In einer höchst globalisierten und komplexen Welt macht man es sich mit diesem ewig gleichen rechts vs links Gelaber viel zu einfach und zielführend ist das schon gar nicht. Dumm nur, dass immer die am lautesten sind, die sich selbst als eins davon sehen.
Politisches Schubladendenken und die damit verbundenen Pauschalisierungen sind so oder so ein von der Obrigkeit geschaffenes Denkmuster, um dem ungebildeten Durchschnittsmenschen die Findung der Feindbilder zu vereinfachen, und selektive Wahrnehmung zu fördern - was ins Bild passt, wird überspitzt wahrgenommen, was dem widerspricht, wird relativiert. Beobachtbar in allen politischen Spektren. Dass es dank Internet mal SO einfach wird wie heute die Menschen gegeneinander auszuspielen, hätten die vor 20 Jahren sicher auch nicht gedacht.
Oh, jetzt ist mir der Aluhut runtergefallen.
Wir müssen stets bei uns anfangen. Das vergisst jeder von uns mal. Ich sehe banning und Verbote schwierig, ich möchte viel mehr den Menschen hinter der Sache versuchen zu überzeugen. Wenn nun so ein Troll, egal welchen Ursprungs rumspringt, und er wird geflissentlich ignoriert oder mit Humanismus zugetextet, so wird seine Effizienz im Keime erstickt, meine ich. Bleibt er unbelehrbar und zerstört wirklich jeden Dialog durch Spamming, ja klar, dann muss man ihm halt sein Werkzeug nehmen. Aber wie ich schon sagte: Jeder verdient eine Chance. Sonst begibt man sich ja in dasselbe Fahrwasser der Zerstörer, die man kritisiert. Da heißt es U-Boot bleiben, Ruhe bewahren. Ich kann euch keine Formel oder Technik sagen, wie ihr nicht persönlich angegriffen werden könnt von einer Beleidigung, außer euer Selbstbild zu festigen, euch kennenzulernen: „Was will ich vom Leben, was kann ich dem Leben geben? Was will ich sehen, wenn ich auf mein Leben zurückschaue?!“ Ich persönlich habe mir zum Ziel gesetzt, der bestmögliche Mensch zu werden, der ich kann. Und das heißt nicht Money, Money, Money oder Macht, sondern ich will mich stets entwickeln, die Welt kennenlernen, von der Welt lernen (von allem in ihr drin, auch von den unangenehmen, beängstigenden Seiten der Wirklichkeit). Ich will ein guter Mensch sein, der anderen gut begegnet, auf dass auch mir gut begegnet wird oder sich das „Gut sein“ ansteckend verbreitet. Keine Ahnung wie ich das gescheit, philosophisch formulieren kann, ohne so „käsig“ rüberzukommen.
Budi ist so ein Beispiel, wählt den Weg des Budi! Geht also euren eigenen Weg, aber nicht auf Kosten anderer.
Vielleicht klingt das so besser, werbewirksamer…
Wir müssen auch berücksichtigen: nicht jeder ist an dem Punkt in seinem Leben, an dem man selber gerade steht. Nicht jeder hat dieselbe Biografie. Nicht jedes ähnliche Erlebnis, löste ähnliches Denken aus. Man soll stets versuchen sich auch in die Lage des anderen zu versetzen, das eröffnet neue Perspektiven, gibt Verständnis. Verständnis aber bitte schön hier nicht mit akzeptanz oder einem abnicken verwechseln. Wir alle haben unsere Positionen im Leben. Meiner Ansicht nach sind diese verrückbar. Sind diese für viele andere dem Grundgesetz nach schädlich, so bin ich der Meinung hat man zu agieren. Wir als cives (Bürger) natürlich erst mit dem Wort. Des Gewaltmonopol behält sich ein Staat vor und ja ich weiß, die Vertreter dieses Gewaltmonopols sind nicht perfekt. Sondern wie wir nur Menschen.
Aber bitte nicht als Polizistensohn hier missverstehen. Die Männer in dunkelblau halten mich regelmäßig auf meinem Weg auf, weil ich entweder wie ein linker Terrorist aussehe oder wie ein rechter. Beides ist mir auch schon innerhalb von 30 Minuten passiert. Aber die goldene Regel führt meiner Meinung nach stets zum Erfolg. Unrecht lässt sich nicht mit Unrecht aufwiegen, wir sind hier nicht im Alten Testament.
In diesem Sinne:
P.E.ace
Zumal beides immer und immer wieder auf etwas rekurriert, was etwa 3 Generationen zurück liegt. Einen Schritt nach vorne zu machen hat sich bisher noch keiner getraut. Aber das nur am Rande.
