RBTV lebt zum großen Teil vom Image das die BENS sich über mehr als ein Jahrzehnt aufgebaut haben und ohne einen Einblick in die Bücher zu haben, ist die Aussage „RBTV schreibt schwarze Zahlen“ auch ziemlich nichtssagend. Zumindest habe ich den Eindruck, dass sich insbesondere die BENS „unter Wert“ verkaufen, in dem Sinne, dass sie im Verhältnis zu ihrem Marktwert ein deutlich zu geringes Gehalt beziehen bzw. das Eigenkapital des Unternehmens nicht in dem Maße steigt sondern über diese Schiene der Sender subventioniert wird. Ein deutliches Indiz in diese Richtung ist in meinen Augen auch die starke Reduzierung des eigenen Contents in Verbindung mit der Ankündigung, im neuen Jahr verstärkt als Produzent für andere Sender auftreten zu wollen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang natürlich auch die Bilanz 2015, die in den nächsten Tagen veröffentlicht werden sollte.
das is ja nicht rbtv spezifisch das es ums tägliche überleben geht, das ist in der ganzen branche so.
die entwicklung der zuschauerzahlen sind halt eindeutig und um da das ruder rumzureisen muss man ranklotzen (und zwar monatelang um erste positive änderungen zu sehen) und keine versprechungen machen (davon gabs im letzten jahr zuviele).
man muss sich mal die ausgangslage der bohnen ansehen, das ist ne einmalige situation gewesen in der branche. eine große, treue fangemeinde die sehr viel verziehen hat was die anfangsmonate anging, die verständlicherweise eher holprig waren, da das projekt auf jedenfall sehr ambitioniert war und heute noch ist. ein großes problem der bohnen ist einfach das sie deutsch sind, was das ganze unterfangen noch trickier macht. du hast nen ziemlich kleinen markt, hast aber riesige konkurrenz auf youtube und twitch die diese restriktion nicht haben. gerade diese pausen im dezember und nach der E3 sind einfach schädlich für die entwicklung des projekts, aber aus arbeitnehmerseite total verständlich. rbtv konkuriert halt mit leuten die jeden tag 8-12 stunden auf twitch streamen, egal was ist man weiß die leute performen wenn man reinschaut.
die entscheidung jetzt nur noch von 1900-2300+ content zu kreieren ist in meinen augen einfach ne falsche entwicklung wenn man in dem harten geschäft streaming/youtube bestehen will oder evtl sogar mal wachsen möchte.
Das kann gut sein und da es einen Herzensprojekt der 4(5) ist halte ich das auch für durchaus normal und solange alle damit zufrieden sind passt es ja auch so. Wenn die Jungs mal wirklich aussteigen wollen könnte es vielleicht eng werden. Aber momentan sehe ich nichts was gegen diese Art der “Subvention” spricht.
wenn ihr es für angemessen haltet, dass man direkt solche Aussagen trifft, obwohl das Jahr neu angefangen hat, okay. Ich kenne mich da viel zu wenig aus um konkret zu sagen, ob es um das blanke Überleben geht.
Ich habe eben nur dieses Artikel gelesen, was eben das gegenteil beweist. Deswegen war ich auch verwundert über diese Aussage.
Das ist es eben. Du hast keinen Einblick in die Bücher, stempelst aber die Aussage von Arno als Nichtssagend ab um weiter den Untergang zu frönen.
Mein Eindruck ist, dass die Gehälter den Marktwerten völlig angemessen sind. Was sind überhaupt deren Marktwerte und wie soll sich das im Gehalt bemessen im Vergleich zu Game One? Zudem verdienen sich die Bohnen so einiges dazu, sei es durch Werbung oder Fernsehproduktionen, das vielleicht ohne den Sender nicht möglich wäre. Wie kann hier ernsthaft ohne Einblick in die Bilanzen ein Fazit zu der Eigenkapitalquote gezogen werden bzw. dessen Zusammenstellung?
