Diese Reaktion von RBTV auf die Kritik der Community hätte ich mir bei manchen anderen „Supportern“ auch gewünscht. Aber guter Schritt in die richtige Richtung.
Explizit was zu Transrechten wird nicht im Vertrag stehen, klar. Ich als Laie stelle es mir allerdings als ein ziemliches juristisches Minenfeld vor, wenn ich einen Werbevertrag mit einem Partner habe, und gleichzeitig Kritik an diesem Partner äußere, ohne das vorher mit dieser Partei klar kommuniziert zu haben. Hier mag das einfacher sein, da der Vertrag nicht mit JKR geschlossen wurde, aber ohne juristische Beratung würde ich mich da trotzdem nicht rantrauen.
Traurig wie RBTV vor einer lauten Minderheit von über aggressiven Fackelträgern einknickt.
Kann RBTV eigentlich noch irgendwas tun ohne das sich mal wieder irgendjemand beleidigt, nicht angesprochen, missverstanden oder sonstwas fühlt?
Macht doch mal Halbgas
Ich hab mit der hP-Story goar nix zu tun, hab weder die Bücher gelesen und die Filme auch nur halbgar geschaut.
Aber zur pride-frage:
Ich persönlich habe die zeitgeistige verwendung des wortes „pride“ eigentlich nur im zusammenhang mit (damals) homosexuellen kennengelernt, für mich ist es also seitdem definitiv und unumstößlich mit heuer LGBTQIA+ verknüpft…
Ja, das wort gab es schon eher als die bewegung, aber wir wissen alle, wie das mit sprache und zeit ist, und dass da schnell mal das eigene verständnis nicht mehr ganz frei von mindestens einer hochgezogenen augenbraue bei anderen ist kann halt passieren.
Oder benutzt noch einer von euch ohne reue, aber mit wissen darum den spruch „jedem das seine“ ?
Meine kleine großstadt hat glücklicherweise auch genug masse an leuten, um zum christopher’s street day eine kleine partey/ parade auf die beine zu stellen, so dass auch hier (während der CSDs) oft genug von „pride“ die rede ist.
Ich finde es auch maximal unglücklich und es hat, leider wieder einmal, den geschmack von „money first!“, es entwertet für mich definitiv weiter die ganzen statements seitens rb(tv) als lippenbekenntnisse.
Ich werde sicher weder hier noch woanders anfangen als stellvertretersoldat irgendwas zu canceln, meine mistgabel habe ich zum pflugschar umbauen lassen und die fackel im schirmständer in 'nem café vergessen.
Aber ich finde es auf professioneller ebene wirklich hart daneben, dass man sowas bei der auswahl der themen nicht beachtet.
Gerade bei so einem nach eigener aussage so bewussten (awaren/woken/ allied-en) mitarbeiterstamm.
Schade.
Schwierig, ich weiß was du meinst. Aber man muss dann doch immer den Einzelfall sehen und wie man wann in welche Situation geraten ist.
Es ist ja nicht einfach nur irgendwas mit Harry Potter, da gab es schon viel Content der kaum jemanden gestört hat.
Wait, what? Sagt man das nicht mehr? Original aufrichtige Frage. Ich sag das ständig, lol. Ist halt für mich einfach die deutsche Variante von „To each their own“.
Das stand über dem KZ Buchenwald in der NS-Zeit (über dem Tor)
Deshalb hat das seitdem diesen furchtbar zynischen Geschmack. Das Prinzip/der Satz ist allerdings uralt. Ich hab’s mir abgewöhnt, weil ich jedes Mal dran denken musste.
Das steht halt am Tor vom KZ Buchenwald.
Edit: @Philippe161 war schnelle.
Bei mir übrigens gleiche Geschichte. Seit dem Besuch damals fühlt sich das nicht richtig an, es zu sagen.
Ich kenn die Verwendung dort durchaus, ja. Sorry, hab das in meinem Post missverständlich formuliert.
Ja, eben. To each their own lässt sich einfach in so vielen SItuationen gut sagen und ich setz das halt dann auch meistens eher aus nem Harmoniebedürfnis ein. Dumm formuliert jetzt, aber ka, wenn ich halt die Meinung von wem nicht abwerten will und das Thema damit dann durch ist. Kann natürlich verstehen, wenn Leute da aufgrund von persönlichen Erlebnissen oder Prägungen oder was auch immer evtl. zurückhaltend sind, was die Wortwahl angeht. Hatte bislang (glücklicherweise) auch noch keine negativen Erfahrungen damit. Also, dass mich da jemand im Raum komisch angeschaut hätte oder mir später mal jemand gesagt hätte, dass das doof rüberkam oder sowas.
