Die US-Amerikanischen Wahlen 2020

Trump konnte wegen der neoliberalen Politik von Reagon, Bush, Clinton, Bush und Obama seit den 80ern und der damit einhergehenden Zersetzung der Gesellschaft und der Gemeinschaft Präsident werden. In einer Gesellschaft, in der jeder für sich verantwortlich ist, alles erlaubt und Rücksichtslosigkeit und Geldgeilheit als eine positive Eigenschaft gilt und der einzige gemeinsame Nenner Krieg, die Flagge und Hass auf Terroristen und Verbrecher ist, braucht man sich nicht wundern, dass es keinen Zusammenhalt mehr gibt.

Und das bezieht sich nur auf die Spaltung innerhalb der weißen Mehrheitsgesellschaft. Die Ausgrenzung von Schwarzen und anderen Minderheiten geht natürlich noch viel weiter zurück. Für die gab es noch nie ein nicht-gespaltenes Amerika.

Trump ist nur der erste, der all das was seine Vorgänger getan haben, auch einfach so ausspricht, ohne es unter einer Decke von netten Worten zu verstecken.

Auch Biden wird an dieser Politik, die die US-amerikanische Gesellschaft so kaputt gemacht hat, nichts grundlegendes ändern. Der ist höchstens ne Verschnaufpause.

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Ne das glaube ich nicht. Viele finden die Art auch gut, das direkte, und haben eine völlig verblendete Einstellung. Zumindest ist das mein Eindruck aus den Dokus die ich gesehen habe.

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Ich stimme dir zu, dass es zu einfach ist, alles nur auf Trump zu schieben. Es ist aber genauso zu einfach, es auf Obama oder sonst wen zu schieben.
Da sind teilweise Probleme in dem Land, die sich bis auf die Entdeckung der neuen Welt zurückführen lassen. Die Spannungen zwischen den verschiedenen Ethnien z.B. gibt es nicht erst seit 10 Jahren.

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Ja, das ist diese Laute Minderheit, die das öffentlich propagiert. Aber am Ende bricht sich das eher auf so einzelne Fragen runter. Da ist es egal ob es ein verwirrter jähzorniger frauenfeindlicher Rassist ist. Hauptsache man darf weiter ballern.

Die Tea Party ist aber auch erst wärend der Obama Regierung relevant geworden.

Interessant auch der Hinweis von CNN in Bezug auf PN, wo Biden bei 70 % der ausgezählten Stimmen noch rund 130k hinter den Zahlen von Clinten ist. Alleine diese 30 % werden ihn hoffentlich gut pushen.

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Es wäre schön wenn hier nur über die aktuelle Wahl gesprochen wird und nicht über Obama oder die 16er Wahl

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Das traurige ist ja, dass Trump 2016 auch deswegen Präsident geworden ist, weil sich gegen das Establishment gestellt hat. Die Amis haben ja irgendwann gerafft, dass da über Jahrezehnte was schief lief in ihrem Land und das hat sich dann 2016 im Hass gegen Clinton entladen. Damals wie heute bin ich der Meinung, dass ein Bernie Sanders oder ähnlich gelagerter Anti-Establishment Kandidat der Demokraten die Wahl sehr gut hätte gewinnen können.
Trump ist ja bereits nach sehr kurzer Zeit von all der „Drain the swamp“-Rhetorik abgekommen und hat Politik wie alle anderen gemacht, nur halt mit mehr Pöbelein.
Jetzt sieht es so aus, als wenn die USA wieder zum Edstablishment zurück kehrt. Da dürften viele gemerkt haben, dass ihnen verholene Politik doch lieber ist. Gleichzeitig dürfte das die Chance auf einen wirklichen Wandel in den USA extrem hinauszögern.
Ein „Gutes“ hätte ein Trump Sieg nämlich haben können. Nach 2 Niederlagen des demokratischen Establishments, hätten sie so 2024 niemals weiter machen können.

@SeaDDeaD Diese Wahl ist doch kein isoliertes Ereignis. Wenn man ernsthaft darüber sprechen will, kommt man gar nicht drum herum auch Bezüge zu vergangenen Wahlen und Politik zu machen.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-11/waehlergruppen-usa-minderheiten-schwarze-lationos-donald-trump-erfolg

Nette Analyse darüber, warum dieses Jahr mehr PoCs für Trump abgestimmt haben als vor vier Jahren (immer noch wenig, aber trotzdem „bemerkenswert“, wo er doch keine Minute auslässt, rassistische Kackscheiße zu versprühen.)

Nachwahlbefragungen zeigen, dass Donald Trump nicht nur bei schwarzen Männern und Frauen, sondern auch bei Latino-Wählern gegenüber 2016 zugelegt hat. 18 Prozent der schwarzen Wähler gaben laut einer Datenerhebung von CNN Trump ihre Stimme – fünf Prozentpunkte mehr als noch vor vier Jahren. Bei den schwarzen Frauen konnte er seinen Stimmenanteil von vier auf acht Prozent sogar verdoppeln.

