Die Rolle der Frau im Film und Fernsehen

Ich habe es gelesen und es wirkte auf mich, als würde gezielt aneinandervorbei geredet oder sich missverstanden.

Okay. :upside_down_face:

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Ok, es tut mir wirklich leid das du nur das verstanden hast, was ich noch nicht mal geschrieben habe, :wink: wirklich strange … aber jeder interpretiert in seinen begrenzten Möglichkeiten (mich eingeschlossen ;))

Schade, aber hier liegt es am Verständnis, und nicht am Willen.

Und genau das ist doch das Problem!!!

Ihr müsst aufhören euch wie in einer eingeschworenen Community zu verhalten und daraus zu Argumentieren, es ist ein Karten Haus das euch aufindoktriniert wurde, und es mehr schadet als hilft.

Ich würde niemals als Mann, von 'wir Männer reden '… das einzige was uns eint sind einige Klischees und einige körperliche Gegebenheiten …aber abseitig davon

Du möchtest also sagen das es erstrebenswert ist, in sehr erfolgreichen Filmen Frauen als Erfüllungsgehilfen von Männern dargestellt werden. Und weiter, das das Frauen eigentlich viel mehr Anspricht, als unabhängige Rollen.

Anders kann ich deine Aussagen nicht interpretieren, ab du kannst dich gerne genauer erklären wenn ich dich falsch verstanden habe.

Warum sprichst du dann von „euch Frauen“? :confused: macht halt gar keinen Sinn. :man_shrugging:

Du gehst davon aus das Hollywood eine Schule ist, wo vorgelebt wird wie es zu sein hat und wie nicht, nun das ist dein gutes Recht dies einzufordern, nur sehe ich nicht wie du darauf kommst.

Es gibt Frauen die alles aufgeben (ist es überhaupt eine Aufgabe, muss auch nicht immer der Fall sein) um dem Mann ihre Hingabe zu offenbaren …Aus freien Stücken ( muss mir nicht gefallen, oder dir) aber es wäre nicht fair dies unter den Tisch fallen zu lassen nur weil es in gewisse Agenden nicht hineinpasst.
Und wie gesagt es sind fiktive Rollen die immer einer gewissen Freiheit der Kunst unterliegen … Und nicht immer mit der Realität konform gehen müssen.

Jede Hauptrolle ist eine Rolle ob stark oder nicht ob Frau oder Mann .

Die Stärke liegt in der Fantasie der interpretation, die Rolle und ihre Figur darf und kann alles sein.

Weil es ja leider zutrifft, und die simplifizierung anscheinend mit kusshand akzeptiert wurde und kultiviert .

Nein, nur sollte man bei der Wahrheit bleiben und die ist, das 50th Shades ein Frauen und Beziehungsbild zeigt, was ja nicht mal mehr die Mehrzahl der Männer anspricht.

Darum geht es nicht, es darum das allein in DE 2 Mio. Leute den Film in Kino sehen wollten, die Mehrzahl weiblich und das es einfach keine Alternative mit ähnlich großer Reichweite gibt. Sprich, wenn hier was unter dem Tisch fällt, dann sind es eher die alternativen. Wo bei Alternativen ja nicht heißen muss das alle Wonder Woman sind. Aber selbst Sex and the City hat es geschafft mit Hilfe von 4 tiefen Charakteren aufzuzeigen wie man verschiedene Wege gehen kann.

50th Shades ist ein Beispiel was man nun wirklich nicht heranziehen sollte, um über die Wichtigkeit und Auslegung von weiblichen Hauptrollen zu sprechen. (warum hab ich an geschrieben)

So wie das lächerlich lang fehlende Recht zu wählen, bestimmte Jobs auszuüben oder auch sich scheiden zu lassen? :upside_down_face: ja, „die wollten es doch so!“ Na klar. :kappa:
Nur weil es manchen so gefällt heißt es nicht, dass es nicht auch andersdenkende gibt, die unterdrückt, aussortiert oder eben „von etablierten Männerrunden“ belächelt werden.

Um hier nochmal Missverständnisse aufklären zu wollen, arbeite ich mit dem oben verlinkten Text über die Aussagen von Frau Clarke:

“You think a lead in a movie is going to be a weak woman? It just doesn’t even bear having the conversation, so enough already with the strong women, please.”

