Hab sie verfolgt und dein Beispiel, dass Bonjwa Werbung macht und das Spiel danach als mega kacke bezeichnet ist halt fiktiv. Ist halt schwierig auf so einer Grundlage zu diskutieren.
Bin aber zumindest soweit bei dir, dass ich es auch schwierig finde, wenn man sieht, dass der Werbende das Produkt nicht gut findet (was ich mir bei Florentin und Holy manchmal denke, muss aber nicht stimmen) oder sich davor negativ dazu geäußert hat.
Gab ja auch Beispiele wo Sachen aus Sendungen rausgeschnitten wurden. Z.b. Als einem Moderator auf der Gamescom (vor ein paar Jahren) auf der Bühne ein Tchibo Kaffee angeboten wurde und er meinte nur, Uaaargh und ihm dann jemand gesagt hat, das Tchibo Sponsor sei :D. Oder Lars, wer bei McDonald’s isst, ist ein Huso und später dann selbst Werbung dafür macht.
Werbung ist immer ein Spagat.
Also ich stimme dir absolut zu, dass ein Streamer, wenn er ein Spiel bezahlt testet authentisch seine eigene Meinung sagen soll und nicht nur um den Geldgeber nicht zu verprellen den Himmel herunterlügen sollte. Aber wie ja auch schon einige gesagt haben, ist das nicht unbedingt immer der Fall und von den Unternehmen auch nicht unbedingt gewollt.
Aber warum sollte der Streamer denn das Geld zurückgeben? Der Streamer wurde für eine Dienstleistung bezahlt, das Spiel/Produkt mit seiner Reichweite zu präsentieren und seine (im Idealfall zumindest zu Teil positive) Meinung dazu zu sagen. Er führt die Dienstleistung aus und wendet Zeit auf, um das Produkt zu zeigen. Stattdessen könnte er ja auch was anderes spielen, was bei seinen Zuschauern eventuell besser ankommen würde.
Würde er das Geld zurückgeben hätte er aktiv Verlust gemacht, obwohl er seinen Teil des Vertrags ja eingehalten hat. Klar sind das vielleicht absurde Geldsummen, aber der Streamer hat halt eine so relevante Werbereichweite, dass sich das für das Unternehmen lohnt. Und selbst schlechte Werbung/Aufmerksamkeit ist ja eine Form der Werbung.
Finde es also unsinnig zu verlangen, dass der Streamer das Geld zurückgeben soll, obwohl er dafür gearbeitet hat.
Die Einstellung zu Werbung hat sich auch einfach verändert. Früher wurde Werbung größtenteils nur akzeptiert wenn der Streamer das Produkt selbst gefeiert hat. Mittlerweile habe ich schon Werbung gesehen bei dem nur erklärt wurde was man machen muss damit die Person Geld ausgezahlt bekommt. Das Spiel wurde nichtmal in nem Halbsatz beschrieben Da geht’s dann nur noch um den „Support“ und es nimmt eh niemand mehr ernst was im Werbeblock passiert.
Hat er so nie gesagt.
Es geht um eine klare Trennung, da du auf einmal 2 Rollen besetzt. Einmal den Reviewer und einmal den „Verkäufer“. Ich habe auch gesagt, dass wenn es optimal laufen sollte, sollte man das Geld zurück geben, um auch ein conflict of interest zu vermeiden. Ein ideales Szenario von mir.
Es ist nicht verboten das Geld zu nehmen. Aber ich kann es dann auch schäbig finden. Die Nationalmannschaft spielt bei der Katar WM und macht quasi Werbung für das Regime. Sie kritisieren zwar, aber nehmen immer noch das Geld mit, statt einfach Mal zu boykottieren. Ist legitim. Kann ich aber auch schäbig finden. Weil die Kritik dann kein Gewicht mehr hat. Weiß nicht was da groß zu diskutieren gibt. Man kann nicht Wasser predigen und Wein trinken, wenn man Ernst genommen werden möchtet.
Er meinte wer Cheeseburger isst und sich keine Gedanken zu irgendetwas macht ist ein scheiß Wichser.
Und danach hat er erst mit McDonalds gearbeitet.
Er hat gesagt, Zitat „Wer bei McDonalds isst und sich nicht für Tierschutz interessiert, ist ein abgrundtiefer Huuuuuuuuuuuuuurensohn!!!“
Danach hat er Werbung für McDonalds gemacht.
Hm finde den Vergleich nicht so passend. Wir reden doch nicht davon, dass gerade ein Produkt von einer Firma beworben wird, die verwerfliche Dinge macht und man das dann erst hinterher kritisiert (z.b. wenn man jetzt Nestle bewirbt, aber dann meint dass die eigentlich voll schlecht sind).
