Dann hast du den Punkt mit den Blaunen nicht verstanden. Ich hab nicht dir unterstellt, eine inhaltsleere verdrossene Partei zu unterstützen, sondern nur die AFD als Beispiel für eine Gruppierung ran gebracht, die sich ohne ständige Aufreger in ihrer Bedeutungslosigkeit verlieren würde.
Ich hab bisher noch keinen negativen Punkt zum gendern bei G2 gehört, der über „Moralapostel“ hinausgeht, was im Fall von G2 nicht betrieben wird. Wobei ich natürlich nicht in den Kopf des Kuros schauen kann, wenn er ein Wort in seinem Betrag gendert.
Wollte ich auch gerade schreiben.
Tim hat es ja auch gesagt: „manchmal vergessen wir es einfach“.
Sehe da auch kein Problem, da mir kein Statement seitens RB bekannt ist, dass gegendert werden MUSS, weder im Haus noch das man dies von anderen bzw, den Zuschauern erwartet.
Eigentlich sollte es nur ein Witz sein. Aber bei „Schauspieler“ war es damals tatsächlich das 1., woran ich gedacht hatte, weil ich es mittlerweile von RBTV so gewöhnt bin. Ansich ist mir das Thema ehrlich gesagt ziemlich wumpe
(Die Berücksichtigung beim Schreiben/Lesen empfinde ich als lästig)
Ja das sind alles Standard-Argumente. Sprache entwickelt sich sagst du, darauf würde ich sagen, dass sowas aber natürlich erfolgen sollte, dann würdest du wieder sagen, das es doch aber natürlich ist, ich würde auf die Herkunft des akademischen Bereichs hinweisen, du wiederum antworten dass man eben Erkenntnisse gesammelt hätte, woraufhin ich wiederum darlege, dass man hier gegenteilige Argumente wie der aus den Türksprachen oder sogar die Englischen einfach ignoriert. Ein ständiges hin und her, angetrieben davon, dass man Gegenargumente genauso wie eben die Gegenmeinungen ignoriert und negiert.
Nein, es wird nicht ignoriert. Es stört und der Umgang mit der Kritik daran ist Thema. Daher ist es auch falsch auf den Gender-Thread zu verweisen, weil es Teil der Senderkritik ist. Es ist ein Kritikpunkt, den man nicht los wird in dem man die Kritik verlagert und unter den Teppich kehrt oder einfach sagt „ignorier es halt“. Quasi das „kauf es halt nicht“ von dieses Mediums.
Und genauso wenig braucht man immer noch zu behaupten, dass es freundlich oder inkludierend sei, gerade wo immer wieder dargelegt wird, dass es genau das nicht ist.
Der Moralismus ist ein Teil der Entwicklung des Senders und er ist ein Aspekt, der von einem Teil der Zuschauerschatz negativ gesehen und kritisiert wird. Damit muss man nicht mitgehen aber akzeptieren sollte man es (muss man aber auch nicht).
Alltagssprache und Gebrauch muss ja nicht einem vorgefertigten Text entsprechen. Genauso wie in einem Showformat nicht jede Nennung eines Begriffes gegendert werden muss. Für mich ist es voll ausreichend, dass man in Pulbikationen, in denen man über eine Gruppierung redet, versucht möglichst alle mit anzusprechen.
Am Ende kann man dazu halt nur sagen: Gendern ist bei RBTV inzwischen normal und gehört dazu, eine lange Diskussion muss man dazu halt nicht führen. Denn am Ende lebt man damit oder nicht und guckt was anderes.
Deine Kritik ist ok, aber das war’s dann halt auch. Klingt jetzt vllt patziger als ich es meine, aber so is es halt nüchtern betrachtet.
Fände ich mal ne interessante Auswertung wieviele beim Schreiben der Antwort in den Chat gegendert haben. Muss auch sagen beim Lesen oder Hören habe ich mich inzwischen in den meisten Fällen dran gewöhnt aber selbst gegendert schreiben oder sprechen mache ich so gut wie nie.
