Die Entwicklung von RBTV - Programm & Sender

Unnötige Antwort. Auch wenn die Rechnung nicht ganz stimmt. Im Grunde ist die Aussage schon berechtigt. Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber vieles steht bzw. stand da wirklich in keinem „guten“ Verhältnis.

Aber um das mal ein wenig zu relativieren - so ein gesundes und „sinnvolles“ Wachstum ist gar nicht so einfach zu managen, gerade wenn die Erfahrung fehlt. Und dann kommt man schnell vom Hundertsten ins Tausendste. Soll also gar kein richtiger „Vorwurf“ sein. Aber ich denke eben dass man jetzt eben das Ganze etwas entzerren und umstrukturieren kann – weil man eben muss.

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Das ist halt auch wirklich der Punkt an dem ich mich am stärksten reibe.

Nicht falsch verstehen, ich möchte niemandem unterstellen unfähig oder ein Abzocker zu sein was das Geld der Community angeht.

Aber gerade zb wenn es um die Notwendigkeit eines Regiemitarbeiters bei einem 1 Personen LP geht (was nicht das erste Mal angesprochen wurde) verstehe ich die Aufstellung vom Personal halt gar nicht.

Jeder normalo Streamer sitzt vor seinem System und streamt alleine vor sich hin und RBTV will mir aber Leute hinter dem Bildschirm als unabkömmlich verkaufen oder aber es wird über eine Umstrukturierung umhergedruckst.

Wirkt halt auf mich als Konsument etwas komisch und ich habe dann einfach das Gefühl, dass der müde Heller den ich spende gerade bei Personen landet die uU gerade was anderes tun könnten bzw. Bei so einem Format vllt gar nicht nötig sind.

Find’s auch gut das du die Schwierigkeiten beim Wachstum einer Firma ansprichst.
Das möchte ich auch gar nicht verneinen.

Aber was will RBTV.
Ein seriöser Sender sein mit sichtbarem production value in allen Formaten oder ein Haufen an sympathischen Leuten die uns die nerdkultur auf den Fernseher bringen.

Beide Wege hätten ihre Vorteile und auch ihre Nachteile.
Im Moment glaube ich aber das RBTV irgendwie zwischen den Stühlen steht.

Man probiert aus beiden Welten die Vorteile abzustauben aber die negativen Aspekte aus beiden Welten nimmt man unweigerlich auch mit.

Mir ganz persönlich fehlt da halt die klare Linie.
Normaler Sender eben auch mit Werbung, product placement und Co dafür ein hoher Produktionswert oder aber ein Sammelsurium an nerds die uns mit Leidenschaft von ihrem Hobby erzählen und uns daran teilhaben lassen aber dafür nicht alles auf Hochglanz poliert maßschneidern.

Ich gönne den Bohnen alles gute und finde ihre Firma auch echt wichtig im Unterhaltungsbereich.

ABER seriöse Produktionsfirma werden oder sein mit den daraus generierten Einnahmen+ Hand aufhalten bei der Community finde ich ganz persönlich nicht gut.

Ich denke da wohl einfach zu utopisch aber imho: entweder ein sich selbst komplett alleintragendes wirtschaftliches Unternehmen aufziehen mit allen vor und Nachteilen oder aber ein Community-gestütztes Herzensprojekt.

Beide Welten unter einen Hut bringen finde ich etwas schwer.

Aber liebe Bohnen: ihr kriegt das sicherlich noch geschissen euren Weg zu finden, bin ja kein Pessimist^^

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Ich dachte der heißt Thomas :kappa:

Naja man kann ja jetzt nicht mehr zurückrudern. Ich kann grundsätzlich den Versuch verstehen das gerne Beides machen zu wollen. Jetzt eines von Beiden abschaffen geht ja auch nicht und das will man wohl auch nicht. Aber wie erwähnt kann man nun die Chance nutzen die unterschiedlichen Bereiche genauer auszuloten und da dann „optimieren“.

Die „120%“ bei RBTV haben bis Ende April 2015 bedeutet laut Hauke in einem Q&A:

  • So viele Überstunden, was noch keiner gewohnt war, obwohl man überstundentechnisch viele Erfahrungen hatte
  • Hauke hatte erst zwei freie Tage
  • Er fiel für eine Woche aus, was laut ihm womöglich eine Stresserkrankung war
  • An einem Tag konnte er pünktlich Feierabend machen

Im Juni 2015 berichtet Hauke, dass er völlig überbelastet in den letzten Wochen ist und er dringend Urlaub braucht. Er könne sich heute auch nicht wirklich konzentrieren.


Das waren keine 120% oder mal paar Prozent drüber, sondern die hätten sich da langsam kaputt gearbeitet. Und Mitte 2015 waren es dann schon fast 40 Mitarbeiter. Da kamen dann Marco & Co hinzu und Dennis H. musste nicht mehr Social Media + Youtube machen.