Sondern ein Produkt, welches dann eben nicht den Erwartungen entspricht oder man gewisse Kritik an der Qualität des Produktes hat. Was man dann eben bei der Werbung ja auch direkt benennen sollte und man damit ja auch die möglichen Kunden direkt informiert, ob das Produkt was kann.
Beispielsweise das Spiel Gollum, was ja erstmal von einem Entwicklerstudio kommt, was (soweit ich weiß) keine großen Skandale hatte (und erst recht kein Regime ist) und früher auch gute Spiele veröffentlicht hat. Und dann spielt der Streamer halt das Spiel und sagt: Ist nicht so gut, kann ich grad nicht empfehlen zu spielen. Daran ist doch nichts schäbig? Das schlechte Produkt finanziert ja keinen Terror oder so.
Authentische Streamer nehmen halt erst überhaupt keine Werbeangebote von Firmen an, welche ihrem Kompass widersprechen, da ist es doch komplett egal ob sie ein Produkt positiv oder negativ darstellen und wie sie es in Echt bewerten.
Schäbig ist auch kein schlimmes Wort und für Terror würde ich schlimmere Wörter nutzen. Nur weil Nils ein Fußballer als schäbig bezeichnet, weil er ein Elfer schindet, wobei der Fußballer nur sein Job macht, hat der Nils nicht jemanden zu tiefst beleidigt. Es geht halt gegen seine Prinzipien.
Das gleiche gilt jetzt für mich mit Werbung und Kritik, die für mich nicht so einfach zu vereinbaren sind. Wir können jetzt noch den Thread umbenennen in „Wie ändert man YCCs Prinzipien und streichen das Wort schäbig aus seinen Wortschatz“, aber wir drehen uns, glaube ich, nur im Kreis und de-railen den Thread mit OT. Meine Prinzipen und Ethikvorstellungen haben mit der Entwicklung von RBTV nix am Hut.
Nein, das hat er auch nicht so gesagt.
Ich glaube, die Art des Burgers hat er nicht erwähnt und „scheiß“ hat er auch nicht gesagt, aber sonst kommt es etwa hin.
Bevor ich nach den Quellen dafür suche, frage ich dich: Was hat er denn dann stattdessen gesagt?
Man muss auch bedenken in welchen Ton und welcher Situation er das sagt. Im MoinMoin wurde auch sehr viel gesagt, um zu überspitzen oder lustig zu sein. Niemand denkt ernsthaft, dass Ede jeden Fahrradfahrer das Schlimmste wünscht und das Florentin glaubt, Häuser können nicht brennen. Manchmal sehen sarkastische Sätze geschrieben schlimmer aus als der Kontext zulässt.
„Geschichtlich gesehen, hoffe ich, dass man so in ein paar Jahrzehnten auf solche Menschen zurückblicken wird und denkt: Meine Güte! Was waren das denn für abgrundtiefe Hurensöhne, die das so abtun.“
Man kann diskutieren, was er genau mit „das“ gemeint hat, das jetzt Tierwohl, Vegetarismus, reduzierter Fleischkonsum oder was auch immer war, für den aktuellen Kontext ist das egal.
Fair enough, der exakte Wortlaut ist nicht, wer bei McDonalds isst, ist ein Huso aber er führt, zu Recht, teilweiser emotional aus wie problematisch der Konsum von Fleisch und tierischen Produkten ist und man solle sich mit Vegetarismus und Veganismus beschäftigen und macht danach Werbung für McDonalds.
Fair, ich hab das Zitat auch nicht zu 100 % richtig wiedergegeben.
Trotzdem hat er Leute, die seiner Meinung nach ignorant sind und gerne Burger essen möchten, als „Scheiß Wichser“ und „abgrundtiefe Huuuuuuuurensöhne“ bezeichnet und ein Jahr später für McDonalds Werbung gemacht.
Aber ja, hat mit dem Thread hier nicht so viel zu tun. Fand ich einfach EXTREM unsympathisch damals und immer noch.
Es ging eben nicht um Leute, die einfach nur „gerne Burger essen“ wollten, sondern die sich null Gedanken über die ganze Problematik machen wollen. Lars hat zu dem Zeitpunkt selbst auch Fleisch gegessen.
In dem MoinMoin, in dem er für die Ausdrucksweise um Entschuldigung gebeten hat, hat er auch versucht, die Werbung für McDonalds zu erklären, aber er hat da so rumgedruckst, dass man letztlich nicht schlau daraus wurde.
Wenn ich im Troll-Modus wäre, würde ich sagen „niemand muss bei McDonalds Fleisch essen“.
Darf ich echt mal erwähnen wie mich das nervt und Lars sicher auch immer wieder das rauskramen.
Es gibt auch eine Folge da hat er sich entschuldigt. Er hat auch nie die ganze User gemeint.