Aber es gibt die Möglichkeit eine 1 zu bewerten, wenn das nicht im Sinne des Erfinders ist, könnten wir die Skala auch erst bei 2 beginnen lassen.
Was haben wir davon, ein ganzes Spektrum zu haben, das wir für eine Bewertung ausschöpfen können, wenn es “beleidigend” ist, das untere Ende zu verwenden?
Wenn ich mir einige Geschichten ansehe, dann ist das völlig korrekt, dass ich einen Punkt gebe, weil es Beleidigung für meine Zeit ist, die ich mit dem Lesen verbracht habe (um es übertrieben auszudrücken).
Die Frage ist: Bewertet man das Essen oder den Koch (oder beides zusammen)?
Du machst nur ersteres. Dann stellt sich aber die Frage, warum du es überhaupt isst, wenn du doch weißt, dass dir Kümmel nicht schmeckt.
Ich finde es auch etwas schade, dass bei diesem Hobbywettbewerb so kritisch bewertet wird. Hab zwar bisher nicht alle Geschichten lesen können, habe aber nie nur einen Punkt vergeben.
@T_r4X Ich stimme dir voll und ganz zu: Wenn ich einer Geschichte überhaupt nix abgewinnen kann, würde ich ihr nur einen Punkt geben.
Wo steht denn, dass man nicht mit 1 bewerten darf oder dass das beleidigend ist? Vielleicht liest du erst noch mal was ich geschrieben habe. man kann durchaus mit einer 1 bewerten wenn die Geschichte einfach schlecht ist, vielleicht gespickt mit Fehlern und keinen Sinn ergibt. Wenn man dann das empfinden hat, dass es wirklich einfach Zeitverschwendung war die Geschichte zu lesen, ist eine 1 völlig legitim. Das was ich geschrieben habe bezog sich aber auf etwas anderes. Und zwar, dass man fair bewerten sollte, wenn in der Form alles super war einem die Story nur inhaltlich nicht gefallen hat, aber vielleicht einen super Schreibstil hatte.
Und auch wenn du es übertrieben ausdrücken willst, zwingt dich niemand die Geschichten zu lesen, wenn dir deine Zeit so kostbar ist, dass einige Geschichten sie einfach nur verschwenden. Aber wenn man Zeit hat sich hier im Forum rum zutreiben, kann es soo schlimm ja gar nicht sein.
Das würde aber dazu führen, dass die „2“ die neue „1“ wäre und keinem wäre geholfen. Vielleicht sollte man nur mit „5“ abstimmen können, dann sind wir alle Gewinner…
Aber mal im Ernst:
Nur weil eine Geschichte recht häufig mit einer „1“ oder „2“ bewertet wurde, heißt das ja noch lange nicht, dass diese Geschichte schlecht ist, sondern nur, dass sie ein paar Menschen nicht gefällt. Und zwischen diesen beiden Dingen besteht ein entscheidender Unterschied.
Ich habe bis jetzt noch keine Geschichte gelesen, die objektiv betrachtet einfach schlecht war, aber schon welche, die mir persönlich absolut nicht gefallen haben.
Und wenn man anfängt, mit „Aber alle haben sich Mühe gegeben und das Thema eingehalten, also sollte niemand, dessen Geschichte nicht beim Lesen weh tut, eine „1“ bekommen.“ zu argumentieren, dann ist die ganze Bewertung irgendwie hinfällig.
Letztendlich ist es doch auch völlig egal, ob eine Geschichte zu 100% mit „1“ oder zu 100% mit „5“ bewertet wird. Hauptsache der Verfasser ist zufrieden mit seiner Geschichte und hatte ein wenig Spaß beim Schreiben.
Mhh, klar kann und sollte man die volle Skala verwenden, aber muss man unbedingt strikt nach eigenem Geschmack bewerten? Also quasi allein danach? Scheint mir recht pauschalisiert. Ich denke die Leistung und Mühe allein sind was Wert, vor allem bei einem kleinen Community-Wettbewerb zum Spaß. Ich hab für meinen Teil keine 1 verteilt und wenig 5er. Wenn ich mir wirklich sehr unsicher bin ob ichs nicht verstanden habe oder so was, hab ichs gelassen sie zu bewerten.