Um mal aufzuzählen, was es quasi alles nicht gab mit 25 Mitarbeitern am Anfang von 2015:

  • Bohndesliga
  • Game Plus (Game+ Daily, New Game Plus, Reboot, Game Talk)
  • Game Two
  • Chat Duell
  • Regelmäßiges Almost Plaily / Du Bist
  • Speedrundale
  • Q&A / Behind the Beans
  • XX Formate mehr (Vielleicht hätte ich das andersrum auflisten sollen :smiley: )
  • Zeitnahe Youtube-Uploads, einen richtigen Sendeplan, vernünftige Webseite & Co

Es gab zwar früher zum Start auch schöne Sachen, aber nur wenige Formate mit großem redaktionellen Aufwand. Da gab es vielleicht 2-3 Formate mit einem festen Redakteur. Trotz allem waren die Bohnen über dem Limit.
Du wünscht dir vielleicht 1XX Stunden Programm die Woche bei einer höheren Mitarbeiteranzahl, okay, aber so leicht funktionieren Rechnungen nicht. Und vor allem bedeutet es nicht, dass die Bohnen faul sind und nur noch zu 30% arbeiten :roll_eyes:

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Die 120% war völlig aus der Luft gegriffen. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass alle mehr machen mussten als sinnvoll war. Wenn du das an reiner Arbeitszeit bemisst, dann waren das wohl eher 200%+.

Die Rechnung berücksichtigt übrigens auch überhaupt nicht, dass wir bei steigender Mitarbeiterzahl z.B. auch in Abteilungen wie Buchhaltung und HR aufgestockt und ein Team für die Webseite aufgebaut haben. Das ist Wachstum, der nicht unmittelbar dazu beiträgt mehr Inhalte zu produzieren, aber dennoch essenziell wichtig für die gesunde Entwicklung und den Fortbestand des Unternehmens ist. Außerdem wird Game Two in der ganzen Sache überhaupt nicht berücksichtigt.

Weiterhin gäbe es basierend auf deiner Rechnung zwar den dreifachen Output, aber der wäre wahrscheinlich immer noch so unglaublich chaotisch und fehlerhaft wie 2015. Das hatte zwar alles seinen Charme und war natürlich teilweise witzig, aber diese Produktionsqualität hätte sich über Jahre wahrscheinlich niemand freiwillig ansehen wollen.

Ich will einfach nur zeigen, dass sich das nicht so einfach errechnen lässt. Vor allem weil sich Kreativarbeit (wie so gut wie alles) nicht linear skalieren lässt.

Wir haben 2019 übrigens über 3000h neue Inhalte produziert, also im Durchschnitt über 8h am Tag. Irgendwann ist auch der Punkt erreicht, an dem lässt sich diese Masse einfach nicht mehr konsumieren und die Inhalte kannibalisieren sich gegenseitig. Ich sag nicht, dass es jetzt schon so ist, aber das wird definitiv so sein, wenn man aus den 3k eine 4k oder 5k macht.

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Max gibt hier sehr ausführliche und fundierte Antworten. Das möchte ich mal lobend herausstellen, weil die Kommunikation ja oft (nicht zu unrecht) kritisiert wird.

Trotzdem mal konkret gefragt @maexdaemaege :
Ich habe jetzt verstanden, dass es “nicht so einfach” ist, einfach jemanden ausm Hängi oder von zu Hause streamen zu lassen. Da gibt es sowohl technische als auch damit einhergehende personelle Beschränkungen.

  1. Plant man diesbezüglich denn zukünftig Änderungen, damit “spontane” Streams einfacher werden? Sei es ausm Hängi oder von sonst wo?
  2. Warum ist das überhaupt so, wie es ist? War der technische Aufbau eine bewusste Entscheidung und wenn ja, warum hat man sich entschieden das so zu machen, wenn man sich dadurch doch zB die Idee hinter dem Hängi ein Stück weit selbst verbaut?
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Hab die Diskussion zeitbedingt nicht mitverfolgen können und ich verstehe, dass es Argumente dafür gibt die Regie bei Let’s play formaten kürzer treten zu lassen - kann ich gut nachvollziehen. Ich bezog mich aber nicht nur auf das Format, sondern auf einen gesamten Sendetag.
Passend gab es aber auch gerade ein Beispiel im Stream: Simon hat live von zu Hause aus “Bloody Spell” gespielt und es gab 1-2 Fälle wo ein Eingreifen der Regie sinnvoll gewesen wäre und einmal sogar sinnvoll “war”:

  1. Simon’s Spiel war komplett in Chinesisch. Bei solchen fällen kann manchmal der Chad helfen, aber dem “Superchad” (ist ja von den Bohnen die genutzte Variante) kann man oft schwer folgen wenn er dann schnell durchflackert. Hier reichen wir Chatmods gelegentlich auch mal Infos gefiltert an die Regie weiter wenn sie im Chat genannt werden aber vom Streamer übersehen werden. In dem konkreten Fall hat Simon mit seinen Skillz “Intuition: 100” und “Furchtlosigkeit: 2000” die Sprache selbst umstellen können.

