Das Gegenteil von was?
Und welche Klientel arbeitet denn bei RBTV? Und wieso arbeiten dieses überhaupt dort, wenn der Ursprung ein ganz anderer und offenbar damit unvereinbarer ist?
Soviele Fragen die dein Posting hinterlässt…
Das Gegenteil von was?
Und welche Klientel arbeitet denn bei RBTV? Und wieso arbeiten dieses überhaupt dort, wenn der Ursprung ein ganz anderer und offenbar damit unvereinbarer ist?
Soviele Fragen die dein Posting hinterlässt…
Ich glaube du hast mich falsch verstanden.
Ich nenne mal ein Beispiel :
Wenn man mit eine T-Shirt mit Mjölnir (Thors Hammer) drauf rumläuft halten manche einen schon für rechts weil die diesen Symbole für sich nutzen.
Man kann die Symbole ja einfach verbieten was nichts bringt oder ein gesellschaftliches Umdenken anstreben aber da scheint es nicht hin zu gehen.
Man muss den Radikalen die Symbole abnehmen und nicht einfach verbieten.
Ein gutes Beispiel ist doch z. B. New Balance.
Vor 10-15 Jahren war das ne Marke die nur von rechts getragen wurde, weil das „N“ auf der Seite auch ne Sig Rune sein könnte.
Inzwischen trägt jeder die Schuhe.
Ich bin etwas schockiert von deiner Aussage und deiner Ausdrucksweise gamertyp. Was soll denn „lockerer und offener mit Minderheiten umzugehen und […] einzubauen“ bedeuten? Oder „gewisses Klientel“?! Minderheiten werden nicht erst seit 10 Jahren unterdrückt und es wurde auch nicht erst vor kurzem „eingebaut“. Die Thematisierung solcher Themen ist genauso lange da, wie Menschen unterdrückt werden. Nur sind sie scheinbar nicht auf deinem Radar, weil du anscheinend nicht betroffen bist. Es ist völlig legitim, wenn sich Menschen beschweren, die bestimmte Aussagen als diskriminierend empfinden. Es kann nicht hergehen, dass deine Art von Humor nur dann lustig ist, wenn sie auf Nacken anderer geht. Das Ganze dann einfach als „Cancel Culture“ zu bezeichnen, ist Täter-Opfer-Umkehr. Niemand cancelt hier was, weil man versucht Menschen zu inkludieren statt sie auszugrenzen. Sideinfo: Minderheiten sind immer noch die, die von der Gesellschaft „gecancelt“ werden.
Und Menschen aufzuzwingen, dass sie für immer so bleiben müssen, wie sie mal waren, weil du es gerne so hättest, ist nicht cool. Menschen ändern sich, Sprache ändert sich und Handlungen ändern sich.
Psst. Nicht zu laut sagen. Das ist genau die Masche, die dann der Social-Media-Mob dann der Luisa Neubauer vorwirft. Vor 5 Jahren ist die aber noch um die Welt gejettet!!! Macht man gerne alte Beiträge von Twitter oder Instagram zu recyclen, um Leuten später Doppelmoral vorzuwerfen. Man kann und darf sich nicht ändern.
Edit: Social-Media-Mob halt je nach Thema oder auch politische Ausrichtung.
Es gab einen öffentlichen Diskurs darüber, ob Minderheiten von Kulturschaffenden insbesondere Comedians geschützt und damit in gewisser Weise aber auch in eine Sonderrolle gesteckt werden müssen. Oder ob Minderheiten genauso Inhalt von Comedy sein sollten, wie jeder Mensch und somit jeder Mensch gleich behandelt werden sollte.
Das führte dann gerade in der Comedy zu einer wesentlichen Lockerung weg von Political Correctness und letztlich auch zu mehr Inklusion. Dass das auch ungefähr zu der Zeit war, als immer mehr Comedians mit Migrationshintergrund auf die Bühnen kamen, ist sicherlich auch kein Zufall. Schließlich haben auch genau diese Comedians diese Debatte ausgelöst.