Zugegeben, diese Zahlen bewegen sich auf einem niedrigen Niveau, aber insgesamt holte Trump den höchsten Stimmenanteil eines Republikaners bei Nicht-Weißen seit 1960 – knapp jeder Vierte in dieser Wählergruppe stimmte für Trump, knapp vier Prozent mehr als noch 2016.

Doch statt aktiv um sie zu werben, scheinen die Demokraten sich darauf zu verlassen, dass Schwarze sie aus Mangel an politischen Alternativen wählen.

Die Demokraten kümmern sich zu wenig um die „Brot-und-Butter“-Themen, findet Musa al-Gharbi. Dafür macht er den Einfluss von Eliteinstitutionen wie Universitäten und Medien auf die Partei verantwortlich. Berater der Demokraten würden die Frage „Was denken Schwarze über die Polizei?“ lieber an Intellektuelle wie Ta-Nehisi Coates richten, statt tatsächlich einmal die schwarze Bevölkerung zu befragen.

Dabei ergeben derlei Befragungen überraschende Ergebnisse. Eine überwältigende Mehrheit der Schwarzen (Gallup-Umfrage: 81 Prozent) will nicht, dass die Polizeipräsenz reduziert wird. Außerdem sorgen sich Latinos mehr wegen illegaler Einwanderung als weiße US-Amerikaner. Zwei Themen, die Donald Trump offensiv besetzt. Die Nachrichtenseite Vox fasste 2019 mehrere Umfragen zusammen, die ergaben, dass sich weit mehr weiße Liberale als Schwarze für ethnische Diversität und gegen vermeintliche Formen von Diskriminierung aussprechen. Zudem sind viele Schwarze und Latinos laut al-Gharbi in sozialen Fragen konservativ und auch anfällig für Diskriminierung gegenüber anderen Minderheiten.

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Es bringt dann aber trotzdem nichts auf Leute zu setzen, die schon 8 Jahre im Amt waren und die Lage bestenfalls unter den Teppich gekehrt haben.
Gehen wir mal davon aus, dass Biden einige Dinge „reparieren“ möchte. Der Mann ist fast 78. Das hat erstmal nichts zu heißen, aber wenn man ihn sieht und sprechen hört, merkt man einfach: er ist alt. Ein Präsident Trump war mMn vor 4 Jahren schon zu alt für das Amt. Jetzt kommt ein Endsiebziger, zudem auch noch der vorletzte Vizepräsident und will eine noch kompliziertere Lage meistern? Vielleicht kann Biden das faktisch alles nicht mehr begreifen. Aber es zeigt die Bankrotterklärung der Demokraten, die sich kaum noch einer kaputten republikanischen Partei stellen kann.

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Die Spaltung in den USA hat so weit ich weiß wärend der Clinton Regierung begonnen und ist dann mit der Tea Party unter Obama eskaliert. Die Republikaner haben natürlich auch mit Bush v. Gore zur Spaltung beigetragen.

11/9 schauen, war glaube ich mal in der ZDF Mediathek. Dort wie erklärt wie Trump die Wahl gewinnen konnte, und wieso die Amerikaner inzwischen die Auswahl zwischen Pest und Cholera haben. Das ist eben der Nachteil wenn es nur zwei wirkliche Kandidaten gibt, die sich nur noch in Details unterscheiden. Einen wirklichen Wechsel in der Politik wird es in den USA auch mit Biden nicht geben.

Es gibt wirklich gute Demokraten, aber die werden es sehr wahrscheinlich nie an die Spitze schaffen.

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Trump ruft dazu auf zurück zu schlagen.

:simonhahaa:

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:joy:

https://video.twimg.com/ext_tw_video/1324285476539375618/pu/vid/1280x720/OySRXEuhS-vXAc4p.mp4?tag=10

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Langsam wird das Warten doch etwas anstrengend…

(keine Kritik am wichtigen und genauen Zählen, die Stimmenanzahlen sind teilweise auch extrem hoch. Sollen sich natürlich alle Zeit der Welt nehmen und exakt arbeiten und nicht schnell und falsch).

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ich geh davon aus das biden gewinnt und dann relativ schnell an harris „übergeben“ wird. das vermuten sicherlch auch die radikalen trump-anhänger und somit wird es wohl auch in kürze richtig krawall geben…

Wie kommst du darauf, dass er relativ schnell das Amt übergeben wird

Wäre ja echt bitter wenn es an Nevada scheitern würde, und dann alle anderen Auszählungen Gerichtlich gestopt werden würden.

Wenn ich anfange Kauderwelsch zu reden, behaupte ich auch immer, das wäre „afrikanisch“. :facepalm:
Wie schnell können Engel von Afrika nach wo auch immer die gerade in den USA steht fliegen? Hat der Himmel eine eigene Airline um Gruppen von Engeln vorbeizuschicken und fliegen die dann economy class? So viele Fragen die ich an diese „Christen“ hätte.

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