Die Entwicklung des Programms von RBTV

Ok, ja, das kann ich verstehen. Das ist dann aber eine Grundsatzdiskussion, die weit über die kleinen Werbespots hinausgehen.

Ich befürchte, da hast du irgendwann mal was missverstanden. Die grundsätzliche Ablehnung von Werbung, die du hast, wurde von RBTV noch nie geteilt, denn gesponserte Formate gab es schon lange vor dem Sender und auch das Ziel, sich selbst weitestgehend ohne Hilfe aus der Community tragen, wurde (leider) seit Anfang an so verfolgt. Die Abgrenzung vom klassischen Fernsehen hat sich auf ganz andere Punkte bezogen.

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Diese Werbespots sind ja ziemlich klassische Fernsehwerbung, war RBTV in der Hinsicht denn jemals wirklich so anders? Regelmäßige Werbeunterbrechungen sind ja soweit ich weiß von Anfang an Teil von RBTV

Nein.
Ich sage, dass die Summe der Arbeitszeit für die On-Air-Übertragung (Regie, 2 Leuten für Bild und Ton, sowie die Moderatoren vor der Kamera), welche anhand der Maßstäbe für den letzten Montag (als Beispiel) 32,5h betragen würden, von einer Person getragen werden könnte, sprich, bei einer 40h-Woche als Regelarbeitszeit.

Das heißt nicht, dass eine Person Bild, Regie, Moderation usw macht. Heißt einfach nur, dass z.B. 5 Personen, die Vollzeit beschäftigt sind, dieses Pensum theoretisch erfüllen könnten.

EDIT: Und um das nochmal klar zu machen. Damit ist noch nicht die Redaktionelle Arbeit, sowie Aufbau usw. mit eingerechnet.

habe ich auch nicht behauptet oder erwartet. ich habe erwartet, dass RBTV sich eben nicht der klassischen mittel bedient und vor allem die benutzer “zwingt”, werbung zu sehen. denn damit, bleibt sonst davon:

nicht viel übrig.

du konntest aber als nutzer mit alt-bekannten mitteln dafür sorgen, in diesen pausen nicht von werbung belästigt zu werden.

es gibt diverse funktionierende finanzierungskonzepte für senderstrukturen (wobei RBTV für mich immer noch kein klassischer sender ist), wovon Werbung nur das vermeintlich leichteste ist.

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Ich kann echt nicht nachvollziehen wie du das als Argument bringen kannst wenn du gleichzeitig selbst sagst dass es Blödsinn ist. :confused:

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Ich denke du schätzt dieses „was einer alleine könnte“ falsch ein. Klar kann man mal für ein geiles Projekt Überstunden machen, oder auch mal über sein eigenes Limit gehen. Das hälst du aber nicht über Jahre durch. Mir ist auch klar dass du „zu viele Mitarbeiter“ nicht böse meinst, aber mMn unterschätzt du den Aufwand der tatsächlich nötig ist.

Wie gesagt ist es von außen unheimlich schwer zu beurteilen. Man kann es ja nur über ein paar kleine Querverweise versuchen.
Von den ca. 100 Mitarbeitern sind ja ca. 25(?) alleine für GameTwo zuständig…also für 30min OnAir-Zeit. Dazu sind nicht alle 100 Festangestellte (Praktikanten, Volo). Dann hast du noch einige wie Donnie, Daniel, Florentin, die gar nicht Fulltime für RBTV arbeiten, sondern nur ein Paar Tage da sind und noch andere Projekte haben. D.h. man müsste erstmal wissen wieviele tatsächlich den klassischen 5-Tage/Woche Full-Time Job bei RBTV haben und in welchen Abteilungen/Bereichen.

Wenn du weißt dass alleine ca. ein Viertel der Belegschaft für eine 30min Sendung nötig sind, kann man ja den Aufwand für den Rest erahnen. Auch wenn man weiß wieviel Leute an einer Sendung im normalen TV arbeiten (z.B. NeoMagazin).
Natürlich ist ein Lets Play weniger aufwendig als ein redaktionelles oder journalistisches Format.