Das ist richtig. Es führt aber meist dazu, dass man lieber alles „korrekt“ macht, damit sich ja niemand aufregen kann. Dadurch gehen dann auch Dinge verloren, die gar nicht so schlimm sind (siehe Beispiel mit Undatecar).
Ich bin etwas schockiert darüber, was du mir alles in den Mund legst, was ich nie geschrieben habe.
Interessant. Die Frage die ich mir dann stelle, ist die, wann der Diskurs angefangen hat, dass man das nicht dürfe. Als Beispiel Gerhart Polt, Otto, Hape Kerkeling (der ja auch selbst zu einer Minderheit gehört), Jürgen von der Lippe haben allesamt im letzten Jahrtausend Comedy auch mit Witzen über Minderheiten gemacht. Und dank Kaya Yanar ist 2001 die Sendung schlechthin entstanden, die sowohl eine Minderheit als Host, als auch Witze über allerlei Stereotypen als Aufhänger hatte.
Ich weiß, dass Chris Tall dann Mitte der 10er-Jahre mit „Darf er das?“ das Phänomen, dass man es nicht mehr dürfe, ins Gegenteil verkehrt hat.
Aber irgendwie fehlt mir der Missing Link. Also der Zeitpunkt, ab wann man das Gefühl haben musste, dass man bestimmte Witze nicht mehr machen dürfe.
Wie oben schon geschrieben wurde, haben die beiden sich bei Undatecar mehr über sich selbst lustig gemacht. Das ist für mich ein riesiger Unterschied zu dem, was Flo und Gino damals bei der Gamescom abgezogen haben. Aber auch dort hatten viele - wenn man in den Thread von damals hier im Forum schaut - überhaupt kein Problem mit. Das ist halt auch so eine Sache. Es gibt nicht „die“ Gesellschaft, „die“ eine Meinung, „die“ Art, wie man sich zu verhalten hat.
Und deswegen ist es wichtig, nach Kritik und Widerworten sich selbst zu hinterfragen. Man soll nicht nur eine Sendung absetzen, einen Titel abändern oder ein Verhalten aufgeben, weil es einen gewissen Teil stört. Nein, man soll sich nur verändern, weil man die Kritik evaluiert und dadurch erkennt, dass man etwas seinen eigenen Maßstäben entsprechend nicht korrekt umgesetzt hat.
Vor über 10 Jahren gab es mehr „Political Correctness“? Und das wurde danach abgebaut und wurde jetzt wieder mehr? Wann soll diese magische Zeit gewesen sein? Und wo fand dieser öffentliche Diskurs statt? Ich hoffe, nicht nur im Bühnenprogramm von Somuncu.
Unabhängig vom Thema ist das natürlich eine vollkommen subjektive Einschätzung, was dir ja sicher bewusst sein wird.
Ich finds auch super, dass diese ominöse „Cancel Culture“ einfach für alles ein Argument zu sein scheint. Damit macht man es sich sehr bequem, allen Leuten eine intrinsische Motivation abzusprechen. „Die machen das ja alle nur, weil die keinen Shitstorm abbekommen wollen.“ Das sich jemand tatsächlich mit der Diskriminierung von Minderheiten beschäftigt und ein Umdenken stattfindet, scheint in diesem Weltbild gar nicht vorgesehen zu sein (Ein Lars (oder andere) haben vielleicht mittlerweile einfach ne andere Meinung zu gewissen Themen). Das verengt den gesamten Diskurs immens, was natürlich einfach ist, um sich danach drüber lustig zu machen.
Es gab auch schon vor 10 Jahren „political correctness“. Diese kam aber eher daher, dass die Gesellschaft für Diskriminierung sensibilisiert wurde. Probleme, die damit zusammen hängen, wurden präsenter. Dadurch gab es dann eben einen Diskurs, was erlaubt ist und was zu weit geht.
