Finde ich schon spannend.
Ausländer rein aber nur wenn sie für weniger Geld als die deutschen Arbeit machen, die diese nicht in genügender Zahl machen.
Und dann natürlich gehen.
Oder man übertreibt nicht, auch mit Milieu darfst du eine Wohnung sanieren, erstrecht sowas wie eine neue Küche einbauen. Man darf eben nur nicht Luxussanieren und die Miete dann so hochsetzen das sie weit über anderen Mieten im Viertel liegt.
Es ist genemigungspflichtig, sobald du etwas dran machen willst.
Ich kenne mindestens 1 Fall persönlich, wo jemand dumm genug war zu fragen. Denn mal ehrlich: Wer soll das bei Privatpersonen überprüfen?
Am Ende hieß es halt von der Verwaltung: „Nein, Bestandsschutz. Renovierung nicht erlaubt“
Und es ging um eine selbstgenutzte Eigentumswohnung
Natürlich darfst du das. Aber wenn der Kaufpreis für ein unsaniertes Objekt schon so hoch ist, dass du die Ausgaben wegen Mietdeckels nicht wieder bekommst, ist das für private Investoren einfach unattraktiv.
Bei meinem Beispiel aus Leipzig ist es vom Bauamt verboten die Grundrisse zu ändern, weil moderne Grundrisse höhere Mieten bedeuten. Selbst bei Eigenbedarf. Das ist einfach Quatsch.
Das Problem ist doch, dass der Wohnmarkt zugunsten von Profiten reguliert ist und nicht zugunsten von breitem Wohlstand, Teilhabe und Sicherheit der breiten Masse.
Dass Unternehmen zugunsten der höchsten Profite handeln, ist in einer Marktwirtschaft nur logisch. Dann braucht’s halt politische Gestaltung und Verantwortung, das entsprechend anderer Zielfunktionen als Profit (s.o.) zu regeln.
Es ist doch ganz einfach: Wenn du ein paar Jahre eine Wohnung hattest, bist du eben auch mal wieder dran mit obdachlos sein und jemand anders darf deine vorherige Wohnung beziehen. Und da die Mieten immer weiter steigen, werden die bezahlbaren Wohnungen natürlich immer weniger, sodass es am Ende ein bisschen wie das Spiel „Reise nach Jerusalem“ ist. So haben alle was davon und es springt endlich mehr Profit für die armen Immobilienbesitzenden ab.
Es wäre schön, wenn man mal mehr Stadtplaner*innen fragen würde und nicht immer nur Möchtegern-BWL-Expert*innen
Es darf in meinen Augen beim Thema Wohnen schlicht nicht rein nach ökonomischen Kriterien entschieden werden. Es müsste doch zur Öffentlichen Daseinsvorsorge gehören, dass die Menschen ein Dach überm Kopf haben. Da muss einfach auch staatlich reguliert und mitgemischt werden.
Ja dann lass es dir genehmigen, ich seh das Problem nicht. Außer es geht eben nicht grade darum das man einfach nur eine Küche ersetzen will, sondern doch um größere Sanierungs/Umbaumaßnahmen um die Miete unverhältnismäßig steigen zu lassen.
Ja ich kenne auch Leute aus Berlin, die den Umbau ihrer Wohnung auch mehrmals umplanen mussten, war nicht toll.
Nur was ist die alternative? So wie es läuft kann es nicht bleiben. Sowas wie Bestandsmieten stärker ansteigen lassen würde auch nichts lösen.
Ja nein, weil leider wird so eine Grundrissänderung auch dazu genutzt Wohnungen zusammen zulegen und mit dem Mehraufwand höher Mieten zurechtfertigen als hätten man zwei kleinere Wohnungen belassen. Es ist also gut das das nur schwer möglich ist, ein Verbot muss man nun nicht machen, das stimmt.