E: Ich würds aber, offensichtlich, nicht als Titel oder Headline oder so in einer Präsentation/einem Artikel oder was auch immer verwenden. Das würd mir dann auch komisch vorkommen, wenn das so losgelöst steht.
Für die Platzierung der Kampagne kann RBTV nichts, für die Annahme der Kampagne schon.
Wenn Zeitpunkt und Werbung nicht zusammenpassen, hat entweder der Anzeigenschalter geschlafen/absicht, oder/und der Anzeigenannehmer/Veröffentlicher hat die Kontroverse nicht erkannt oder ignoriert
Klassiker dazu, wo Eon zb nix dafür Konnte, die Zeitung aber schon
Ich sag einfach „jeder wie er mag“. Kommt aufs selbe raus.
Ach neinnein, alles gut Darum ging’s mir gar nicht und soll man halt den Spruch sagen, werden die Leute auch weiterhin machen. Solang’s nicht in böser Absicht geschieht.
Das war auch wirklich nicht offensiv gemeint, hatte heute erst wieder 2 Leute in 'ner Gruppe, die das vollkommen unvoreingenommen nutzen, einfach weil ihnen das nicht bewusst war/ sie das nicht kannten.
Und das kann man ja auch einfach erklären, ohne halt besagte gabel und das zündholz zu zücken.
Und genau das meine ich ja auch, du wirst es sicher jetzt auch immer mit eher schalem geschmack im mund benutzen.
Ich hab mich seit der erkenntnis übrigens auf „jeder wie er mag“ verlegt, das geht auch gut über die zunge😄
Aber genau das meine ich halt: pride gehört heutzutage nunmal mehrheitlich in die lgb± bewegung, da ist’s doch müßig den etymologie-duden rauszukramen und eine referenz aus einer zeit zu nutzen, in der man als homo-/trans-sexuelle person halt quasi-straflos totgeschlagen werden konnte oder sich halt bedeckt hält.
Pride bedeutet seitdem nun mal, dass die betroffenen „Stolz“ darauf sind, was sie sind, zumindest erschließt sich mir das so.
Und ich bin pride (höhö) im einem Land zu leben, was es zumindest den meisten menschen ermöglicht, genau dies auszuleben, auch wenn natürlich weiterhin keineswegs equality herrscht, aber ich bin guter hoffnung, dass wir als generation das auch noch miterleben dürfen.
Auch wenn dies leider zu bedeuten scheint, dass wir als gesellschaft eben durch einen etwas überschrill erscheinenden diskurs müssen… Wahrscheinlich ist es das wert.
Aber das sind nur meine 2 senfs zum thema, was weiß ich schon als männliche hete😅
In Deutschland ist es nicht cool, stolz zu sein in Deutschland zu leben. Da wird man merkwürdig angeschaut und in die „Rechte Ecke“-Schublade gesteckt.
Guter punkt!
Wir haben auch mehr als genug baustellen und bürokratische wände auf denen „das haben wir schon immer so gemacht!“ oder „da könnte ja jeder kommen“ in fein ziseliertem schriftsatz getagged steht und an denen man sich 'ne blutige nase beim dagegenrennen holt.
Und ich bin auf vieles hier nicht stolz.
Wenn ich aber geschichten lese/ höre von leuten, die vor allem wegen ihrer sexualität oder auch nur der möglichkeit ihre meinung frei sagen zu dürfen, aus ihrem land geflohen oder auch nur ausgewandert sind, dann bin ich stolz. Call me nazi, wenn du willst, i don’t care (diesbezüglich zumindest)
Jeder Mensch wie er will / jede:r nach ihrer;seiner Façon - gleiche Aussage, kein Nachgeschmack. Auf Redewendungen zu bestehen, nur um sich nicht umgewöhnen zu müssen, finde ich furchtbar kleingeistig.
Kleingeistig sein ist sehr gemütlich (:
Nur für die Kleingeistigen.
Glücklicherweise reicht ein kleingeistiger Horizont ja nicht aus um sich darüber Sorgen machen zu müssen :3
Für mich die deutsche Variante von „suum cuique“. Du kannst aber einfach die Übersetzung meines damaligen Schulkollegen nehmen: „Jedem ein Schwein“
Okay werden nur große Latinumer (? Latinas? Latiner? Latrinen?) verstehen…