Chris Tall hat einfach nur wie immer Zeug nachgelabbert und Skripte von anderen geklaut. Es geht da eher um so Thesen, wie die von Serdar Somuncu, dass jede Minderheit ein Recht hätte, diskriminiert zu werden. Damit war gemeint, dass Comedy alle inkludieren sollte, statt manche Gruppe in Watte zu packen.
(Ja, ich weiß, dass diese Person sehr kontrovers ist, aber sie war in der damaligen Diskussion sehr präsent.)
Letztlich ging es also darum, auf Probleme von Minderheiten aufmerksam zu machen und zu diskutieren, wie man Menschen behandeln sollte, um alle in einer Gesellschaft zu inkludieren. Das ist das genaue Gegenteil der heutigen Cancel Culture, die einfach nur versucht, alles zu verbieten, was irgendjemandem eventuell vielleicht quer sitzen könnte.
Von meiner Wahrnehmung her würde ich sagen, dass das in etwa vor 3 Jahren anfing. Das war dann auch ungefähr die Zeit, wo man sich dann hier im Forum willkürlich als Sexist beschimpfen lassen musste, weil es gerade en vouge war.
Da stimme ich dir voll zu. Aber genau diese Differenzierung findet leider nur selten statt. Die Frage ist halt, ob RBTV in der Lage ist, genau diese Differenzierung zu machen.
Auch da stimme ich dir voll zu. Der Trend geht aber auch hier dazu, dass viele öffentliche Personen sich nicht selbst reflektieren, sondern einfach nur versuchen, den Shitstorm Counter niedrig zu halten, egal welche Motivation dahinter steckt.
Der fand sogar in diversen Talk-Shows in ARD und ZDF statt. Cancel Culture findet jetzt erst so langsam seinen Weg in diese Art der Öffentlichkeit.
Ich rede eig. eher von Unternehmen und öffentlichen Persönlichkeit. Und natürlich ist die Außendarstellung eines Unternehmens in den meisten Fällen monetär motiviert.
Du wirfst ständig mit diesem „Cancel Culture“ Buzzword um dich, kannst du mal in eigenen Worten erklären, was das überhaupt für dich bedeutet? Und vor allem auch, inwiefern es grade in diese RBTV-Entwicklung passt, dass einfach etwas Achtsamer mit Aussagen umgegangen wird. In erster Linie meint Cancel Culture nämlich, dass einzelnen Personen aufgrund bestimmter Aussagen bspw. von Veranstaltungen ausgeladen werden, ohne dass ein weiteres Auseinandersetzen mit diesen Aussagen stattfindet. Finde ich irgendwie nicht, dass das auf RBTV stattfindet. Undatecar ist immer noch auf dem Kanal zu sehen, Verflixxte Klixx ist ebenfalls noch verfügbar, es wurden Talks zu Rassismus und Sexismus gesendet, wo genau wird hier gecancelt?
Du sagst, es fand ein öffentlicher Diskurs darüber statt, was nun erlaubt sei und was nicht (der übrigens immer noch nicht mit Quellen belegt wurde btw.), was du als Cancel Culture bezeichnest? Ist ein öffentlicher Diskurs nicht exakt das gegenteil?
Ich glaube man könnte dir eher folgen, wenn du dich nicht an irgendwelchen Schlagwörtern entlanghangeln würdest, sondern deine Meinung einfach mal auch in deinen eigenen Worten widergeben würdest. Ebenfalls hätte auch zum Verständnis beigetragen, auf Cens Antwort nicht einfach nur zu Antworten „du verdrehtst mir die Worte im Mund“, sondern die Punkte, die deiner Meinung nach missverstanden wurden, richtig zu stellen. Aber damit hast du einfach nur die Diskussion beendet.