Das kann auf zwei verschiedene Arten interpretieren:

Zum einen so, wie ich das mache. “You think a lead in a movie is going to be a weak woman?” kann man so lesen, dass die Hauptfigur selbst keine schwache Frau sein könne. Da stimme ich ihr nicht zu und verwende nochmals die Beispiele Passengers und 50 Shades of Grey, die dadurch schwach werden, weil ihre Rollen ohne den Mann nicht exisiteren würden. Die Geschichte wäre beendet ohne die männliche Hauptfigur. Dieses Konzept kann auch aufgehen, wie man an so Filmen wie Oh Boy oder Victoria sieht. Dort geht es auch um Figuren, die allein durch ihre Umwelt Leben eingehaucht bekommen. Allerdings geht es dort genau um eine solche Figur. Das ist der (un)geschriebene Charakter. In meinen ersten beiden Beispielen jedoch sind die Frauen allein zu Beiwerken eines einzigen Mannes abgestempelt. Dazu dürfen sie ihre weiblichen Vorzüge zeigen und das war’s. Keine gut geschriebene Figur = eine schwache Rolle.

Zum anderen (und so ist die Aussage wahrscheinlich gemeint) kann man es so lesen, dass die Schauspielerin selbst, die die Hauptrolle übernimmt, keine schwache Frau sein kann. Sonst hätte sie die Hauptrolle ja gar nicht bekommen. Bzw. zu sagen, dass eine weibliche Rolle stark sei, impliziere, dass die restlichen Frauen eher schwächerer Natur sei.
Ich behaupte aber an dieser Stelle, dass es so gut wie niemandem, der eine Rolle als “strong female lead” bezeichnet, darum ging, Frauen per se schwach zu machen.
Und - was mir noch viel wichtiger ist - der Begriff allein ist kein Problem, er zeigt nur ein Problem auf. Meiner Meinung nach aber nicht das Problem, dass Frauen sonst als schwach bezeichnet würden, sondern das Problem, dass viele Frauenfiguren schlecht geschrieben sind und sie als reines Beiwerk zum Mann schwache Figuren abgeben. Es bedarf mehr “strong female leads” im Hollywood-Mainstream-Kino, da diese mMn unterrepräsentiert sind.
Deswegen habe ich auch die oben verlinkte Studie herausgekramt, um aufzuzeigen, dass es einen Unterschied zwischen Frauen- und Männerrollen gibt. Nicht nur in der Anzahl, sondern auch beim Inhalt.

Ich habe mich vom Inhalt Clarkes Aussage gelöst, weil ich finde, dass das am eigentlichen Thema vorbeischrammt. So wie es nichts bringt das Wort “Neger” aus dem Sprachschatz zu löschen, wenn nicht gleichzeitig die Ungerechtigkeiten und Schwierigkeiten aufgelöst werden, die Menschen erleiden, die mit diesem Begriff getroffen werden. Oder was bringt es, Flüchtlinge ab sofort Flüchtende zu nennen? Die Probleme bleiben dieselben.
Ob ich eine Rolle jetzt als “strong female lead” bezeichne, oder wie von Clarke vorgeschlagen als “playing someone with power” ändert nichts daran, dass Frauenrollen gefühlt und statistisch gesehen unterrepräsentiert sind, wenn es um die Anzahl und den Inhalt geht.

Bezüglich “Inhalt” noch ein, zwei Worte:
Eine starke Rolle zeichnet sich in meinen Augen nicht dadurch aus, dass sie in allen belangen stark ist, ihr alles gelingt, sie keine Probleme kennt, etc. Ganz im Gegenteil. Eine starke Rolle ist stark, wenn sie glaubwürdig geschrieben wurde. Glaubwürdig heißt in diesem Kontext, dass sie Stärken und Schwächen hat und wir beides im Laufe des Filmes zu Gesicht bekommen. Dazu kommt, dass die Figur auch ohne andere Figuren exisitieren kann und nicht nur Beiwerk ist. Dann wäre es nämlich keine Hauptrolle mehr, sondern eben bloßes Beiwerk.

Und das betrifft - jetzt wird es wichtig - nicht nur weibliche Rollen, sondern ebenso männliche. Nur, dass es bei weiblichen Rollen viel häufiger ins Gewicht fällt, weil diese häufiger das sexy Anhängsel spielen ohne eigene Charakterzüge.

Ich kann nur nochmal sagen: schaut euch Passengers an und ich hoffe, ihr wisst, was ich meine. Besonders, wenn man ihn mit Alien oder Gravity vergleicht.
Besonders, weil die Grautöne aus dem ursprünglichen Drehbuch herausgenommen wurden, die eine Auseinandersetzung mit dem dort angesprochenen Thema zugelassen hätten.

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Was hat das alles mit meiner Aussage zutun ??