Das bestätigt auch nur, dass explizit diese beiden Arten der Äußerungen im Chat nichts zu suchen haben oder? Vor allem nicht gegeneinander. RBTV spricht eine wichtige Zielgruppe an, die wirklich etwas bewegen kann, wenn sie etwas bewegen will. Dass sie sich dann mit den Ideologien ihrer Großväter beschäftigt macht wenig sinn.
Doch. Zu gleichen Teilen sogar. Es ist, wie alles in der Politik, eine Frage der Ansicht, was für jemanden ein Problem darstellt und wie damit umgegangen wird. Um noch einmal OT zu antworten: Aus meiner Sicht ist das ganze Thema hinfällig und Ablenkung. Wenn etwas besser werden soll darf man nicht ganz unten anfangen (es ist sogar im Verlauf des Jahres vom Problem der Bürger noch eine ebene Tiefer zum Problem derer, die Bürger werden wollen oder nicht sind gerutscht), sondern ganz oben. Erst, wenn es da Bewegung gibt kann sich langfristig etwas entwickeln. Von unten kann nur der Anstoß für oben kommen - momentan gibt’s da aber nur Gezanke obwohl die Meisten sogar das gleiche wollen.
Ich sehe im Berufspolitiker auch manches Problem. Er hat sich viel zu sehr verfangen in eigenen Zielen und Ansprüchen und es scheint mir, so hat sich dort eine kleine Welt etabliert in der Zahlen wichtiger sind als Werte. Stimmen und Geld stehen über Vernunft und Moral. Ein Grund warum ich kein Politiker bin, keiner Partei angehöre ist das erfahrene „Kungeltum“ von Gefallen, Schuldigkeiten und Versprechen, die hinter dem Wähler gemacht worden sind.
Uh, das klingt sehr verschwörerisch, aber in meiner Familie gab es Politiker, auch auf etwas größeren Leveln und ihre Berichte von der politischen Realität haben mich sehr enttäuscht. Allerdings spreche ich einer Masse an Bürgern im Moment auch die Fähigkeit ab, moralisch und wertig zu entscheiden. Leider ist die „Mitte“ still und die extreme sind die „Aktiven“ egal welche Lager. Ein Beispiel: skandinavische Länder oder die Schweiz. „Angst“ muss endlich entfernt werden als das politisch aktivierende Element oder Moment. Angst verführt, Angst verschließt, Angst lähmt.
Ich bin nur froh, dass wir noch nicht ganz so amerikanisiert sind, wie ihr Politiksystem und "Werte"system. Aber andere Alternativen in Nationen sind auch nicht gerade toll (Russland zB)
oh ich nenne wieder Beispiele aus dem kalten Krieg.
Das meinte ich ja damit, wenn ich sage, oben muss es sich verändern.
Ja, Angst muss weg, aber auch das geht mit dem ersten Punkt einher. Würde man sich mehr um alle kümmern hätten alle weniger Probleme mit anderen.
So weit sind wir von Amerika politisch aber auch nicht mehr entfernt (SPD und CDU/CSU als Zweiparteiensystem). Aber das ist eine andere Sache.
Ich bin für ein Stellen der eigenen Angst, das akzeptieren der eigenen Angst, den Umgang mit der eigenen Angst und wie oben von @Herr_Professor erwähnt: den Versuch Schubladen aus dem eigenen Kopf zu schieben. Natürlich brauchen wir Kategorien und Gruppen, um all die Information um uns herum, die Sinneseindrücke, zu filtern, zu ordnen, um das in ein Verhältnis zu uns selbst zu setzen. Aber meiner Meinung nach entrücken wir uns selbst dabei öfter mal der Welt und versuchen sie von außen zu betrachten, wo wir doch stets mitten drin stecken. Angst ist evolutionär ein Mittel, dass uns zur Vorsicht gemahnt. Zum Vorausschauen, zur schnellen Reaktion. Einem Fressfeind gegenüber unerlässlich. In unserer Welt der abstrakten Werte kann sie uns aber mitunter übel in die Irre führen und uns vor der Realität verschließen.
