Ich wollte den Namen ja außen vor lassen, da ich es wie gesagt gar nicht als Vorwurf meinte, sondern nur auf meine Unsicherheit inwiefern es Spieler und auch Sender weiterbringt. Der besagten Twitch-Streamer kann man unterstützen und der Arbeitskollege mit dem er gespielt hat glaube ich sogar Abteilungsleiter hier.
Wollte nicht die langjährige Diskussion wieder aufwärmen, möchte nur verstehen weshalb.
Beispiel: Am Freitag hat RBTV ein Event zu den Tony Hawk-Remakes nach Game Two. Mitarbeiter XY der nicht involviert ist zockt das Spiel bereits ab 20:00 Uhr. Grast er da dem Sender nicht Zuschauer ab bzw. wechseln viele Zuschauer nicht um 20:35 rüber zu RBTV und er spielt nur noch vor wenigen Viewern?
Axo, so gut kenne ich mich mit den Modellen bei Twitch und YT nicht aus.
Da gibt es glaube ich ja auch noch andere Wege mit Streaming Geld zu verdienen.
Werbung, Patreon etc.
Allgemein kann ich da nicht zuviel zu sagen was die Infuenzer Seite angeht.
Ich betrachte das ehr aus der unternehmerischen Seite der Firma.
Wie würde das der Betreiber eines Friseursalons sehen?
Trägt ein Mitarbeiter nebenbei Zeitungen aus wird er kein Problem haben.
Schneidet er nebenbei Haare ist das schon was anderes.
Die Leute werden vor der Kamera erfahrener. Lernen gleichzeitig den Chat zu unterhalten und ein Spiel zu spielen. Sie zocken vllt spiele, wo sie später im Game Talk drüber reden können oder üben für Formate wie speedrundale.
Ich finde diese ganzen “Nebenprojekte” schwierig. Verstehe aber dass man diese macht, weil es halt easy Money einbringt. Mich als “Sender” würde es aber eher nerven und als normaler Zuschauer frage ich mich halt, ob das für den Sender selbst so gut ist. Mit den anderen Twitch-Streams ist das ähnlich, aber auch hier für mich nachvollziehbar wenn Bohne X halt Bock hat zu streamen und auf dem Sender nicht kann / darf / soll, das dann halt als Hobby zu machen.
Pizzabäcker Heinz (um keine Klischees zu bedienen ) geht 5 Abende die Woche Pizza in der Pizzeria Italia backen. Die Kunden sind begeistert von seinem Produkt. An seinem freien Tag backt er zwei Straßen weiter in der Pizzeria Milano Pizza.
Viele Kunden gehen trotzdem ins Italia, weil sie auf altbewährte Qualität hoffen, es hat sich aber in der Gegendherumgesprochen das Heinz montags im Milano am Ofen steht. Also nimmt man sich gegenseitig Kunden weg.
Naja, Beispieldoch nicht so gut, aber egal, ich hoffe jemand versteht es
Ist sicherlich nicht unkompliziert für RBTV. Was will man zum Beispiel mit jemandem wie René machen? Der ist nunmal nicht als Redakteur oder Host eingestellt, spielt aber gerne GTA RP, also auch noch ein Game was einfach ordentlich Zeit frisst.
Für RBTV geht die Rechnung da wahrscheinlich einfach nicht auf, seine Arbeitszeit im IT-Bereich anzupassen, Ersatz für seine Stelle einzukaufen, nur damit er dann den Sender mit unzähligen Stunden GTA-RP pro Woche “zuspammt”.
Und wenn du als Firma in einem solchen Fall das ganze zulässt, kannst du nicht einfach anderen Mitarbeitern diese Möglichkeit versagen. Vielleicht kann man das rechtlich, aber rein für die Stimmung, Mitarbeiterbindung etc. würdeste dir damit ja auch wieder andere Probleme schaffen, wennde da jeden Mitarbeiter einzeln prüfst und absegnest, was er darf bzw. nicht darf.
Dein Beispiel mit dem TonyHawk-Stream am Freitag fand ich zwar besser, aber ich habe auch dies verstanden Gerade das mit Tony Hawk finde ich… seltsam. Muss ich sagen.