Ich schätze, dass er darauf hinaus will, dass rbtv so absolut übervorsichtig ist, eben weil sie nicht überhaupt nicht erst in die Schusslinie gelangen und gecancelt werden könnten.
Ist ja auch irgendwie nachvollziehbar (Gerade, wenn man damit das Einkommen von 100+ Mitarbeiter in Gefahr bringen könnte), aber ich schätze mal, dass wenn sich die Cancel-Bubble auf Twitter oder sonst wo auf rbtv einschießen wollten, gäbe es aus den Anfangsjahren schon mehr als genug Zitate, die man aus dem Kontext reißen könnte.
Dazu kommt, dass das ganze sehr stark von Person zu Person schwankt, was dazu führt, dass es ein sehr unstimmiges Bild von RBTV abgibt. Manche trauen sich nicht mal eine bestimmte Zahl auszusprechen, andere beleidigen sogar ihre Zuschauer. Das schwankt also zwischen Extremen. Es ist nicht wirklich klar, welche Ansprüche RBTV da an sich selbst stellt und damit auch nicht, wo genau die Motivation liegt.
Man könnte fast denken, dass hier Personen aus freien Stücken und persönlicher Motivation handeln. Vielleicht ja auch, weil sie es einfach wollen.
Was eine Behauptung ist.
Zuletzt wurden auch Viet Dinge in den Mund gelegt, die er in seinem Stream gesagt haben soll, was er so aber gar nicht gesagt hat. Ist halt auch immer das Problem, wenn Leute im Internet meinen, dass sie wissen was jemand anderes gesagt/gemeint/getan hat.
Das MoinMoin ist vom 20.03.2018. Dschungel To Go und die Kampagne für McDonalds fand Anfang 2019 statt. Also fast ein Jahr nachdem er sich im MoinMoin im Ton vergriffen hatte.
MoinMoin: https://www.youtube.com/watch?v=eUq2pI418Nc&t=1270s
Dschungel To Go 2019 Tag 1 : https://fb.watch/5Ty98Z8s3K/ (bei Sekunde 24)
War halt in dem Fall nur genau anders rum. Lachsmiley.
Hui, touché. Dann ziehe ich meine Behauptung zurück. Danke für die Berichtigung.
Hat sich Lars eigentlich jemals dazu geäußert? Also nicht nur zu seiner groben Wortwahl sondern auch zu seinem Auftritt für McDonald’s?
Hier gab es wohl irgendwas wie eine Erklärung:
Bin gerade echt geschockt, dass das zeitlich nach dem MoinMoin war. Wow.
Ja aber die Motivation dafür wird ja hinterfragt. Die Motivation ist ja meist Angst. Angst davor verurteilt zu werden. Einen Shitstorm auszulösen. Das haben ja mehrere Bohnen bereits mehrmals zugegeben. Und es muss halt nicht jeder gut finden wenn sie sich von einer kleinen, lauten Minderheit den Mund verbieten lassen.
In diesem Fall ging es um Lars. Von Lars habe ich so eine Aussage noch nicht gehört. Aber korrigier mich gerne, wenn du die Aussage findest.
Wenn man Twitter, Forum, Reddit &Co. die letzten jahre beobachtet hat, wurde sich wegen jedem kleinen „scheiß“ schon aufgeregt und jemand fühlte sich angeprochen…
Es wurde schon oft was aus dem Kontext gerissen oder „absichtlich“ falsch verstanden und dann eben als Video-Schnipsel in einem anderen zusammenhang verbreitet.
Sieht man ja auch oft daran wie manche immer wieder die „ollen kamellen“ herraus holen und versuchen gegen Personen von RBTV und aus dem Umfeld anzubringen.
Da ist (leider) eben die Konzequenz das nicht mehr jeder so offen erzählt und absichtlich auch „Honeypots“ und falsche Fährten gelegt werden. Zudem eine „OnAir-Persona“ aufgebaut wird die eben als Schutzschild genutzt wird.