Unser Politiksystem ist aber nicht offen so korrupt, wie das Spenden sammeln der Präsi-Kandidaten in Amerika. Nimmst du Geld in einem kapitalistischen System von jemanden, verlangt dieser meist eine Gegenleistung. Ergo schließe ich für mich im amerikanischen Wahlkampfsystem: Viel Geld von sehr reichen oder von Firmen bedeutet, dass die Schuldigkeit der unterstützten Person politisch eher beim Geldgeber liegt, als beim ihn wählenden Volk. So ein Träumer wie Bernie macht mir aber Hoffnung, auch wenn er sich gegen dieses eingekrustete System wohl nicht durchsetzen werden kann, sollte er gewinnen. Das scheint mir da drüben alles eher mittlerweile Polittainment zu sein, statt wahrhaft substanz zu haben.
Das große Problem in der momentanen politischen Gesellschaft ist, dass es keine Graustufen gibt. Es gibt nur Schwarz und Weiß. Weicht man von der Meinung links ab, ist man sofort ein Nazi; weicht man von der Meinung rechts ab, ist man sofort ein linkslinker Gutmensch.
Ja, es läuft im Moment einiges falsch. Nein, die Kommunikation ist nicht die beste. Aber natürlich muss überall, auch hier bei RBTV, jede Form der politischen Diskussion möglich sein. Dass das im Chat nicht möglich ist, wundert mich nicht, zu schnell, zu laut, zu schreiend.
@JoSeBa
Was ich aus deinen Post herauslese, ist vor allem, dass du dich darüber beschwerst, dass offenbar sowohl die Redaktion als auch der Chat AfD “basht”. Ich gehe mal davon aus, dass du vielleicht nicht direkt AfD-Wähler, aber zumindest -Sympathisant bist. Du behauptest, die AfD wäre nicht rechtsradikal. Oh doch, das ist sie! Und deswegen müssen diejenige, die die AfD wählen würden, oder Pegida für eine super Idee halten, immer wieder daran erinnert, was diese Richtung angerichtet hat. Wir leben in einer Zeit, in der man erklären muss, wieso Nazis scheiße sind. Wir leben in einer Zeit, in der daran erinnert werden muss, was vor nicht mal 80 Jahren in Europa geschah. Und ich zumindest bin einer, der nicht müde wird, genau das zu tun. Ich bin auf mehreren FPÖ (die AfD Österreichs, nur noch schlimmer)-Facebookseiten gesperrt, weil ich immer in Diskussionen geraten bin, mit denen die Blauen nicht einverstanden waren. Ich diskutiere mit vielen anderen, die reflexartig Gutmensch schreien, wenn ich sage, ich arbeite in einem Flüchtlingsheim und wie furchtbar es ist, dass Flüchtlinge hierher kommen und dass das alles Verbrecher sind und wir sie gar nicht ins Land lassen sollen.
Ich tue das, weil das das Richtige ist.
[quote=“DerTimonius, post:47, topic:711”]
Ich tue das, weil das das Richtige ist.
[/quote] sign!
Ich bin nicht Wähler und nur indirekt Sympathisant. Ich habe einige Freunde, einer davon übrigens gebürtiger Kroate, die dort Parteimitglied sind und habe über diese eben die Information, die ich habe. Und die ist, dass die wenigsten Leute, die sie in eine “rechtsradikale” Schublade stecken wollen Ahnung haben. Ich will nicht behaupten, dass ich recht habe. Bisher sprechen allerdings alle Dinge, die ich gefunden habe, für mich und gegen “basher”. Alles, was mit bisher gegen die AfD gesagt wurde warne irgendwelche Parolen, die man in jedem Schmierblatt jeder Richtung lesen kann oder auf irgendwelchen unseriösen Websites. Niemals Zitate. Schick mir doch mal als PM oder so eine Quelle für deine Aussage. Es ist nicht richtig, eine Gruppe zu verurteilen, weil man glaubt, recht zu haben, ohne zu überprüfen. Immer, wenn ich nach Beweisen frage kommt immer nur “das weiß doch jeder.” Mich würde offen interessieren, woher dieses Wissen kommt. Ich beschwere mich deswegen auch darüber. Der Schlimmste Feind von Fortschritt ist Dummheit. Und wer nicht nachliest und -prüft macht sich selber dumm.
Ich schaue das Video zwar, aber wie aussagekräftig ist die Rede eines Mitgliedes, von dem sich mittlerweile sogar der Vorstand der Partei distanziert und gegen den schon ein Verfahren mit dem Ziel der Amtsenthebung innerparteilich eingeleitet wurde? Und gerade zu dieser Rede: “Der AfD-Bundesvorstand lehnte Höckes Ansichten einhellig ab und forderte ihn indirekt zum Parteiaustritt auf.”
