Die 20. Legislaturperiode (Teil 3)

Das stimmt wohl.
Aber die bekommen ihre Themen auch nicht so wirklich durch, bzw nur sehr kastriert.

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Falls damit jemand ein bischen rumspielen will.
Geschenkartikel

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Im Schnitt betrage die Mieterdauer eines Haushalts in Deutschland mehr als zehn Jahre. Henger sieht darin eines der größten Probleme für den deutschen Wohnungsmarkt. Denn je geringer die Mobilität der Mieter ist, desto weniger Wohnungen werden frei. „Das trifft vor allem Menschen, die neu in eine Großstadt ziehen und dann keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden“, sagt er.

Nur wie ließe sich das Problem lösen? Fachleute fordern, die Regulierung von Bestandsmieten zu lockern, damit sich ihr Niveau den Neuvertragsmieten annähert, mehr Menschen umziehen und sich Wohnraum wieder besser verteilt. Henger kritisiert, dass viele Vermieter den gesetzlichen Spielraum gar nicht ausnutzten. „Am besten wäre es, wenn zukünftig mehr Vermieter in regelmäßigen Abständen die Miete anpassen“, sagt der Wirtschaftswissenschaftler.

Klingt voll logisch, damit die Leute endlich aus ihren Wohnung ausziehen, was sie aktuell nicht machen weil neue Mieten zu teuer für sie sind, erhöht man einfach die Mieten in den Wohnungen in den so schon leben (noch) stärker :ugly: Auch verschwinden die Leute ja nicht wenn sie Ausziehen, was gefordert wird ist einfach nur einmal tauschen alle hin und her und am Ende sind es auch nicht mehr Wohnungen.

Eine andere Möglichkeit wäre, Mieterhöhungen bei Neuvertragsmieten stärker zu begrenzen. Ökonom Zdrzalek hält davon jedoch wenig. „Wir müssen vor allem in den Großstädten, wo bezahlbarer Wohnraum fehlt, mehr bauen“, sagt der Immobilienfachmann. „Wenn wir die Neuvertragsmieten deckeln, besteht die Gefahr, dass nicht mehr, sondern weniger neuer Wohnraum entsteht.“

Und solche Leute nennen sich Ökonom und Fachmann. Ich würde vermuten wenn hier Leute auf die Karte schauen und wie hoch die Mieten in ihrer Stadt sind, fällt ihn eins auf, am teuersten wirds da wo neu gebaut wurde. Was bringt ein also dieses bauen, wenn die Wohnungen dann so teuer sind, das sie sich eh fast keiner leisten kann und der Mietenspiegel langsam nach oben gedrückt wird.

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Genau das ist doch in Berlin sehr eindrucksvoll bewiesen wurden. Der Mietpreisdeckel hat zu ner drastischen Reduzierung der Wohnungen auf dem Mietmarkt geführt. Die Leute haben nicht mehr vermietet, sondern lieber verkauft. Im Zweifel haste da als Mieter auch nichts von.

Die armen Menschen, die sich auf die Landesregierung verlassen haben, dass sie ein rechtmäßiges Gesetz erlassen haben, haben sogar noch mehr gelitten, weil die (nicht ganz dummen Vermieter) das ganze unter Vorbehalt gesetzt haben, und dann sofort die ausstehenden Zahlungen nachfordern konnten, nachdem das Gesetz gekippt wurde.

Ja deswegen, der Deckel hatte ja gar nicht die Chance zu wirken, weil sofort klar war das alles dafür getan wird das er wieder weg kommt und dann kann sich natürlich nichts tun.

Und an dem aktuellen Problemen ändert sich doch nichts, wenn Bestandmieten stärker erhöht werden und oder mehr gebaut wird mit der Aussicht der großen Rendite/hohe Mieteinnahmen.

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Du meinst es wurde verlangt, dass die Regierung nur Gesetze erlässt, die mit der Verfassung im Einklang stehen? :beanjoy:

Darauf wurde doch schon mit dem § 250 BauGB reagiert, welcher die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnung in angespannten Wohnungsmärkten genehmigungspflichtig macht. Leider ist das Ganze zeitlich bis 2025 oder so befristet.

Das ist schon ein im Nachhinein ein bischen einfach zu sagen man hätte einfach so ein Gesetz verfasst das gegen die Verfassung verstöß.
Es war bis zur Klärung vor Gericht nicht klar in welche Richtung das geht, da waren sich damals auch viele Experten uneins oder nicht sicher.
Es brauchte den Weg vor Gericht um es zu klären.
Im Nachhinein stellen sich dann alle hin und sagen das es ja klar das es so ausgeht aber nein, das war es definitiv nicht.

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Ich wäre überrascht, wenn es da keine klugen Köpfe gibt, die das auch irgendwie wieder umgehen können.

Wohnungsmarkt ist halt auch einfach ein Abfuck zu regulieren. Wie willst du das auch groß machen?

Am Ende kommen solche Absurditäten wie in Berlin des „Millieuschutzes“ raus, wo du als Eigentümer der ne Wohnung bewohnt im Zweifel nicht mal deine Wohnung renovieren darfst / ne neue Küche einbauen darfst, weil das ja den Wert der Wohnung unerhörter Weise steigern würde.

