Die 20. Legislaturperiode (Teil 3)

Selbst eine Jamaika Koalition wäre dann nicht so schlimm gewesen, weil die Grünen dann in der Position gewesen wären die Regierung platzen lassen zu können für eine potentielle Rot-Rot-Grüne. Auch wenn ich die Chance auf eine tatsächlich Regierung mit der Die Linke bei unter 10% gesehen hätte.

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Finde auch, dass sie bei aller Kritik immernoch den besten Job machen von allen Parteien im Bundestag. Zugegeben ist da die Messlatte nicht besonders hoch. Aber dass die Linke es nichtmal in der Opposition schafft, mich mehr zu überzeugen, ist für mich die viel größere Enttäuschung.

Halte die Chance auch für hoch, dass das mit Beginn des Russlandkriegs geplatzt wäre.

Und wenn die FDP nicht in den Bundestag gekommen wäre, wäre auch alles anders. Bringt doch gar nichts nachträglich über sowas zu diskutieren. :man_shrugging:

Bin ich mit der Leistung der Grünen in dieser Regierung zufrieden? Bedingt. Liegt aber nicht direkt an den Grünen, sondern auch, dass der Haushalt umstrukturiert werden musste und die FDP viel blockiert oder mit nichts tun weiterkommt.

Würde ich die Grünen wieder wählen? Sehr wahrscheinlich ja. Alles mit einer Regierung in der die Grünen Koalitionspartner sind, ist erst einmal besser als, wenn die Grünen nicht beteiligt wären. Selbst wenn es nach der nächsten Wahl CDU/Grün heißt, ist das besser als CDU und jemand anderes.

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Ich will hier auch gar nicht die Menschenverachtende Politik der FDP verteidigen, im Gegenteil, die sind schon genug schuld. Aber die SPD und Grünen sind halt die Handlanger der Menschenverachtenden Politik.

Habe auch Grün gewählt und bin nur bedingt zufrieden. Von allen drei Koalitionspartien habe ich bei denen aber immerhin das Gefühl, dass man grundschätzlich schon an einem zarten Hauch Fortschritt interessiert wäre, wenn man denn könnte, wie man wollte. Ist halt 'ne Koaltion, letztlich kann man niemanden aus der Verantwortung nehmen. Dass die Steine aber hauptsächlich von FDP und SPD in den Weg gelegt werden, ist für mich auch relativ deutlich - und wenn man sich das bieten lässt, wird man über kurz oder lang zwangsläufig zum Handlanger.

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Und als Wähler, trägt man da auch eine Mitschuld.

Inwiefern?

Naja, man hat dieser Partei ja mit seiner Stimme geholfen, in diese Position zu kommen. Sonst könnte sich ja jeder AfD wähler rausreden.

Mag schon sein, die FDP und SPD habe ich allerdings nicht gewählt - und die sind genauso daran beteiligt. Wir können jetzt natürlich auch lange und breit den Schuldigen dafür suchen, aber: Gewählt werden ist eine Sache, die Gunst der Wähler ausgerechnet in Form dieser z.T. arg jämmerlichen Politik auszunutzen eine andere. Dafür können die Beteiligten schön selbst Verantwortung übernehmen.

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Dafür lese ich hier nur Ausflüchte warum die Grünen ja nicht so viel für können, und wie es mit der CDU noch schlimmer hätte laufen können.

Tja, das ist das eigentlich Traurige daran, dass der Glaube an Besserung schlicht nur noch stark begrenzt vorhanden ist.

Das ist doch Quatsch. Wenn eine Partei Hü verspricht und Hopp macht, trägt der Wähler doch keine Schuld. Und dabei ist es egal, ob das von vornherein geplant oder durch andere Umstände so gekommen ist.

Wenn ich mit dem Verhalten unzufrieden bin und trotzdem diese Partei noch einmal wähle, dann trage ich als Wähler eine „Schuld“.

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Könnte sogar sein, dass das bei mir auch so war, bin mir aber nicht mehr sicher

Dann sind wir uns da wohl nicht einig.

Was wählst du dann, wenn jeder potentiell schlechte Kompromiss in einer Koalition in deine Wahlentscheidung einfließt? Direkt jemanden, der eh keine Regierungsverantwortung haben wird?

Es geht mir nicht darum, das ich alles perfekt mache, oder weiß das ich das Risiko nicht eingehen muss, aber ich tue nicht so, als hätte ich deshalb nicht die Verantwortung für meine Stimme.

Wieder zu viel Geld

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Ich hatte eine Vermutung welches Ministerium am meisten übrig haben könnte, ich wurde nicht enttäuscht.

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Das halte ich für keine produktive Herangehensweise. Man kann ja nur wählen, was einem auf dem Wahlzettel angeboten wird. Wenn man den Wählern dafür die Schuld gibt, wird das wahrscheinlich nur zu mehr Politikverdrossenheit führen.

Natürlich, aber was die Stimme bewirkt gehört halt, für mich, auch dazu.
Aber ich denke, das Thema ist ausdiskutiert.