Ich find´s auch gerade in der Hinsicht schwierig, dass die Zielgruppe ja mit hoher Wahrscheinlichkeit 1 zu 1 diesselbe ist. Wenn dann auch noch das gleiche Game gestreamt wird ist das doch ne Loose-Loose-Situation bei alle.
Nicht bei den Leuten, die von zu Hause ein bisschen was damit dazuverdienen. Die bekommen ja in der Regel ihren Lohn/Gehalt für x Stunden Arbeitszeit bei RBTV so oder so.
Grundsätzlich ist die Frage. Dürfen Bohnen abends noch Streamen. Ohne jetzt mal von der größe und den Subs oder Spenden (was auch immer). 'einen Stream für 50 oder 5000 Leuten zu machen unterscheidet sich im Aufwand kaum. Aber falls dann doch gut nebenbei verdient wird wirft das noch mehr fragen auf. Was könnt das denn sein ?!
Kann man auch davon ausgehen. Ich glaube kaum, dass RBTV das als Arbeitgeber konkret verbietet und selbstständiges Streaming trotzdem bei so vielen Mitarbeitern seit Monaten floriert.
Ich finde es insbesondere unter dem Gesichtspunkt kritisch, dass sich ein MA zunächst über die Plattform RBTV eine Zuschauerschaft erarbeiten kann um anschließend das Unternehmen zu verlassen und sich auf den eigenen Stream zu konzentrieren, wodurch die Qualität des RBTV Programms leidet, da nur weniger erfolgreiche Hosts beim Sender bleiben.
Dieses Phänomen kann man sowohl bei Donnie (ganz weg) aber auch bei Gregor (deutlich reduzierte Arbeitszeit) sehen.
Dagegen spricht natürlich der Punkt, dass die Beans selber als Gesellschafter eine ganze Reihe von “privaten” Projekten verfolgen und es somit schwierig wird ein Verbot für die anderen Mitarbeiter zu vertreten.
So isses. Da sollte man dann auch die eigenen Nebentätigkeiten einstellen. Scheint aber in der Branche Gang und Gebe zu sein. Trotzdem ist da eine Verantwortung gegenübern Mitarbeitern die nicht vor der Kamera stehen. Die Komponente ist da nicht zu unterschätzen.
Wobei man auch nochmal zwischen Mitarbeitern und Freiberuflern unterscheiden müsste. Bei Mitarbeitern bin ich da sehr kritisch, da würde ich es untersagen. Bei Freiberuflern sehe ich es anders, diese gehen bewusst das Risiko des Freiberuflers ein, um eben nebenbei auch noch an anderen Werken werkeln zu können. So zum Beispiel bei Gregor.
Sehe ich auch so.
Ich glaube nicht das durch Privatstreams groß neue Zuschauer für den Sender gewonnen werden sondern ehr das die bestehenden Leute vom Sender zum Privatstreamer wechseln da sie ihn evtl. lieber sehen.
Um das auch nochmal zu sagen.
Ich habe kein Problem das die Leute nebenbei andere Projekte laufen haben und ggf damit auch Geld verdienen. Egal ob Podcast, Streams oder sonstwas. Ich sehe es aber als Problem wenn sie in direkter Konkurrenz zum Sender treten mit Zuschauern die sie durch ihre Arbeit beim Sender gewonnen haben. Gerade wenn auf dem Sender etwas Live läuft oder eine größere Produktion würde ich mich persönlich zurückhalten.
Und was soll RBTV dagegen tun? Das würde ja auch ohne eigene Streams passieren. Wenn ein Mitarbeiter sich ausschließlich über den Sender eine Fanbase erarbeitet und dann sagt „Ach wisst ihr was, ich kündige, als Solo-Streamer verdiene ich viel mehr und habe weniger Arbeit“. Darunter „leidet“ dann auch das RBTV Programm während es vorher davon profitiert hat.
Ist aber ein anderer Themenkomplex als das nebenbei streamen/podcasten/whatever während entweder zeitgleich auf dem Sender Live-Programm läuft oder aber das gleiche Spiel bzw. Themenfeld abgegrast wird. Aber ich gehe hier auch davon aus, dass RBTV die Leute das bewusst machen lässt, damit sie sich, wenn sie wollen neben dem mageren RBTV-Gehalt noch auf eigene Faust mit ihrer Kernkompetenz noch etwas dazu verdienen können.