Die Leute mit ihrem selbstgenutzten Eigentum größtenteils einfach machen lassen was sie wollen. Und keine bekloppte Wohnungspolitik a la Berlin machen.
Da Privatmenschen so viele Steine in den Weg zu legen, ist einfach dumm.
Alles was ich zur Berliner Wohnungspolitik höre ist halt leider dumm. Und die Vorschläge der Berliner Grünen, machen es meistens noch schlimmer
Gut. also ein völlig anderes Thema.
Was? Nein.
Diese Art des Millieuschutzes (der eben auch Privatpersonen betrifft), oder wie in dem Beispiel von Newb dazu führt, dass ganze Straßenzüge am Ende strukturell verfallen, ist einfach nur dumme Wohnungspolitik.
Wie schon gesagt wurde, ist hier das Problem die Politik und nicht der Milieuschutz, ohne diesen Schutz wären es überteuerte Wohnungen und wem wäre dann geholfen? Ein paar wenigen Leuten die es sich (zähneknirschend) leisten und der rest schaut in die Röhre und oder der Staat muss mit Wohngeld einspringen. Was einfach keine Lösung ist.
Wird ja auch, nur halt nicht mit einer obersten Zielfunktion „öffentliche Daseinsvorsorge“ zu gewährleisten.
Naja, doch Milieuschutz ist für Wohneingentum dämlich. Wenn ich meine eigene Wohnung luxuriös saniere und sie dann doch weiter vermieten möchte, bekomme ich eben nur den gedeckelten Mietpreis. Das ist okay. Wenn ich aber von vornherein nicht nach meinen Wünschen sanieren darf, ist das Unsinn.
Und Mietendeckel ohne Eingriffe von Kommune, Land oder Bund funktioniert eben auch nicht. Wenn sich etwas ökonomisch nicht trägt und ich nicht mal als privater Käufer mein Eigentum nach meinen Wünschen für den Eigenbedarf gestalten darf, wer soll denn dann etwas machen? Dann bleibt es eben leer.
Artikel 14 Abs. 2 GG:
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
Hat sich daran je jemand gehalten
Kannst gerne vorbeikommen und dir ein paar Erdbeeren abholen
Der Allgemeinheit wäre geholfen, wenn es energetisch saniert werden dürfte. Das ist aber nicht ökonomisch bei einem Mietendeckel.
Und es widerspricht auch nicht dem Wohle der Allgemeinheit, wenn ich den Grundriss in meiner eigenen Immobilie ändere oder eine hochwertige Küche einbaue.
Ja, mei, sind wir denn schon wieder im Kommunismus?!
Das GG zielt auf die weitere Gesetzgebung und nicht ob du dir eine Kochinsel mit Schlafklo einbauen darfst.
Mein Post war so gemeint, dass diese Einzelnorm des GG eine gemeinsame Basis und der Rahmen für weitere politische (d.h. gesetzgebende) Gestaltung sein soll.
D.h. der Mietendeckel und ähnliche gesetzgeberische Gestaltung ist auch danach auszurichten, dass er zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dient. Wenn das Wohl der Allgemeinheit nicht berührt wird, dann ist diese Basis und dieser Rahmen auch nicht berührt.
Mein Post widerspricht dem, was du sagst, also gar nicht.
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70 Prozent der Bürger halten den deutschen Staat laut einer Umfrage für überfordert. Nur noch 25 Prozent glauben demnach daran, dass er seine Aufgaben erfüllen kann. Das geht aus einer repräsentativen Bürgerbefragung im Auftrag des Deutschen Beamtenbundes (dbb) hervor.
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Für überfordert halten die Befragten den Staat demnach vor allem in der Asyl- und Flüchtlingspolitik, der Bildungspolitik sowie bei der inneren Sicherheit.
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Allerdings hatten in der jährlichen Befragung auch schon 2019, also vor der Coronazeit, 61 Prozent den Staat für überfordert gehalten.
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