Ich mein allein für die Motivation der Autoren, stellt euch vor jemand hat sich viel Mühe beim Inhalt gegen aber wenig auf Rechtschreibung geachtet oder andersrum - ganz egal. Es ist dann etwas niederschmetternd wenn es 1en hagelt und man dann vllt nicht mal explizites Feedback bekommt. “Story hat mir nicht gefallen: 1, sorry.” ist btw kein Feedback. Das hilft niemanden, es ist unkonstruktiv und kontraproduktiv.
Deswegen hatte ich gefragt ob man über die eigene Story mitdiskutieren kann und deswegen hatte ich es getan. Es ist irritierend und unverständlich wenn man ohne Begründung schlechte Bewertungen bekommt und man möchte wissen wieso. Letzteres gilt auch für die sehr guten.
Eine Diskussionsrunde hinterher ist ja ganz cool und so, aber da werden sich noch wesentlich weniger beteiligen als in der jetzigen, nehme ich mal an.
Das ist mir auch schon aufgefallen!
Ich meine, es steckt natürlich auch viel Potential in dieser „dunkelen“ Stimmung, aber ich persönlich finde auch die „hellen“ super interessant und sind in diesem Wettbewerb geradezu willkommene Ablenkung.
Ich bin auch der Meinung, dass nur wenige der Geschichten nur 1 Punkt verdient haben. Ich finde es total wichtig, objektiv zu bewerten und eben nicht einer Fantasy-Geschichte nur 1 Punkt zu geben, weil ich persönlich Fantasy hasse. Deswegen halte ich die Beschreibung 1 - “Hat mir gar nicht gefallen” für nicht gelungen. Besser wäre imo etwas wie “Wies eklatante Schwächen auf”.
Um auf den Vergleich beim Kochwettbewerb zurückzukommen: Da dürftest du als Juror niemals die niedrigste Wertung abgeben, nur weil dir ein Gewürz nicht schmeckt. Du musst nach verschiedenen Kriterien eine Gesamtnote bilden, bei der eventuell dein persönlicher Geschmack noch mit einfließt, aber nicht offizielles Kriterium sein darf. Es kommt doch auf die objektive Bewertung an!
“Ist die Geschichte gut (geschrieben)?” und nicht “Gefällt dir die Geschichte und würdest du davon ein Buch lesen?”
Ich bin kein Juror bei einem Wettbewerb, ich bin Gast in einem Restaurant in diesem Vergleich. ich esse also dieses Essen nicht, weil es mir nicht schmeckt.
Brückenschlag: Ich würde die Geschichten die ich mit 1 bewertet habe nicht freiwillig (zu Ende) lesen. Und da die 1 nun leider als “Hat mir gar nicht gefallen” beschrieben wurde sehe ich nicht wo ich zur Objektivität greifen sollte. (vllt ein Vorschlag für den nächsten Wettbewerb)
Aber: Geschichten sind schlussendlich dazu da, um zu gefallen. Und anschließend wäre dann noch die Frage bei der Objektivität: Wie soll ich guten Schreibstil/Technik würdigen gegenüber Inhalt. Ein Ansatz war ja, ihm dann mindestens 2 Punkte zu geben, aber was die Rollen vertauscht sind? Also Alles richtig geil aber fürchterlicher Schreibstil, soll er dann 4 Sterne kriegen, denn der Stil ist offenbar 1 Punkt wert.
Ich denke eben nicht, dass man Geschichten objektiv zerlegen kann, sie funktionieren eben nur als Gesamtwerk und also solche müssen sie dann auch gewertet werden.
Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal betonen, das keine Geschichte, die ich gelesen habe, in allen Bereichen schlecht war, irgendwas positives hatte jede Geschichte. Aber leider klappte es bei einigen eben in der Kombination nicht.