Jeder der sowas von sich gibt, begibt sich doch auf den bekannten Weg der Mutmaßungen und Spekulation (kennt man ja) die wir nie werden überprüfen können. Das ist für mich keine inhaltliche Auseinandersetzung.
damit gibt du zu, dass dein Geschriebenes nur Mutmaßung ist, wenn für das relevante Geschäftsjahr keine Bilanz da ist (sie erst veröffentlicht wird) und du die Infos nicht aus der Bilanz haben kannst. Wenn du also nicht in die Zukunft sehen kannst, hast du ein Eigentor geschossen.
Warum nicht einfach auf die Bilanz warten und dann dort die Zahlen überprüfen.
Bei Unternehmensbewertungen sind Erwartungen für die Zukunft ein entscheidender Faktor. Beim momentanen Quotentrend, nicht immer optimale Entscheidungen der GF, kurzfristigen Verträgen und massenhaft Kokurrenz sowie der Schleichende Rückzug der Hauptbohnen aus der Oncam Arbeit sind auch schwarze Zahlen nur relativ.
Aber Analysten sind in den meisten Branchen so ziemlich der größte Blödsinn der sich rumtreibt. Sie liegen sooft daneben wie richtig, was dank eines eher verqueren Systems dazu führt, dass auch ein Unternehmen, welches ordentlich schwarze Zahlen schreibt, plötzlich massiv an “Wert” verliert, weil Analysten meinten es müsse noch mehr sein. Aber das ist ein anderes Thema.
Bei der “Bewertung” von RBTV sollte man halt immer den Gründungsgedanken im Hinterkopf behalten. Es ging nie um maximalen Profit, und es geht auch jetzt nicht darum. Der Traum war, einen eigenen Sender nach eigenen Wünschen gestalten zu können. Derzeit scheint es sich noch für alle zu rentieren. Sollte das mal nicht mehr der Fall sein, werden sich die BEANS mit Sicherheit überlegen, wie viel sie noch in den Sender stecken wollen, wenn sie den klassischen externen Mechanismen unterliegen.
Klar kann man argumentieren, dass nach reinen BWL-Schemata der Sender nicht mehr funktioniert, bzw. mehr Ertrag erwirtschaften könnte. Das gilt aber für so ziemlich alle (würde behaupten 90% der Fälle) Projekte, wo der Idealismus über der reinen Wirtschaftlichkeit steht.
“Idelle Werte” eines Unternehmens, werden in der Regel allerdings nicht sehr positiv bewertet, denn meistens stehen sie der Profitmaximierung entgegen.
Budi möchte halt meinem Eindruck nach nicht mehr so oft vor die Kamera bzw. lieber dahinter arbeiten. Und das seit Jahren, hatte ja glaube ich auch zeitweise richtige Pausen.
Kann man jetzt zetern und ist sicherlich rein erfolgsorientiert nicht optimal, aber das ist seine Entscheidung und wird imo unter anderem durch die ganzen neuen Moderationstalente perfekt aufgefangen.
Am Dienstag haben sich die Bohnen nicht an seinen fiktiven Wochenplan gehalten und haben den nicht angekündigten Beanstag nicht abgehalten, sondern wollen doch glatt bis 31. 01. warten, wie sie angekündigt hatten. Klares Zeichen, dass sie nix mehr vor der Kamera machen wollen.
Aber dass sie genau von diesem Traum abrücken, zeigt doch, dass die Entwicklung des Geschäfts im vergangenen Jahr nicht besonders positiv war und man neue Wege finden muss, um die Firma weiter am Laufen zu halten.
Anders kann man mir nicht erklären, warum der eigene Sendeplan gekürzt wird um ihn „beherrschbar“ zu machen, aber gleichzeitig eine Production Unit für externe Aufträge aufgebaut wird.
Möglich ist das. Es könnte aber auch sein das ihnen die letzten 1,5 Jahre gezeigt haben wie viel Arbeit man da reinstecken muss und ihnen der konrete Ertrag zu wenig war. Wenn man sich mal ansieht wie sehr sich der Stress bei den 4en (Simon mal ein wenig ausgenommen) auch äußerlich zeigt, ist das genau so ein guter Grund wie alles andere.
Deshalb fahren sie halt Zweigleisig und produzieren extern (was RBTV meines Wissens schon immer gemacht hat) um sich ihren Traum mitzufinanzieren.
Am Ende ist das aber alles eh nur Rätselraten und jeder kann da reindeuten was auch immer er/sie mag