Das geht allerdings jetzt doch weit über das Thema heraus. Jemand Interesse, das weiter zu diskutieren und eine andere Plattform zu suchen?
anderes beispiel das ja auch bereits von dir zitierte petry interview. wenn man auf die frage, ob man auf flüchtlinge an der grenze schießen würde, mit etwas anderem antwortet als ein klares nein, zeigt das sehr wohl radikale tendenzen auf. wenn daraufhin die parteiintern als leitfigur betrachtete landesvorsitzende der partein in berlin, beatrix von storch, nachlegt, dass man auch auf kinder und frauen schießen würde, dann IST das extremistisch.
Sie hat das Gesetz rezitiert. Warum sollte sie dieses, wie andere Politiker beugen? Sie ist Vertreterin des Volkes, diesen Volkes, das sich unter dem Gesetz, für das sich das Volk entschieden hat, lebt. Und sie hat nichts gesagt, was nicht eben dort steht. Es kreiden ihr viele an, dass sie sich an’s Gesetz halten will. Niemand allerdings, dass Spitzenpolitiker das Gesetz, an dieser und sehr vielen anderen Stellen, immer wieder beugen. Außerdem sagte sie: “Ich habe das Wort Schießbefehl nicht benutzt. Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht.” (Zitat aus dem genannten Interview).
“Das hat sie so aber nicht gesagt…” Schön, aber das war der Inhalt ihrer Aussage!
Ach, stell dich doch nicht dumm. Das ist doch lächerlich: “Ich hab nicht Schießbefehl gesagt. Ich hab nur gesagt, dass die Grenze mit der Waffe gegen unbewaffnete und harmlose Flüchtlinge verteidigt werden sollte. Das ist was ganz anderes!”
Und sie hat kein “Gesetz rezitiert”. Dass das entsprechende Gesetz einen Einsatz der Dienstwaffe in der vorliegenden Situation niemals rechtfertigen würde MUSS Frau Petry klar gewesen sein. Das muss jedem klar sein, der auch nur einen Funken Ahnung von unserem Rechtssystem und seiner Auslegung hat. S. http://blogs.deutschlandfunk.de/berlinbruessel/2016/01/30/schusswaffengebrauch-an-der-grenze/
§11 des UZwG : “(1) Die in § 9 Nr. 1, 2, 7 und 8 genannten Vollzugsbeamten können im Grenzdienst Schußwaffen auch gegen Personen gebrauchen, die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen. Ist anzunehmen, daß die mündliche Weisung nicht verstanden wird, so kann sie durch einen Warnschuß ersetzt werden.”
Das ist das rezitierte Gesetz. Dass Petrys Aussage NICHT damit abgedeckt wird hat die GdP erst danach gesagt. Bis dahin war es also nicht geklärt. “Die illegale Einreise von Flüchtlingen zählt dazu nicht.” Das ist allerdings ein Umstand, der eben vorher nicht geklärt war.
Quellen: http://web.de/magazine/politik/not-schusswaffengebrauch-rechtslage-illegaler-grenzuebertritt-31321762 und http://www.gesetze-im-internet.de/uzwg/__11.html .
@DerTimonius Es war also nicht Inhalt ihrer Aussage. Das ist eine Interpretation von etwas, das nie ausdrücklich gesagt wurde und oft das Mittel zur Verfremdung und zum daran aufhängen. Man sollte sich immer nur auf etwas beziehen, was auch gesagt wurde, nicht was “gemeint sein könnte”. Und das ist auch der Punkt, wo viele leiber aufhören zu denken und anderen nach dem Mund reden - was eben stört. Wenn es nicht kalr ist fragt nach und lasst nicht andere die Arbeit machen, das ist faul und unanständig.
Und auch Polemik hilft hier nicht weiter @BikoPHH.
Ich bitte dich schau das mal an. Ja ich weiß nicht alle AfD-Wähler sind so. Aber sie unterstützen damit solche Menschen, sie helfen diesen Menschen, die gegen andere Menschen hetzen und mehr, zu einer Legitimierung ihrer selbst. Und ganz sachte und sanft formuliert: die Kokettierung von AfD-Politikern mit dem deutschen Worte, immer haarscharf an der Radikalität und Menschenfeindlichkeit vorbei bis hin zu offenen Aussagen (von denen man sich nachher schnell distanzieren möchte) finde ich gefährlich, unhumanistisch und lehne es daher ab. Und ich bin der Überzeugung dass ein Herr Böhmermann diese Videos nicht erfunden oder erstellt hat. Er zeigt die Quellen auf. Und ich würde mich nicht sympathisch so solch schrecklich vom Hass deformierten Menschen fühlen.
