Naja, wäre gut wenn Videospieljournalismus, zumindest in Teilen, etwas in Richtung Zeitung geht. Gerade was investigative Aufarbeitung von Arbeitsbedingungen, dem was die CEOs so treiben und Geschäftspraktiken angeht sieht man ja immer noch wie käuflich die meisten Outlets sind. Und ja, ist ein Hobby, aber auch die größte Entertainment-Industrie der Welt, da ist unabhängige Berichterstattung schon wichtig.
Aber gehts nicht darum, wenn zB die betroffenen Medien nicht privat wären, sondern ÖR dann wären sie nicht auf direkte politische Unterstützung aus den Ministerien angewiesen, sondern wären durch die breite gesellschaftliche Stützung freier.
Tut er doch mit Rundfunkbeiträgen und Kulturförderung in ziemlich großem Stil, leider nur nicht in dem gleichen Maße für Themen wie Gaming. „Wetten Das“ oder früher Rechte an Fußballübertragungen, aber auch so ziemlich viel was im ÖR Fernsehen läuft ist ja „Hobby“. Kann man natürlich auch dort kritisch sehen, ich fände allerdings schöner wenn da auch Geld in Themen fließen würde die die jüngeren Generationen etwas mehr betreffen. (Was mit Funk ja langsam beginnt)
Ich sehe nochmal einen Unterschied ob der staatliche Rundfunk eigene Formate zu dem Thema macht oder ob jetzt einfach jeder Hinz und Kunz eine Förderung bekommt weil er über Videospiele berichtet.
Das hat doch auch keiner gesagt?
Wetten dass ist doch vom Staatlichen Rundfunk bei euch dachte ich?
Und weiter oben wurde verlangt dass Videospiel Magazine staatlich gefördert werden damit sie nicht von Publishern gekauft werden können.
Ist hier gerade das Thema, dass der Staat alles kontrollieren soll?
BTW: Es gibt bereits Gesetze zum Urheberrecht. Und Dagegen wurde, mMn Verstoßen.
Back to Topic: Plagiatsvorwürfe (Sandro)
Ah ok sorry, dann hab ich einfach falsch verstanden. Ich würde mir da jetzt auch keine Förderprogramme der KFW oder Subventionen über andere staatliche Stellen vorstellen. Ich sehe aber im ÖR grundsätzlich eine Gute Möglichkeit Unabhängige Formate entstehen zu lassen.
Das wäre mein Traum.
Bei RBTV hab ich manchmal sogar das Gefühl, dass es nicht mal die Redaktion ist die da wirklich profitiert sondern eher die Bohnen dadrüber.
Da war ja dann die Frage wer darf zur E3 mit nach LA. Wer darf da auf die coolen Szene Partys von Sony/EA/Microsoft.
Ja, das absolut.
Interessanter Punkt. Wobei sich die Frage stellt, ob der Anspruch an Journalismus überhaupt auf RBTV zutrifft. Eigentlich ist das doch eher ein Entertainment Unternehmen. Erwartet man wirklich kritische Auseinandersetzung mit einem Spiel/Entwickler während eines LP?
Selbst bei Game Talk habe ich nicht unbedingt den Eindruck als wäre da jetzt eine großartige investigative Arbeit dahinter, sondern mehr die Wiedergabe von Meinungen und Besprechung von News. (Bin aber auch nicht tief drin im Games-Thema/Journalismus)
Aus dem Punkt kann ich schon verstehen, dass man sich bei RB eher gut stellt mit den Publishern.
Man könnte es sogar auf das Sandro-Plagiate Thema erweitern. Da wird ja hier auch oft mit Journalismus-Kodex usw. argumentiert. Schaue ich mir das Arcade-Video an, geht es da ja hauptsächlich um die Inhaltsbeschreibung einer Serie…k.A. wieviel journalistischer Anspruch da überhaupt drin steckt. (Soll jetzt das Plagiate-Thema nicht kleinreden, besonders aufgrund der Häufigkeit).