Lieber verrotten lassen :beanfriendly:

Die Bundesregierung könnte einen Mietpreisdeckel einführen (wenn sie es wollen würde).

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Von (natürlich) Lindner gab‘s da auch mal so ne tolle Aussage. Sinngemäß: „Es gibt Leute, die beruflich aufsteigen, aber dann nicht in eine teurere Wohnung ziehen, sondern weiter günstig wohnen. Was fällt denen bitte ein!?“

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Gibt bei Bekannten in Leipzig ein ähnliches Problem mit dem Millieuschutz. Ein Teil der Straße ist verrottender Leerstand, da der Mietspiegel aber so gering ist, ist eine Renovierung nicht ökonomisch machbar (seit dem dramatischen Anstieg der Baupreise ist da gar nichts passiert). Da die Stadt dies aber nicht im Rahmen von sozialem Wohnungsbau selbst macht und trotz Renovierung die Miete selbst deckelt, findet sich kein Investor und nicht einmal Käufer für Eigenbedarf.

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Verfehlte Wohnungspolitik in a Nutshell

Finde ich schon spannend.
Ausländer rein aber nur wenn sie für weniger Geld als die deutschen Arbeit machen, die diese nicht in genügender Zahl machen.
Und dann natürlich gehen.

Oder man übertreibt nicht, auch mit Milieu darfst du eine Wohnung sanieren, erstrecht sowas wie eine neue Küche einbauen. Man darf eben nur nicht Luxussanieren und die Miete dann so hochsetzen das sie weit über anderen Mieten im Viertel liegt.

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Es ist genemigungspflichtig, sobald du etwas dran machen willst.

Ich kenne mindestens 1 Fall persönlich, wo jemand dumm genug war zu fragen. Denn mal ehrlich: Wer soll das bei Privatpersonen überprüfen?

Am Ende hieß es halt von der Verwaltung: „Nein, Bestandsschutz. Renovierung nicht erlaubt“

Und es ging um eine selbstgenutzte Eigentumswohnung :person_shrugging:

Natürlich darfst du das. Aber wenn der Kaufpreis für ein unsaniertes Objekt schon so hoch ist, dass du die Ausgaben wegen Mietdeckels nicht wieder bekommst, ist das für private Investoren einfach unattraktiv.

Bei meinem Beispiel aus Leipzig ist es vom Bauamt verboten die Grundrisse zu ändern, weil moderne Grundrisse höhere Mieten bedeuten. Selbst bei Eigenbedarf. Das ist einfach Quatsch.

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Das Problem ist doch, dass der Wohnmarkt zugunsten von Profiten reguliert ist und nicht zugunsten von breitem Wohlstand, Teilhabe und Sicherheit der breiten Masse.
Dass Unternehmen zugunsten der höchsten Profite handeln, ist in einer Marktwirtschaft nur logisch. Dann braucht’s halt politische Gestaltung und Verantwortung, das entsprechend anderer Zielfunktionen als Profit (s.o.) zu regeln.

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Es ist doch ganz einfach: Wenn du ein paar Jahre eine Wohnung hattest, bist du eben auch mal wieder dran mit obdachlos sein und jemand anders darf deine vorherige Wohnung beziehen. Und da die Mieten immer weiter steigen, werden die bezahlbaren Wohnungen natürlich immer weniger, sodass es am Ende ein bisschen wie das Spiel „Reise nach Jerusalem“ ist. So haben alle was davon und es springt endlich mehr Profit für die armen Immobilienbesitzenden ab.
:kappa:

Es wäre schön, wenn man mal mehr Stadtplaner*innen fragen würde und nicht immer nur Möchtegern-BWL-Expert*innen


Es darf in meinen Augen beim Thema Wohnen schlicht nicht rein nach ökonomischen Kriterien entschieden werden. Es müsste doch zur Öffentlichen Daseinsvorsorge gehören, dass die Menschen ein Dach überm Kopf haben. Da muss einfach auch staatlich reguliert und mitgemischt werden.

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Ja dann lass es dir genehmigen, ich seh das Problem nicht. Außer es geht eben nicht grade darum das man einfach nur eine Küche ersetzen will, sondern doch um größere Sanierungs/Umbaumaßnahmen um die Miete unverhältnismäßig steigen zu lassen.

Ja ich kenne auch Leute aus Berlin, die den Umbau ihrer Wohnung auch mehrmals umplanen mussten, war nicht toll.

Nur was ist die alternative? So wie es läuft kann es nicht bleiben. Sowas wie Bestandsmieten stärker ansteigen lassen würde auch nichts lösen.

Ja nein, weil leider wird so eine Grundrissänderung auch dazu genutzt Wohnungen zusammen zulegen und mit dem Mehraufwand höher Mieten zurechtfertigen als hätten man zwei kleinere Wohnungen belassen. Es ist also gut das das nur schwer möglich ist, ein Verbot muss man nun nicht machen, das stimmt.