteil ist wahrscheinlich, dass sie vollkommen unverbraucht sind. Die allgemeine Stimmung ist ja, dass man von den etablierten Parteien enttäuscht ist. Eigentlich sind doch keine Anhänger außer die der AfD zufrieden mit ihrer Partei. Und wir sehen das ja durch die Bank weg, dass Anti-Establishment sehr gut als Image funktioniert. Sei es Trump, die erste Wahl von Macron oder die Bierpartei. Gerade von den Grünen und der FDP sehe ich viel Potenzial Wähler abzufangen. Wie viele Leute wählen die beiden Parteien wohl, weil sie glauben, es gibt ja keine Alternative, wenn man „liberale“ bzw. „grüne“ Politik will.
Ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, dass alles, was sie brauchen, um ein Momentum zu erzeugen, eine explizite Nennung in einer der großen Umfragen ist. Dann werden nochmal deutlich mehr Leute auf VOLT aufmerksam. Und auf den ersten Blick gibt’s da ja wirklich nichts, was den Durchschnittsdeutschen fundamental abschreckt.
Glaube ich deswegen, dass VOLT es in den Bundestag schafft? Nö. Keine Sekunde. Die 5% Hürde ist so ein großes Hindernis, das haben damals nichtmal die Piraten geschafft auf ihrem Höhepunkt. Und die hatten ein sehr starkes Momentum, gute und präsente Themen sowie bekannte Politiker. VOLT hat aktuell nichts davon. Ich mein, könnt ihr mir einen Politiker von denen nennen? Habt ihr schon mal einen von denen gesehen? Und auch wenn das vielleicht manche hier sehr ärgert aber Wahlen werden hauptsächlich über Personen entschieden. Zudem kommt noch, dass VOLT bisher null in den klassischen Medien stattfindet. Ist ja schön, dass sie auf die U30 Leute setzen. Aber mit denen kommt man nicht über 5%.
Sie habe wohl keine populistische Vollkatastrophen in der Partei oder die Politshow im TV, haben diese noch nicht entdeckt.
Hier kann man eine KI zu den Wahlprogrammen der größeren Parteien befragen.
Haben 3 Studenten entwickelt.
[…]
Auf der Grundlage der Programmentwürfe haben die Informatikstudenten Paul Barbu, Anton Kluge und Etienne Köhler aus München und Cambridge eine kostenlose Software entwickelt, die unter der Internetadresse „wahl.chat“ einen Service verspricht, den es in diesem Umfang bei bisherigen Wahlen noch nicht gab.
[…]
Der sogenannte Chatbot nutzt die von den Parteien veröffentlichten Dokumente, um mittels künstlicher Intelligenz (KI) politische Standpunkte zusammenzufassen und zu vergleichen. Durchforstet werden die Programme von AfD, BSW, CDU, FDP, Grünen, Linke und SPD. Wer es kurz und bündig mag, den informiert die KI über die wichtigsten Ziele einer ausgewählten Partei. Man kann aber auch detaillierte Fragen zu einer oder – im Vergleichsmodus – zu mehreren Parteien stellen, etwa: „Wie will die Partei die Wirtschaft ankurbeln?“
[…]
(Wahl-Hilfe: KI-Tool durchforstet die Positionen der Parteien - Wahlprogramme - DIE RHEINPFALZ)
Den Wahl-O-Mat soll es ab 06. Februar geben
Und bei uns sieht man ja auch (diesmal starker Fokus auf Großstädte leider) man kommt mit urbaneren Themen nicht auf 5%. Und Volt spricht gezielt diese nur an.
Meinst du bitte, dass das eine enorm unterkomplexe Analyse ist? Die Linke hat sich jahrelang einen schlechten Ruf erarbeitet, den man jetzt wieder loswerden muss. Das braucht zum einen Zeit und wird zum anderen nicht mal konsequent verfolgt, was wieder Glaubwürdigkeit untergräbt.
Was ich bei der Linken etwas vermisse, ist die nennen wir mal Reinwaschen-Karte. Die Linke könnte die Abspaltung des BSW als Selbstreinigung inszenieren, dass sie den Schund aus der eigenen Partei entfernt haben und nun ohne Vorlast jetzt in den Wahlkampf gehen.
Wir waren vorher bei 4%. Seit wir in Ansprache und Themen auf Großstadt setzen bei 2,5%.
Landtagswahl von 7-6%bei Umfragen auf 4%.
Das Allheilmittel, Haustürwahlkampf funktioniert mehr in den urbanen Gegenden und wird auch nur da verstärkt gemacht. Der ländliche Raum säuft komplett ab, da treten auch Leute aus weil die frustriert sind, wenn der größte Stadtverband Leute bundesweit mobilisiert aber für sie nichts abfällt.
Hauptthema im Wahlkampf: Miete
Themen wie Preise und Heizkosten funktionieren eher. ÖPNV? Man muss Verkehr und Mobilität auf dem Land anders bespielen in der Ansprache.
Die Probleme liegen nicht nur da. Aber der noch krassere Abfall starte seit Beginn der Kampagne und eben dieser Fokussierung.
Und in Deutschland ist das tödlich. Deswegen wird Volt es sehr schwer habenn.