Ok, kann damit leben, das du meine Posts benutzt um allgemeingültige Positionen zu besetzen, um ein paar likes zu generieren.

Aber muss klarstellen das es nicht aber nichts mit meinen Aussagen zutun hat … nochmal was du verstehst und was ich meine sind Lichtjahre entfernt.

Nein eben nicht!

Eine Rolle ist eine Rolle, es kann eine starke Rolle sein die nur funktioniert weil es einen Mann gibt die als Auslöser herhalten muss (genauso wie umgekehrt) und stark mit einer Männlichen Rolle verwoben ist.

Wie im Leben!

Wie gesagt du kannst das verleugnen oder nicht sehen wollen …aber es zensieren ist kleingeistig.

Also dieses verschleiern macht mir gerade echt Sorgen hier.

Du kannst ja alles bewerten aber es von vornherein erst gar nicht stattfinden lassen beunruhigt mich.

Dass „die simplifizierung der Frau“ im Film kein Wunsch „der Frauen“ ist, sondern möglicherweise einem veralteten (kleinhaltenden) frauenbild entspringt.

@anon25094108 das was du als „starke Rolle“ beschreibst ist für mich eine „dichte, tiefe, glaubwürdige oder gutgeschriebene Rolle“. :confused: finde auch nicht, dass man die zitierten Beiträge in dieser Hinsicht deuten kann.

„Starke Frau“ ist doch eigentlich weithin als „selbstbewusst und eigenständig“ definiert? :man_shrugging:

Aber klar, likes sind mein einziges Ziel. Und @bladerunner werde ich wohl nie verstehen. :beanfeels: bin einfach zu doof…

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Aber genau das hab ich ja eben gar nicht gemeint oder gar geschrieben, sonder die simplifizierung und Qualifizierung der Allgemeingültigen Statements über Frauen von Frauen( Bewegungen) die sie dogma artig befolgen sollen, und Klischees in der Kunst auch immer eine Auseinandersetzung mit dem Status Quo war /ist… Und auf eine verquere weise seine Berechtigung hat.

Definiere mal bitte für mich (und vielleicht auch den ein oder anderen hier) dein Verständnis des Wortes “stark” in starke Rolle.

Wat? Okay. Ähm… ja. Danke für’s Gespräch.


@boodee

dann war es ja gut, dass ich es nochmal klargestellt habe. Ich würde gerne mehr gut geschrieben Rollen sehen. Und gerade bei Frauenrollen sehe ich da Nachholbedarf. Eine starke Rolle ist für mich eine gut geschriebene Rolle und so habe ich den Begriff “strong female lead” bislang verwendet und verstanden. Dazu gehört nicht nur, dass eine Frau selbstbewusst und eigenständig ist, sondern dass ihr ein Charakter mit Stärken und auch Schwächen zugestanden wird.

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Wieso?? Mein Applaus ging doch genau deswegen an Frau Clark, gerade weil es schwammig und sinnlos ist, also wieso sollte meine Definition des Wortes relevant sein, in diesem Kontext

War eher generell gemeint, wenn du dich darin wiederfindest tut es mir leid :wink:

Nein ernsthaft verstehe es nicht als Beleidigung, hab dich gern :slight_smile:

Na kommt doch mal zum Punkt, was meinst DU

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Welchen Punkt ? :smile: Mein Punkt steht im ersten Post, alles weitere waren Erklärungen die meine total verrückte Positionen erklären (es zumindest versuche) …

Also …zu welchem Punkt soll ich denn kommen ?

das ist deine erste Aussage, was bereitet dir den Magengrummel, was muss genau angesprochen/ausgesprochen werden und warum?

In dem Interview hab ich das Gefühl das Clarke meint, das man Frauen nicht immer Labeln soll, besonders im Bezug auf Männer.

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Wenn es dir nur darum ging, eine Diskussion vom Zaun zu brechen, dann hast du es erreicht. Wenn man das Popcorn beiseite stellt und sich selbst daran beteiligt, dann hat es aber auch etwas von Fairness, wenn jeder weiß, was eigentlich die Position der an der Diskussion beteiligten sind. Eine Diskussion über die Diskussion, bzw. eine Diskussion um des Diskutierens Willen baucht glaub niemand hier.

Das ist schön, allerdings ging es mir hier um die Hoffnung eines Erkenntnisgewinns. Wenn du mir den lieferst und mir nicht Sachen unterstellst, dann würdest du mir wesentlich mehr zeigen, dass du mich magst, als mit Smileys und in den Raum geworfene Behauptungen.

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