Die Entwicklung von RBTV - Programm & Sender II

Das ist in meinen Augen GANZ GENERELL ein wichtiger Punkt und etwas, was zu großen Teilen über die Jahre hinweg verloren gegangen ist bei RBTV in vielen Fällen und Formaten.

Die meisten Sachen bei RBTV haben für mich immer wesentlich mehr von der Atmosphäre als vom Inhalt oder der (technischen) Umsetzung gelebt.
Leider scheint man das bei RBTV irgendwie nicht zu verstehen (oder man sieht es anders).

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Ich glaube, Alwin braucht ne „im Hintergrund-Grill“-Show :smiley:

Ja okay… den hab ich verdrängt :sweat_smile: dann macht den ersten Teil eben @Viet und @hypekultur, denen traue ich das locker zu :smiley:

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Würd ich nehmen. Immer :smiley:

Ich würde aber auch Koch- Back- oder Grillformate allgemein nehmen, hatte ich immer Spaß nicht. Macht mittlerweile jeder 500-Zuschauer Twitchstreamer alleine mit guten Quoten. Mit seinem Setup, scheint aber bei RBTV zu schwierig umzusetzen zu sein.

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damals war die Firma eben noch klein.

heute ist es so, dass eben jeder seine Aufgaben hat und keiner so wirklich da rumlümmeln sollte im hintergrund da sonst vielleicht jemand fragt, ob er nichts zu tun hat.
Und nach Feierabend ist für viele eben Feierabend.
Es ist eben nicht mehr wie in den RBTV Anfangstagen wo jeder mal vor der Kamera war.

Heute schaut man auf die Personenliste bei RBTV und stellt fest dass man den Großteil der Leute schon lange oder noch nie vor der Kamera gesehen hat.

Mit der größe einer Firma schwindet die persönliche Nähe, das ist eben leider so.

In der Firma in der ich arbeite, hat der chef damals auch noch mit den Mitarbeitern Freitag nachmittag gegrillt, die Frau hat Kuchen zu Geburtstagen gebacken etc.

Da schlief dann eben ein wo die Firma dann mal so 50+ Mitarbeiter hatte da solche Dinge dann nicht mehr „klein“ zu machen sind und unpersönlich werden, gleichzeitig man aber schlecht nur eine handvoll der Leute dazu einladen kann, sonst legt man quasi die Saat für Unfrieden in der Belegschaft.

Stimme dem zu! Große Let’s Plays sahen früher mal so aus:

Horror-LPs sahen mal so aus:



Heute sieht’s halt so aus:
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EDIT: Könnte eigentlich noch viele weitere Beispiele raussuchen, aber ich glaube, man versteht den Punkt so auch gut :sweat_smile:

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Exakt!

Plus halt:
Wo sind die Leute, die spontan ins Set laufen und mitmachen? Wo sind die Leute, die sich ein Bier nehmen und dazu setzen? Wo ist der Ouzo? Wo passieren noch Sachen wie xlord oder Viewers of Love?
Das hängt alles miteinander zusammen.

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rbtv ist leider „professionell“ geworden.
Und ich weiß, jetzt werden wieder viele sagen „Wollt ihr etwas die Tonprobleme von früher wieder haben???“, was natürlich Quatsch ist. Aber so viele schöne Dinge an früheren Formaten sind für sauberere und besser zu koordinierende Abläufe draufgegangen, was mit Sicherheit aus wirtschaftlicher und produktionstechnischer Sicht vollkommen Sinn macht - einfache Greenscreen-LPs lassen sich nun mal am einfachsten und billigsten wegproduzieren - aber es ist halt sehr schade, wenn man das mit früher vergleicht.
Ein gutes Überbleibsel von diesem alten Spirit sind hierbeis Krogis Abenteuer am Freitagabend. An denen kann man meiner Meinung nach noch gut sehen wie absolut gut ungezwungenes und „unprofessionelles“ Entertainment sein kann.

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Also ich will dich ja nicht kritisieren weil ich das was Du schreibst richtig finde und deine Beispiele schon auch ganz ok sind , aber WAHT THE F*** Wie kannst Du es wagen bei deinen Beispielen das geilste Lets PLay des JAHRTAUSENDS nicht zu erwähnen??

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Ich habe da zuletzt länger drüber nachgedacht.
Es gibt ja Gründe warum die Dinge jetzt so sind wie sie sind.

Der Workload war früher zu hoch, es gab viel Chaos und wenig Verlässlichkeit für die Mitarbeiter.
Diese Probleme erkenne ich sehr wohl an, ich glaube aber inzwischen einfach, dass RBTV die genau falschen Schlüsse gezogen hat, um eben diese Probleme anzugehen und zu lösen.