  2. Der Superchad ist eingefroren und konnte von Simon nicht mehr eingesehen werden. Hat die Regie dann schnell weitergegeben und binnen wenigen Minuten gefixt.

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Wie bereits mehrfach gesagt, es geht nicht darum, dass die regie vollkommen sinnfrei wäre, sondern nur, dass sie auch in gewissen Aspekten einer “professionellen” Ausstrahlung im Weg steht.

Ich selbst habe hier ja schon mehrfach darum gebeten, dass sich im Zweifel die regie ins spielgeschehen einschalten sollte, wenn der Spieler hängt. Das ist dann auch deutlich zuverlässiger und klarer als der Chat.

Aber auch hier: bei nicht jedem Spiel ist das unbedingt notwendig, spielt jemand alleine warzone on stream oder ein jump n run, wird er eher weniger Hilfe und damit die regie benötigen als bei einem rätselspiel.

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Die aktuelle Situation zeigt doch eindeutig das LPs auch sehr gut “ohne” Regie funktionieren.
Nun mag es Zufall sein, das es ausgerechnet jetzt funktioniert, aber es funktioniert.
Und ich finde, jetzt kann man eigentlich auch nicht mehr zurück, wenn man mal sieht das man eben keinen großen Regieaufwand für LPs braucht. Ich sehe das ganze sehr positiv, und mir machen diese Art der LPs um einiges mehr Spaß als es vorher war.

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Regie ist doch trotzdem besetzt, hatte jedenfalls vorhin beim kurzen reinschauen Timo FM gesehen

Deshalb ja auch das ohne in Anführungszeichen.

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Ach total übersehen, sorry :sweat_smile:

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Was bringt denn jetzt genau von zuhause aus zu streamen, wenn die Leute nach Corona sowieso in der Firma sein müssen? Es ist ja nicht so, dass später alle Moderatoren nur noch Home Office haben. Wenn Ede Bohndesliga aufzeichnet, fährt er danach gleich nach Hause zu streamen oder bleibt man dann nicht einfach im Studio und spielt direkt dort FIFA? Aktuell wo man einfach nicht viel tun kann, scheint es sinnvoll, aber wie Max schon gesagt hat, wird es nicht dauerhaft so bleiben.

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Na wie bei derzeit jedem: Man vermeidet somit soziale Kontakte um die Ansteckungsrate möglichst klein zu halten. Oder verstehe ich die Frage falsch?

Ja, tust du. :smiley:
Die Frage bezieht sich auf den Normalbetrieb, wenn ein Host für zb Bohndesliga, Kino+ o.ä. schon im Haus ist.
Dann ist es sicherlich nach wie vor einfacher, bei danach geplanten Live-LPs direkt in der Firma live zu gehen, als wenn alle erst nach Hause fahren, ihre Videokonfis syncen etc.

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Ah alles klar. Dann hab ich nix gesagt :smiley: .

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Was mir ein bisschen bei der daheim mit/ohne Regie DIskussion fehlt ist die Betrachtung des voraufgezeichnete Contents. Bisher wurden Let’s Plays quasi live-on-tape produziert wofür man sowohl Studio als auch Regie benötigte und man dazu übergegangen ist bei dem Aufwand quasi alles direkt über den Äther zusenden, was Terminplan bedingt zu teilweise mehreren 4 Stunden Sessions hintereinander mit unregelmäßigen Pausen zu weiteren Folgen danach führte. Wenn man zukünftig bei manchen kleineren Let’s Plays ein vereinfachtes Set-Up (z.B. nur eine Kameraperspektive) verwendet, könnte ja ein(e) Mitarbeiter(in) an einem Tag daheim bleiben mit Kamera/Mikro aus der Firma eine 4-5 Stunden Session aufnehmen und aus dieser Session 4-5 Folgen á eine Stunde schneiden die regelmäßig und zur selben Uhrzeit ausgestrahlt wird.

Also als Beispiel: Mit der 1. Regie werden Endgegner-Folgen aufgenommen, mit der 2. Regie ein Live-Let’s Play gehandhabt und zuhause zeichnet Gregor/Viet/Kiara ein Let’s Play auf

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Einen weiteren Vorteil für mich bei den “Heim”-LPs ist, dass man bei der Spielerkamera nicht nur den Kopf sondern auch den Stuhl und den Hintergrund des Raumes sieht. Das hat für mich deutlich mehr Charme als die ganzen Greenscreen-LPs und wirkt deutlich gemütlicher.

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Naja das ist doch aber wirklich einfach nur ne Stilfrage. Das kann man auch im Studio haben, wenn man will.

Man will es aber anscheinend nicht und es fällt mir halt auf, dass dadurch die momentanen LPs deutlich besser sind.

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