P.E.ace
P.S.: oder Edit:
Der Schießbefehl mag nicht erwünscht worden sein, aber ich finde, dass sie bewusst damit gerechnet hat, dass eine bestimmte Klientel, wie auch der politische Gegner dies eben „falsch“ auffasst. Damit auf Wa(h)lfang zu gehen halte ich für geschmacklos.
Das fällt für mich so in eine ähnliche Kategorie wie: „Ich habe nur von einer Endlösung der Judenfrage gesprochen, nicht davon dass man sie alle vergasen soll!“
Das eine löst aber das andere aus. Und Menschen mit Verantwortung beachten soetwas und wollen es vermeiden, nicht dulden oder „herbeiführen“
Clausnitz.
Es ist aber schon ziemlich deutlich wie du alle Positionen der AfD verteidigst und alle Kritik abschmetterst.
Du kannst ja als Einstieg die Medienberichte durchsehen. Da tritt die AfD bei Journalistischer Betrachtung als rechtsoffene Partei entgegen. Dann gibt es auch Politiker wie den ehemaligen Ministerpräsidenten Teufel, die die AfD als rechtradikal einstufen, obwohl sie die Partei zuvor als demokratisch ansahen. Wenn all dies nicht reicht, lese dir vom ehemaligen stellvertretenden Vize-Vorsitzende der AfD Henkel durch, dass die AfD eine Entwicklung in Richtung der NPD genommen hat. Und er wird das Innere der Partei hundert mal besser als du einschätzen können. Dabei ist Henkel als selbs ein konservativ-rechter Politiker.
Die AfD nutzte im Wahlkampf NPD-Aussagengleiche Wahlplakatte. Ein mittlerweile ehemaliger Landeschef der AfD in Mecklenburg wurde wegen Volksverhetzung veurteilt. Es gab immer wieder Fälle von AfD Kandidaten die zuvor auch bei NPD/Pro Deutschland Mitgleid/in Position waren und ausgeschlossen werden mussten. Viele Wähler der Partei stimmen auch rechtsradikalen/völkischen Aussagen zu (gibt ja Studien)
Natürlich steht es dir frei eine riesige Verschwörung gegen die AfD zu vermuten. Aber dann wird es halt auch extrem lächerlich.
Man muss eben auch trotz der generellen Zustimmung zu einer Partei immer wieder reflektieren. Und da sehen es mittlerweile alle so, dass die AfD ein großes Problem mit dem rechten Rand hat in der eigenen Partei. Wenn man all dies ausblendet, dann ist es keine ehrliche Beurteilung mehr.
Hast den den Text gelesen, den ich verlinkt habe? Da steht, dass der BGH schon 1988 (das ist ja wohl deutlich genug vor Petrys Aussage) ein Urteil zum Thema “Schüsse an der Grenze” gefällt hat: “Die Umstände der tatsächlichen Regel-Situation an den deutschen Grenzen dürften die Annahme, dass man es bei illegalen Grenzübertritten mit „besonders gefährlichen Tätern“ oder „einer den Schußwaffengebrauch im Grenzdienst rechtfertigenden Gefahr“ (beides BGH) zu tun habe, für kaum plausibel erscheinen lassen. Beamte müssten daher bei Schusswaffengebrauch an der Grenze gegen unbewaffnete, sie nicht angreifende Flüchtlinge wohl damit rechnen, dass sie sich selbst strafbar machen.”
Und zur Polemik: Was soll denn das Ziel der Diskussion sein? Du bist von Argumenten offenbar nicht zu beeindrucken. Die perlen locker an dir ab. Warum soll ich mir da also Mühe geben, den Ton so sachlich wie möglich zu halten?
es ist auch ganz einfach, warum das angekreidet wird und die beugung dieses und anderer gesetze eben nicht: Gesetze sind NICHT unumstößlich. es gibt diverse gesetze die aus ganz anderen zeiten stammen und somit gar nicht auf unsere heutige zeit übertragbar sind, bzw die mit gesundem menschenverstand dahingehend gebeugt werden müssen, dass sie es werden (das gilt auch für viele gesetze außerhalb der flüchtlingsthematik). wenn sie aber als politiker sagt, in diesem fall möchte ich, dass das gesetz genau befolgt wird, dann zeigt sie klar, welche maßnahmen sie als durchaus legitim betrachtet. das steht dann in einer reihe mit dem schießbefehl an der berliner mauer, die grenzpolizei der DDR wollte sicher auch keinen erschießen, musste es aber dem gesetz nach. demzufolge kann man sich denken, welche order die bundespolizei hätte, wenn petry das sagen hätte.