Nach Geschmack zu bewerten finde ich ziemlich unfair. Wenn ich so bewerten würde dann würde ich fast nur 1er und 2er vergeben einfach weil die Geschichten nicht meinen Geschmack treffen. Dieses Märchen mit dem der die Sonne fing war überhaupt nicht mein Geschmack, habe ihn aber trotzdem 4 Punkte gegeben weil sie meiner Meinung nach einfach 4 Punkte verdient hat.
Wenn jetzt jemand ein nischenthema bedient und deswegen nur 1er bekommt obwohl die Geschichte Qualitativ gut ist dann ist das für den Autor ziemlich scheiße.
Ich hatte auch nicht gemeint, dass man keine 1 Punkt Bewertungen abgeben soll. Ich finde es vollkommen legitim, wenn jemand nur 1 Punkt vergibt, weil er sich an den anderen Geschichten orientiert und diese eben in dem Wettbewerb die schlechtesten für ihn waren. Sonst macht die Skala ja auch keinen Sinn. Ich finde nur die Bedeutung der Punkte nicht optimal. „1 Punkt - Die Geschichte hat mir überhaupt nicht gefallen“ verführt dazu, vorschnell nur einen Punkt zu vergeben, weil einem die Geschichte einfach nicht gefallen hat. Ich finde aber dass der Gesamteindruck bewertet werden sollte. Das spiegelt zumindest für mich diese Beschreibung nicht wieder. Aber klar, das ist ein schwieriges Thema und mir würde es ganz sicher auch nicht leicht fallen, eine perfekte Formulierung zu finden.
Ganz allgemein wollte ich auch nicht den Wettbewerb im Generellen kritisieren. Wir diskutieren hier schon auf einem hohen Niveau, weil bereits im Vorfeld sich viele Gedanken gemacht wurden, um den Wettbewerb möglichst fair zu gestalten. Ich bin nur an einer noch weiteren Verbesserung interessiert. Und ich finde es auch vollkommen okay, wenn wir einfach den Wettbewerb so weiterführen, wie er geplant ist und man dann am Ende nochmal schaut, ob er verbessert werden kann. Vielleicht ergibt sich nach dem Wettbewerb ein rege Diskussion über die Geschichten und meine Kritik verpufft. Ich hätte mir nur gern jetzt schon mehr Austausch gewünscht. Aber wenn er sich in einer Woche einstellt, bin ich auch glücklich.
Was ist daran so schwer zu verstehen? Die Geschichte ist nicht mein Geschmack da ich mit Märchen nichts anfangen kann aber trotzdem muss ich sagen dass es eine sehr gute Geschichte ist. Nur weil etwas nicht meinen Geschmack trifft heißt das noch lange nicht dass ich es nicht trotzdem beurteilen kann. Super geschrieben, tolle Ideen kurz: ein Rundes Ding.
Schröckert sagt ja auch nicht: “Trifft nicht mein Geschmack deshalb ist der Film scheiße. 1 von 5 Punkten.”
Ich bin da eigentlich ganz bei @anon32884679. Es ist eben die Frage, ob man bei so einem Wettbewerb eher subjektiv oder objektiv bewerten sollte/möchte. Um mal das genannte Beispiel zu nehmen: Ich stehe auch einfach nicht auf den Inhalt der Geschichte, da so ein Märchen einfach meinen Geschmack nicht trifft. Vom Schreibstil und vom generellen Inhalt her ist es aber einfach eine gute Geschichte, die schon in eine professionelle Richtung geht. Diese dann mit nur 1 Punkt zu bewerten weil ich nicht auf das Genre stehe wäre einfach zu tiefst subjektiv und würde der Geschichte nicht gerecht werden. Daher habe ich ihr auch 3 oder 4 Punkte gegeben. (Müsste ich jetzt nachschauen). Genauso kann Schröckert Filme empfehlen, wenn sie einfach Meisterstücke ihres genres sind, obwohl er selbst einfach nicht auf das Genre steht. Wenn man nur allen seinen eigenen Geschmack aufdrücken will, braucht man halt kein Kinomagazin zu machen.