Was ich halt an dieser Kritik nicht verstehe: Von RBTV wird immer kommuniziert dass die Ressourcen nicht reichen bzw. am Limit sind bzw. noch krasser in den ersten Jahren zu Senderstart, darüber hinaus verschlissen wurden. Wieso muss sowas immer hinterfragt werden? Wieso wird solchen Aussagen zwischen den Zeilen immer Unwahrheit vorgeworfen? Denn wenn man das macht unterstellt man RBTV entweder dass sie zu „faul“ sind mehr zu machen, oder zu schlecht organisiert sind mehr aus den vorhanden Ressourcen raus zu holen.
Kann man nicht davon ausgehen dass dies Aussagen vielleicht genauso auch wahr sein können? Wenn man RBTV schon länger verfolgt und die Menschen vor und hinter den Kulissen etwas kennt, sollte man doch einschätzen können wir sehr und leidenschaftlich diese alle für das Projekt RBTV brennen. Warum hat man so wenig Vertrauen in die handelnden Personen?

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Keiner kann sagen wie RBTV arbeitet, was sie im Hintergrund machen usw., deshalb kann ich nur das nehmen, was ich weiß. Deshalb ist die ganze Geschichte einfach schlecht nachvollziehbar und dient auch keiner Diskussion (wie ich schon im Anfangspost geschrieben habe, nur wollen die Leute halt trotzdem bis ultimo diskutieren).

Ich habe damit nur verdeutlichen wollen, was mich stört und wo ich stutzig werde bei der ganzen Geschichte rund um Werbedeals und Kosten. Ich störe mich einfach dran, dass mittlerweile zwangsweise soviel geworben werden muss. Anhand des Beispiels wollte ich nur irgendwie verdeutlichen, dass die Arbeit, welche man als Zuschauer mitbekommt fast schon marginal zu dem erscheint, was RBTV im gesamten ausmacht.

Mit dem Gegenwind habe ich ja schon gerechnet, weil es halt einfach das typische “Hey, guck mal, der hat sich wieder irgendwelche Zahlen ausgedacht und beachtet gar nicht was RBTV sonst alles im Hintergrund macht” ist.

Wenn ich jetzt einfach willkürliche Streamer nehme, die im Alleingang jeden Tag 5-6h streamen, oder Gruppen wie Pietsmiet, die mit nicht mal 10 Mitarbeitern so viel auf die Beine stellen, dann hinterfrage ich halt eben recht schnell, wieso bei RBTV über 100 Personen nötig sind und diese dann eben durch solch dubiose Deals wie Amazon Coins usw. finanziert werden müssen.

Ja, ist halt Träumerei, aber ich wäre einfach glücklicher, wenn RBTV deutlich weniger Mitarbeiter hätte und das Programm sich dadurch nicht als so steif und als kleine Werbefläsche darstellen würde.

Hm, ich finde schon, dass es, abseits der Finanzierung, riesige und für mich auch deutlich relevantere Bereiche, in denen sich RBTV vom klassischen Fernsehen unterscheidet.

Abgesehen davon: Wie “wehrst” du dich gegen Product Placements und Sponsorings innerhalb von Formaten. Im Gegensatz dazu ist so ein Werbespot doch super easy zu überspringen, bzw man mach live einfach den Ton aus und guckt kurz ins Forum oder so.

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Es verwischt immer mehr, genauso wie die Grenze zum YT geschäft.

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Eigentlich ist doch gerade Rage of Empires ein Beispiel dafür, dass der „Superspot“ am Anfang stehen muss, wenn der Deal besagt, dass dieser Spot innerhalb der ersten halben Stunde laufen muss. Die Einleitung und das erste Match dauern eigentlich immer länger als eine halbe Stunde (es sei denn, das Spiel stürzt ab). Wie sähe es denn bitte aus, wenn man für den Werbespot das Game unterbrechen muss oder mittendrin wegschaltet?
Zudem finde ich es ziemlich angenehm, dass man zumindest als VOD-Gucker die Werbung einfach skippen kann. Da finde ich die „normalen YouTube Spots“, bei denen man erst fünf Sekunden warten muss (oder sie eben blockt), viel nerviger.

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dann benenne mir doch einfach mal ein paar.

kann ich nicht, ich konnte es aber durchaus hinnehmen, da RBTV diese mittel sehr dezent eingesetzt hat und eben nicht aufdringlich, wie klassische werbung. bzw formate, wo es sehr aufdringlich war, meide ich.

ja der deal ist aus meiner sicht mist. du hast es erfasst.