Den Prozess spielten wir schon aber man darf sich der Illusion nicht hingeben, dass wir wegen den von sehr vielen nicht gewählt wurden. Eher umgedreht wird ein Schuh draus. Das Thema Frieden und das war nun mal unsere Kernwählerschaft wurde uns komplett abgenommen auch weil linke Menschen uns ebenfalls angriffen oder austreten nur weil man in der Diskussion einen anderen Kurs fährt. Wir kommen mit unserem Thema daher kaum noch raus, weil wir nur noch verlieren. Die einen erzählen Dinge die nicht stimmen, die anderen verlassen uns weil sie nicht stimmen.
Ich würde mich freuen, wenn Volt irgendwann mal mehr Stimmen abgreifen würde. Allein um bei dem Wort „Liberal“ mitzureden und die FDP zu ärgern. Diese haben doch hier gefühlt mir ihrem Parteiprogramm, Handlungen und Ideen diesen Begriff komplett vereinnahmt, wenn man über Liberale sprich oder dann muss auch noch bei Freiheit aufpassen.
Sollen sie doch gleich den Raum öffnen, für diese ganzen Leute - auch der ein oder andere ehemalige JuLi - die auf X immer wettere, dass der Staat alles raubt und so. Da sehe ich die FDP. Es soll sich bloß niemand einmischen, außer es rentiert sich nicht oder wenn der Hals bis zum Wasser steht, wer nicht leistet, der wird fallen gelassen. Da finden die doch bestimmt ihr Wählerpotential. Hat Lindner doch gesagt wie Musk und Milei. Aber dann soll er sich doch ganz einfach der Libertäre Lindner nennen.
Generell mag ich auch die Ausrichtung hinsichtlich EU / Europa bei Volt. Meiner Meinung nach kommt man irgendwann in Zukunft auch nicht drumherum, eine Partei oder Bewegung in Europa zu haben, die dieselben Ideen hat und Europa zusammen gestalten möchte und Probleme zu lösen. Als Einzelkämpfer werden wir in den nächsten Jahren wohl alle weiter überholt werden, wenn man sich vor Änderungen verweigert oder nur an sich sich denkt. Aber mir ist auch bewusst, dass wir alle wohl nicht bereit dafür sind und auch das Nationalismus überall sexy ist.
Was natürlich auch klar ist, dass das eine riesengroße Herausforderung ist, das dies erhebliche Veränderungen nach sich zieht und das man versuchen muss halt es gerecht zu machen und auch kein weiteres bürokratisches Monster zu füttern. Also eigentlich alles, wo man eher sagt: Ne, lass das mal nicht machen und alles so lassen wie es ist und viele wollen sogar die aktuelle EU noch weiter einschränken oder weghaben. Vielleicht kommt es irgendwann. Es ist nicht so, dass Europa über all die Jahrhundert sich verändert hat. Sicherlich auch möglich, dass auch wieder Schritte zurück geht. Ich bin schon ziemlich froh in der Zeit der EU aufzuwachsen. Wir könnten auch in einer Zeit leben, wo man sich mit den Nachbarländern bekriegt…
Wenn eure Kernpunkte bei niemanden ankommen, sind sie auch egal. Die Linke findet öffentlich schlicht nicht mehr statt. Ich könnte dir nicht mal sagen, wer die neuen Vorsitzenden sind, weil die medial nicht auftauchen.
Das sie medial nicht auftauchen, liegt aber auch an der Aufmerksamkeitsökonomie. Das Frau Schwerdtner mal im TV ist, ist sehr selten, während Lindner, der genau die gleichen Umfragewerte hat, ständig irgendwo auftritt. Gleiches gilt für die mittlerweile 4%-Partei BSW, wo Wagenknecht Stammgast im TV ist, obwohl sie laut den Bundestagsumfragen genauso bedeutunglos ist wie die Linke.
Aber die Linke hat sowieso so unendlich viele Probleme, da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Die letzten Jahre hat man sich mit Kulturkampf verzettelt und jetzt hat der Jan nix zu sagen außer „Milliardäre sollte es nicht geben“ (was stimmt, aber das ständig zu wiederholen, reicht nicht). Dann lässt man Antideutsche in der Partei schlimmer wüten als Palästina-solidarische Stimmen und haut immer wieder endlos peinliche Social Media-Nummern raus wie jetzt DJGysi. Rein vom Parteiprogramm her dürfte die Linke zu den besten Parteien überhaupt gehören (was nicht viel bedeutet), aber die Programme liest keiner.
In den Bundestag wird die Linke es wahrscheinlich allein durch Direktmandate schaffen mit Gysi und ähnliche, aber ihre einzige Funktion wird es sein, im Bundestag ab und zu mal mit Anträgen gegen den menschenfeindlichen Grundton (Hass gegenüber Armen, Hass gegenüber Geflüchteten etc.) des Parlaments zu schießen.
Würde behaupten, dass die Wenigsten Parteiprogramme lesen.
Kann mir nicht vorstellen, dass die AfD oder Union so viele Stimmen bekommen weil sich Leute die Programme durchlesen und denken: „Ja… das klingt gut, da gehe ich mit“
Er könnte auch einfach zugeben.
Das er die Steuereinnahmen durch den Verkauf, nicht herschenken will
Also ich finde das sollte man den Städten und Kommunen überlassen, ob sie böllerfreie Zonen einrichten wollen. Grade bei Innenstädtem finde ich es sinnvoll. Ist halt ätzend, wenn man nicjt von A nach B kommt ohne einen Böller vor die Füße geworfen zu bekommen. Aber auf dem Land ist es z.B. mMn. ziemlich überflüssig.