Wie würdest du denn Russland friedlich wieder aus der Ukraine rauswerfen und an zukünftigem Eindringen hindern?
Ehrlich gesagt keine Ahnung. Eine Lösung am grünen Tisch ist aber mit Waffenlieferungen aus Drittländern aber garantiert nicht sonderlich sinnvoll für eine friedliche Lösung.
Ich halte eine Lösung am grünen Tisch ohne massiven Zwang für unmöglich. Es gibt keinen Grund wieso Russland nachgeben sollte. Waffenlieferungen sind meiner Meinung nach der einzig sinnvolle Weg. Man kann der Ukraine militärisch nicht direkt helfen aber man kann bei der Selbsthilfe helfen, indem man Waffen liefert.
Was ist denn eigentlich das Argument gegen Waffenlieferungen? Fühlt sich Russland von der Ukraine militärisch bedroht? Really?
Wo hab ich den diplomatischen Weg ausgeschlossen?
Wenn NBC schon so was schreibt…
zur patentdebatte:
ich finde, es bleibt zumindest positiv festzuhalten, dass - mMn endlich, endlich - über Eigentum diskutiert wird, und das nicht rein aus perspektive kapitalistischer logiken.
es ist zwar - leider - noch ein langer weg zu gehen und der ausgang ist keineswegs gewiss, aber um es mit den worten Aladin El-Mafaalanis aus dem fantastischen interview zu sagen: es sitzen mehr am tisch und es wird ungemütlicher. jetzt geht es um verteilung des kuchens und die rezeptur. und das ist etwas gutes.
Da bin ich voll und ganz bei dir. Diesen Zwang aber mit militärischen Mitteln zu suchen und gleichzeitig aber auf „eine friedliche Lösung“ zu pochen, ist mMn verlogen und falsch. Entweder man will es kriegerisch lösen (wofür man sein kann oder auch nicht) oder diplomatisch. Beides ist gleichzeitig nicht machbar.
Waffenlieferungen sind ein militärischer Eingriff ins Machtverhältnisse der Kriegsparteien und schließt somit eine Lösung am grünen Tisch aus.
Nicht von der Ukraine selbst aber durchaus von einer weiteren potentiellen Osterweiterung der NATO.
Naja doch schon.
Es ist wie im kalten Krieg. Wenn Russland ein Angriff zu gefährlich erscheint, im Sinne das ein Krieg zu lange dauern, zu viele Verluste und Kosten bedeuten würde, sehen diese sicher eher davon ab, als wenn der Westen irgendwelche Beteuerungen abgibt.
Eine hochgerüstete Ukraine wäre da eher von Vorteil.
Die NATO ist und bleibt ja eigentlich keinerlei Gefahr für Russland selbst.
Nur behindert es natürlich Großreichsfantasien die man in Russland wieder mehr und mehr hat.
Der aus x Stellvertreterkriegen und weiß nicht wie vielen Toten bestanden hat.
Von Vorteil für wen? Für die Ukraine, für die EU, für die NATO, die USA?
Das magst du so sehen. Aus russischer Perspektive kann man diesen Gedanken durchaus nachvollziehen, egal ob er nun stimmt oder nicht.
Die sind glasklar gegeben, da brauchen wir uns auch nix vormachen und spielt mit Sicherheit eine (wenn auch nicht die einzige) entscheidende Rolle in dem Konflikt.
Die Ukraine ist ein Krisengebiet, und ein sehr instabiles Land. Das sind beides Kriterien die gegen Waffenexporte sprechen. Das sollten wir tunlichst unterlassen.
Ja sicher ist der kalte Krieg auch hier und da eskaliert keine Frage.
Denn dort hat immer eine Seite gedacht etwas(einfach) gewinnen zu können.
Vorteil in erster Linie für die Ukrainer, die ihren unabhängigen Staat behalten wollen.
Glaubst du eine wenig wehrhafte Ukraine würde den Konflikt deeskalieren?
Ich denke einfach nicht, dass die Ukraine nicht wehrhaft ist. Die Ukraine hat aktuell mehr aktive Soldat*innen (laut Wikipedia 209k) als Deutschland bei einer etwas kleineren Bevölkerungsanzahl im Vergleich.
Ich würde auch mal behaupten das sie genügend Miittel und Waffen haben, sich gut gegen Russland wehren zu können. Sollte es zu einem Kriegsfall kommen, wird das Teuer für Putin.
Ja das denke ich auch nicht.
Darum bin ich ja auch nicht unbedingt für pauschale Waffenlieferungen und verstehe nicht wieso der Botschafter in Berlin so ein Theater aufführt.
Wenn man aber in den NBC Artikel oben rein liest, verstört man gerade doch so einige Leute in NATO&co.
Die WWII Geschichte und russischen Verluste in diesem werden mal wieder raus geholt.
Nur sich dahinter immer zu verstecken ist auch irgendwie schwierig.
Ja, diese Art Argumentation find ich auch sehr schwierig, v.a. weil die ja mit der Ukrainegeschichte eigentlich relativ wenig bis nix zu tun hat.
Ja, aber da ist das Kind schon seit der Eroberung der Krim in den Brunnen gefallen. Ich frag mich was da noch passieren muss, bis man in Deutschland mal aufwacht. Ich würde es aber eher als Druck ausüben bezeichnen.
Ich glaube ja, dass Waffen exportierte das Land gegenüber Russland eher wieder stabilisieren würden.
Keine Waffe der Welt, abgesehen von der Atomwaffe, wird wirklich verhindern dass das Land nicht angegriffen werden würde. Wenn Putin das will, wird er das machen, egal zu welchem Preis.
Viel mehr als „Neue Sanktionen!“ fällt Deutschland heute außenpolitisch nicht mehr ein.
Auf gut Deutsch möchtest du in den Krieg gegen Russland ziehen, oder versteh ich dich falsch?