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Es ist vollkommen legitim, Werbung abzulehnen. Schwierig wird es, diese Meinung auf einen vermeintlichen Sender-Claim zu projizieren. Anders sein, ja, natürlich! Aber hat RBTV sich je gegen klassische Werbeunterbrechungen ausgesprochen? Ich meine nicht. Zumal Werbeunterbrechungen seit dem ersten Tag Teil des Programms waren. Zeitweise gab es ja sogar die Bitte, den AdBlocker auszuschalten, weil Werbung eben eine der Säulen ist, auf der das finanzielle Konstrukt Rocketbeans steht. Hier implizit einen „Ausverkauf von Werten“ zu unterstellen, für die RBTV angeblich steht, halte ich für konstruiert.

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Dir auch danke fürs zeit nehmen :grinning:

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Das hat mittlerweile jeder hier begriffen. :slight_smile:
Du sagtest, man kann den Sendefluss in einem Fall wie RoE nicht als Argument verwenden. Aus dem genannten Grund ist allerdings eben in meinen Augen genau das Gegenteil der Fall. :wink: Der Spot gehört an den Anfang, damit die Sendung ohne unangenehme Unterbrechung fließen kann.

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Hast doch vorhin selbst noch geschrieben, dass diese Werbung erst seit zwei Wochen oder so Teil des Programms ist.

Missverständlich formuliert von mir. Meine Werbeunterbrechungen im Allgemeinen. Habe es verbessert.

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Die Communitynähe, die Transparenz, die Herangehensweise an neue Formate, dass man auch Formate laufen lässt, die sich nicht lohnen, dass man Gesichtern eine Bühne bietet, die im echten Fernsehen nie eine Chance hätten (Gregor, Andreas und viele mehr), dass Formate zusammen mit der Community weiterentwickelt werden (ist zwischenzeitlich etwas eingeschlafen, aber gerade in letzter Zeit wieder deutlich besser geworden), dass dieses Forum zum Austausch existiert, die Authentizität, die Einblicke hinter die Kulissen, die Themenschwerpunkte (Gaming, Filme, …), die man sonst nirgendwo anders so findet.

Dazu kommt noch ein wichtiger Punkt, der für Zuschauer vielleicht weniger relevant ist, der aber für die Bohnen selbst, anhand eigener negativen Erfahrungen, sehr entscheidend sein dürfte:

Der Umgang intern im Team miteinander, dass man seine Mitarbeiter fördert und ermuntert, Dinge auszuprobieren, dass man kein widerliches verlogenes Arschloch als Chef ist, sondern die Hicharchien flacher sind und man versucht, ehrlich miteinander umzugehen, …

Soll ich weitermachen?

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War mir schon klar. Aber Tojan redet hauptsächlich, ja fast schon ausschließlich über “diese” Werbung. Die Andere hat er ja mehr oder weniger akzeptiert und hat sich sozusagen mit der Entscheidung direkt zu unterstützen das “mentale” Recht erkauft diese Werbung zu skippen bzw. per Adblock zu blockieren. Die Beschwerde bezieht sich auf die Werbung, die von euch direkt in Stream und VOD gespeist wird, die im Stream unskippbar und unblockbar ist.

So zumindest mein Verständnis seiner bisherigen Texte hier, wenn ich das falsch verstanden habe, kann er mich sehr gerne korrigieren.

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Ja, das verstehe ich auch und finde es - wie geschrieben - vollkommen legitim, die Superspots abzulehnen. Da treffen unterschiedliche Prioritäten aufeinander. (Sender muss sich finanzieren <—> Zuschauer will möglichst wenig Werbung.)

Schwierig finde ich nur den Unterton, der bei ihm mitschwingt. Als hätte RBTV eine Grenze überschritten, die man früher kategorisch ausgeschlossen hat. Was aus meiner Sicht nicht der Fall ist.

Das ist übrigens häufig der Fall, dass Kritik an RBTV mit einem idealistischen Bild von Rocketbeans verbunden wird. Dieses idealistische Bild ist ja nicht verkehrt und wird von uns ja auch häufig bedient, da bin ich nicht blind. Aber manchmal wird es halt auf Bereiche übertragen, in denen sich RBTV noch nie positioniert hat. So wie eben beim Thema Werbeunterbrechungen.

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In Sachen Werbung mag das zwar stimmen, aber nicht was das restliche angeht wie zb. Medienbranche oder YT-Branche. Und ja, natürlich war RBTV schlau genug sich da nicht als ganzer Sender zu positionieren. Aber gerade die BEANS.

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