Ich meine damit nur, wenn ich jetzt den Inhalt von Hänsel und Gretel wiedergeben würde, würde ich auch nicht von mir behaupten ich sei jetzt Journalist.
Wenn man sich den Thread hier zum Großteil anschaut, kann ich verstehen wieso die Bohnen eine Diskussion erst nicht zulassen wollten. Gefühlt sind hier einige neue Accounts, wahrscheinlich auch aus dem CJ, und sachliche Argumente so wie eine sachliche Grundlage ist kaum aufzufinden - Sehr schade.
Wenn so ein Thread und eine Diskussion aussehen, ist es verständlich diese im eigenen Forum zu unterbinden.
Das klingt jetzt vielleicht überraschend aber auch eine Inhaltsbeschreibung ist journalistische Arbeit. Wenn man zu faul ist diese selbst zu machen kann man immer noch vom Zitatrecht gebrauch machen und sagen Das MagazinXy schreibt über die Serie folgendes: bla bla.
Es als eigene Arbeit hinzustellen da liegt doch überhaupt erst der Fehler. Es ist sowohl moralisch verwerflich als auch wie du schon sagst: Extrem faul und vermeidbar.
Deine Meinung ob du dich als journalist betiteln würdest ist absolut irrelevant. Und ja du redest das Plagiat-Thema mit solchen Aussagen klein. Laut dir ist klauen ja nich so schlimm wenn man nur Sachen klaut die eh nich so wichtig sind oder wenig Arbeit erfordern.
Und wegen ein paar wenigen welche die Diskussion versuchen herunter zu ziehen sollen alle anderen nicht diskutieren dürfen?
Finde die Mehrheit der Diskussion ist absolut im Rahmen.
Hast du den Thread gelesen oder polterst du hier nur rein und wirfst wilde Anschuldigungen in den Raum?
Selbst wenn hier CJler mitdiskutieren, welche eher weniger an einem Diskurs interessiert sind (nicht alle sind das) ist das hier doch zum Großteil gesittet, auch wenns rauhere Aussagen gibt.
Einen Satz mit gefühlt und wahrscheinlich starten und im selben Atemzug eine sachliche Grundlage vermissen. Genau mein Humor
Habe ich mit keinem Wort gesagt, und ich verbitte mir diese Unterstellung.
Was ich eher sage da hat „ein Redakteur“, oder von mir aus „ein Typ“ Texte von anderen geklaut, aber nicht da hat „ein Journalist“ von anderen geklaut.
Ich bezog mich ja auch auf das Thema ob RBTV Journalismus ist, was es für mich zu 95% nicht ist. Ich glaube kaum dass sich zum Beispiel ein Eddy oder Simon als Journalist bezeichnen würde, weil sie hier und da ihre Meinung zu Spielen oder Filmen wiedergeben.
Ein Bada Binge oder Kino+ ist für mich kein Journalismus-Magazin, sondern Entertainment, dort reden Leute über Serien und Filme die sie gesehen haben, also hauptsächlich Meinungswiedergabe.
Journalismus ist für mich Strg F, Spiegel TV, ZDF Magazin Royale.
Höherwertig produziert und aufwendiger geschnitten zu sein, zeichnet keinen Journalismus aus, finde ich. Zudem glaube ich schon, dass jemand der regelmäßig Texte und Rezensionen schreibt die über ein „Ja, geil!“, einer journalistischen Tätigkeit nachgehen. Und bei Bada Binge und Kino+ kommen dann doch hier und da mal Insider-Anekdoten, dem den nicht so erfahrenen Zuschauer neu sind.
Alles klar wenn du ne andere Definition von Journalismus hast als sie halt definiert ist dann kann ich dagegen wohl nix sagen.
Dann ist es halt Diebstahl von „entertainment Recherche“, eine andere Form von Arbeit/erbrachter Leistung und ist nach wie vor faul und verwerflich. Können wir uns darauf einigen dann?
für dich ist scheinbar journalismus nur, wenn es um eine reportage geht. dem ist aber nicht so. und das ist keine frage von „du interpretierst das so und ich interpretiere das so“