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Und das Finale sah dann so aus :beanpoggers:


Angesichts von Corona heute kaum mehr vorstellbar :sweat_smile:

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Der Keller war so ein geiles Studio/Set, ich versteh bis heute nicht, warum man den aufgegeben hat…

Hab ich doch oben geschrieben.

Unternehmen, über 100 Leute.

Bevor da einer ausversehen ins Set läuft müsste er erstmal 2-3 „Achtung Dreharbeiten, LEISE, KEIN EINTRITT“ Schilder ignoriert haben und danach würde er wahrscheinlich von seinem Teamleiter/Vorgesetzten gefragt, ob er nichts zu tun hat, oder wieso er sich einfach während der Arbeitszeit irgendwo reinsetzt.

Zu den Anfangszeiten von RBTV war das alles ja selbstausbeutung, (was für Geschäftsführung ja ok ist, wenn man das freiwillig macht, aber nicht für Angestellte)
da waren die Leute 12 Stunden am Tag teilweise da oder haben dann eben 2-3 Stunden Abends irgendwo an nem Set etc rumgehangen, weil sie später wieder ranmussten für irgendwas.

Sowas ist aber auf Dauer eben nicht tragbar.

Und ja, für viele ist es eben ein Job, am Anfang hatten die Leute teils den ganzen TAG bei RBTV zu tun, hatten kein Privatleben mehr, bzw die Firma war ihr Privatleben, deswegen sind sie dann eben auch abends noch da rumgehockt-.

Plus heute ist man professioneller, das eben Wege in der firma nicht mehr durch Sets gehen, bzw aktive Drehs abgeschirmt sind, sprich da latscht eben keiner mehr durch.

Du hast eben als Firma, selbst im Kreativbereich vermute ich, immer das Problem, dass was mit 30 Mann geht, mit 120 nicht mehr geht.

Wenn bei 30 Mann einer mal 3 stunden nicht seine Arbeit macht, und sich bei Halo dazuhockt mit nem Bierchen, funktioniert das noch weil man sich kennt etc.
Bei 130, wenn das einer macht, fragen sich vielleicht 20 andere, die am Schreibtisch sitzen und arbeiten „warum darf der jetzt da hocken und spaß haben während ich arbeite ?“

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Wie gesagt: Diese Probleme aus der Anfangszeit erkenne ich absolut an, ich denke inzwischen aber halt, dass die Rückschlüsse und Konsequenzen die RBTV daraus gezogen hat, nicht die richtigen waren.

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Man steht eben immer noch zwischen den STühlen.

Man will immer noch irgendwie Hauen und Pappe sein, spontan und co, aber dann merkt man eben irgendwo wieder, dass wenn BENS heute sagen würden „ab nächsten Montag zocken wir einfach mal 1 Woche WOW als BENS Clan“, dass dann 80 Leute in der Firma im Chaos wären weil eigentlich für die nächste Woche ganz andere dinge geplant waren, Arbeit dadurch Umsonst gemacht wurde, bestimmte andere Leute zu viel, andere gar nichts zu tun haben auf einmal.

RBTV weiß, so fühlt es sich für mich an, auch heute noch nicht so 100% was man sein will.

kleine Streamer sind agiler und können spontaner sein, dazu ist RBTV zu groß.

Gleichzeitig haben sie aber so einen riesen Output, der eigentlich radikal reduziert und dafür die Qualität hochgeschraubt werden müsste, dass man diesen nie auf das Qualitätsniveau einer echten TV Produktion heben kann momentan.

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Mir gefällt auch die zunehmende Zahnarztpraxen-Wartezimmer Ästhetik bei RBTV-Studios /Bühnenbildern nicht. Das mag im großen Fernsehen schon Sinn machen wenn man nichts haben will was von dem/der ModeratoIn in einer 2 Minuten Einstellung ablenkt und niemand in einer potentiellen Zielgruppe von 5 bis 90 abschrecken will, aber grade bei RBTV mit seinen zwei Stunden Laberformaten fehlt einem doch die gewisse Wärme und ja sogar Ablenkung im Bild, man schaut ja zwei Stunden zu. Da ist diese glatte, kahle und kühle Ästhetik für mich persönlich eher unangenehm. Früher waren die Einstellungen vielleicht ein wenig kruschig aber dafür interessant und „heimelig“, wer hält sich denn gerne zwei Stunden in einem Zahnarztpraxis Wartezimmer auf?