Trotzdem kann man natürlich auch 1 Pkt vergeben, wenn man einfach nichts an der Geschichte findet. Habe ich auch gemacht, aber einfach mit 1 um sich werfen weil niemand das selbe geschrieben hat wie man selbst, ist doch kein fairer Wettbewerb. (Keine Unterstellung das du dies getan hast. Nur eine Übertreibung)
Ich denke zwar nicht, dass das einem Wettbewerb gerecht wird, aber kann euch schlecht sagen, wonach welchen Regeln ihr zu bewerten habt.
Für mich waren die Zahlen 1-5 nur deutlich nicht objektive Bewertungsrichtlinien, sondern ganz klar geschmacksorientiert.
Wenn man dann jetzt objektiv wie ihr ran geht, werden die Geschichten allerdings mit doppelten Maß gemessen. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiß ich nicht genau. Aber es verzerrt auf jeden Fall die Ergebnisse.
Verstehe ich jetzt nicht, warum der Wettbewerb verzerrt wird, wenn ich Geschichten die einen guten Schreibstil und einen guten Flow haben auch Punkte dafür gebe. Solange ich das bei allen Geschichten gleich anwende kommt es doch aufs selbe raus?!
Ich sehe das so wie Nyarlathotep und Rauschi. Das mir ein Text gefällt bedeutet nicht automatisch, dass er gut gemacht sein muss und andersherum genauso. Um mal ein Beispiel zu geben: Heinleins “Starship Troopers/Sternenkrieger” steckt voller ungewöhnlicher und für die spätere Science-Fiction bedeutender Ideen, sein Stil ist gut und angenehm lesbar. Die Handlung wiederum langweilt mich über weite Strecken, aber das macht es nicht zu einem schlechten Buch, nur zu einem, das mir in diesem Aspekt nicht gefällt.
Ich muss dazu sagen, ich ging reflexartig davon aus, dass eine zweigleisige Bewertung gewünscht ist, subjektiv einerseits und möglichst objektiv andererseits. So haben wir das im Autorenverein gehandhabt und das steckt wohl noch so in mir drin, möglichst differenziert an die Sache heran zu gehen.
Zwei Bewertungsmöglichkeiten wäre etwas, das ich mir für den nächsten Wettbewerb wünschen würde.
reulose_Tomate hat nicht ganz unrecht, ein wenig könnte das die Ergebnisse beeinflussen. Aber die wird auch schon durch ein paar andere Faktoren beeinflusst, ich glaube, das ist vernachlässigbar.
Aber wir sind uns doch sicher einig, dass ein langweiliges, gut geschriebenes Buch schlechter ist als ein fesselndes, gut geschriebenes Buch? Und aus der Bewertung soll ja auch eine Rangfolge zur Bestimmung der Gewinner erzeugt werden – es geht weniger darum, Schulnoten zu vergeben. 0 Punkte beim ESC heißt ja auch nicht, dass das Lied eine Katastrophe ist, sondern es gab pro abstimmendes Land mindestens 10 Songs, die besser bewertet wurden.
Es wäre vermutlich am einfachsten, wenn das Forum Präferenzwahlverfahren unterstüten würde
Gut und gut, oder “trifft meinen persönlichen Geschmack und ist kunstfertig gearbeitet”, das ist natürlich der Idealfall.^^ Wobei ich es ehrlich gesagt sehr schwierig finde, eine völlig allgemeingültige Regelung aufzustellen.
Vielleicht geht es nicht um Schulnoten, aber rein nach subjektivem Gefühl zu werten birgt meiner Meinung nach die Gefahr in sich, Qualität schlechter zu werten als Gefälligkeit. Ein Zustand, der meiner Erfahrung nach relativ schnell zu Gleichgültigkeit bei Autoren wie Lesern führt.