Finde gut, dass von RBTV gegendert wird. Die positive Wirkung ist wissenschaftlich bewiesen und viele große Player machen schon mit.
Vom allgemeinen Gegenwind würde ich mich nicht beeinflussen lassen. Es waren auch Mehrheiten gegen das Frauenwahlrecht, die Homo-Ehe oder für die sexistische Anrede von Frauen als Fräulein. Weiterentwicklung kostet Mut.
Es ist halt wie bei vielen Themen das die „dagegen-Stimmen“ am lautesten sind. Ich habe eigentlich noch nie mitbekommen dass irgendwo (Medien-)Beiträge viele kritische Stimmen bekommen haben weil nicht gegendert wurde. Eigentlich kommen immer nur die Gegner wenn jetzt irgendwer anfängt zu gendern.
Wurde recht umfassend unter dem GameTwo-Video bspw. beantwortet. Gesellschaften mit geschlechtsneutralen Sprachen sind nicht nur nicht gleichberechtigter oder fairer, teilweiser sogar ganz im Gegenteil patriarchaler, weshalb Einwürfe alá „Es ist aber wissenschaftlich bewiesen wie gut und richtig das ist!“ davon zeugen, sich mit dem Thema nicht besonders tiefgreifend auseinandergesetzt zu haben. Und im Englischen (und nicht nur dort) geht man weg von Begriffen wie Doctress oder „ova“, weil das Gendern eben nicht als inkludierend und positiv empfunden wird.
@Wowaber
Weil der Kritikpunkt nicht verschwindet. Und wenn man auf die Kritik dann auch nicht eingeht, wird auch die Kritik nicht verschwinden. Das kann an blöd finden, wenn es immer wieder zum Thema wird aber so ist das eben auf dem Markt.
@Hackepeterin
Vermutlich weil sie als sowieso gegen alles Partei eben weniger Hemmungen haben. Die Umfragen spreche aber parteiübergreifend ein deutliches Bild. Man tut sich einfach keinen Gefallen damit, Kritik immer wieder mit Extremen zu begegnen.
Das ist jetzt aber auch nicht sehr wissenschaftlich, daraus kann man ja nicht ableiten, dass das Nutzen dieser Möglichkeit in der deutschen Sprache nichts bringt. Ich weiß auch nicht ob es helfen wird, es darf sicher auch nicht die einzige Maßnahme für Gleichberechtigung sein. Dennoch kann man ja wohl nicht leugnen das es ein Weg ist das Thema (Un)-Gleichberechtigung im Alltag sehr präsent zu thematisieren.
Edit: Rechtschreibung
Da verwechselst du aber Dinge: Doctress hat ja nichts mit Gendern zu tun. Der Weggang von dem Begriff geht aus einer Exklusion heraus von dem übergeordneten Begriff Doctor.
Beim Gendern geht es ja darum die Sprache geschlechterneutral zu gestalten, weg von der maskulin geprägten Sprache hin zu einer neutralen Version. Schlussendlich wird man sowas nicht erzwingen können. Sprachwandel von oben herab hat bisher selten funktioniert. Die Leute die hier also laut sind haben eigentlich nicht viel Grund dazu.
Wer gendern will soll es machen, wer nicht lässt es einfach. Sehe das Problem nicht.
Naja, das Problem ist halt, dass es den Sprachfluss für mich und andere Gegner des Genderns (in meinen Augen vorallem die :innen etc) erheblich stört. Studierende hingegen stört mich garnicht, aber dieses wirklich hässliche Student:innen mit der Pause im Wort klingt halt einfach nicht gut und unangenehm.
Das versaut mir dann auch die Lust an Programmen/Sendungen, wenn das lange Paragraphen sind.
Ich bin zwar auch nicht mehr der jüngste, aber u30 schaff ich schon noch