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Was würdest du -so spontan- daraus für Rückschlüsse ziehen? Also ich bin, wie du, auch bei @Angrist und verstehe die Probleme der Anfangszeit (unzählige Überstunden, Chaos, welches vor der Kamera manchmal nett war, das hinter der Kamera zu weiteren Problemen geführt hat usw.).

Aber wie, wenn nicht in einer „Professionalisierung“ könnte man diese lösen? Ich denke nämlich „nicht wachsen“ und weiterhin eine 30 Personen-Firma bleiben wäre nicht möglich gewesen, da sich dann noch mehr Leute als ohnehin schon nach und nach mit Burnout verabschieden. Aber auch „wachsen, dabei aber zumindest vor der Kamera chaotisch und extrem spontan bleiben“ geht nicht, weil man 100 Angestellte einfach koordinieren muss um eben nicht auch hinter der Kamera komplett im Chaos zu versinken.

Ich selbst vermisse auch manchmal diesen Spirit der Anfangszeit, allerdings gefällt mir insgesamt gesehen das professionellere Auftreten als Firma heute dann doch besser, weil es eben Formate und Events ermöglicht die vor 5 Jahren absolut undenkbar gewesen wären. Und wenn ich beispielsweise die Wahl zwischen Beans vs. (was ich auch geliebt habe) und einem Haus an Haus habe, dann wähle ich eindeutig zweiteres auch wenn das im Gegensatz zum ersten durchgeplant ist…

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Könntest du vielleicht auch Beispiele benennen, die dir wie eine Zahnarztprxis vorkommen?

Genau. INZWISCHEN sehe ich das auch so. Ich war früher ein großer Verfechter des 24/7 Konzepts, aber für mich wird immer klarer, dass das so wie es jetzt ist irgendwie nicht funktioniert. Oder sagen wir es anders: Es könnte besser funktionieren.

Zu Beginn des Senders wollte man mit zu wenig Personal zu viel.
Nun hat man viel mehr Personal, dieses aber in sehr enge Vorgaben und Planungen gezwängt PLUS man hat die Produktionen an sich deutlich „entschlackt“ (gemeint ist damit das, was DuckyDuke in seinem Post zeigt), um die Output Masse hoch zu halten.

Der Fehler liegt für mich in der falschen Kombination dieser Parameter.
ICH denke inzwischen man hätte mit dem +Mehr an Personal genau das Gegenteil machen sollen und den Output in Summe reduzieren, den Leuten dafür aber mehr Freiraum in der Gestaltung von Arbeit und Programm geben sollen.
Macht lieber EIN GEILES After Dark, in einem geilen Setting als 3 vor nem Green.
Lasst den Grafikern so viel „Arbeitszeit“, dass die sich auch noch spontan irgendwo reinsetzen können, anstatt die 56. animierte Grafik in Produktion XY einzubauen.
Und so weiter.

Das wäre so die Richtung, die ich anstreben würde, auch @josynger

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Das neue Bohndesliga-Studio war in der ersten Folge schon sehr steril. Aber da haben sie ja sofort nachgebessert, so dass es jetzt in Folge 2 schon etwas angenehmer wurde.

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Auch wenn es ersteres nie mehr so auf den Sender geben wird (zum Glück), aber ich bin beim zweiteren eher dahin, dass sie immer allen alles Recht wollen.

Let’s Plays (aber bitte nur mit den BENS) - warum sowenig Let’s Plays auf dem Sender (weil halt die BENS inzwischen eine Familie haben und auch andere Arbeiten übernehmen.

Super Show Formate - komischerweise fallen die alle aus, sobald Lars im (wohlverdienten) Vaterschaftsurlaub ist, weil er halt der Hauptmoderator ist.

Und muss ich dabei auch einige der Zuschauer mit in die Schuld miteinbeziehen, die immer nach eben den BENS (oder Gregor oder Viet oder Illyas oder Kiara), halt den „Eingeschworenen“ rufen - und dass nebenbei Mad mit Kaizo eine der besten Formate hier seit über einem Jahr fährt (und auch das hat rbtv ihm ermöglicht). Mit Steffen und Tini (und Miri und Marah) weitere Leute für PnP gewonnen wurde (hätte übrigens echt gern mal ein PnP wo Marah meistert, stelle mir das irgendwie :cat_flamethrower: vor). Marah (und das rbtv-Team) mit Nerd of the Ring, Name the Game mal eben zwei der besten neuen Formate der letzten Zeit hatte.

Ist halt kein Rage (of Empires).

Würde mir da echt wünschen, wenn gerade die „Alteingessesesen“ da vermehrt den „Jungen“ Mut geben - auch aktiv vor der Kamera, eben dass dieser Generationenwechsel (ist es nicht, halt Einführung neuer Talente) besser angenommen wird.

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