Diskussionskultur bei brisanten Themen

du verstehst mich falsch.

das thema des threads ist „diskussionskultur bei brisanten themen“.

dazu schreibst du in deinem ersten post in diesem thread folgendes:

nun stelle ich aber leider fest, dass deine beiträge hier hinsichtlich der diskussionskultur selbst destruktiv und pauschalisierend auf mich wirken und du die gegenseite deiner meinung abwertend darstellst.

DAS kritisieren ich bei dir.
ich sage eben nicht, dass deine meinung falsch ist. ich greife nicht deine meinung an oder zwinge dir eine andere auf.
ich greife dich nicht persönlich an!
ich kritisiere dich nicht persönlich, sondern die art deiner äußerungen, etwas, was du selbst (wie zitiert) bei anderen kritisierst - oder anders gesagt: ich kritisiere deine diskussionskultur und wende deine eigenen ansprüche (wie zitiert) auf deine eigenen posts hier an.

ich nehme noch nicht einmal zu deiner meinung stellung. denn hier im thread geht es doch, wie aus dem threadtitel ersichtlich, um die diskussionskultur bei brisanten themen.

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Es gibt bei der Polizei fast zu jeder Farbe eine Gewerkschaft. Was im Bezirk funktioniert, funktioniert auf Landesebene und Bundesebene gar nicht mehr. Da steckt ebenfalls Zuviel Politik dahinter. Man kann seine Gewerkschafter wählen ja. Aber ist grundsätzlich gleich wie bei einer Regierung. die Blaue, Rote oder Schwarze Gewerkschaft bekommt dementsprechende Mandate. Und man kann sich vermutlich vorstellen, wie es funktioniert einer Gewerkschaft beizutreten und wie man dort dann in die höheren Positionen kommt. Es gibt grundsätzlich nicht die eine Gewerkschaft.

Das wurde 2015 versucht, als die Regierung verschiedene Gesetze als nicht zu beachten deklarierte. Und was passierte? Die Personen, die sich erhoben haben, wurden auf verschiedene andere Posten versetzt und teilweise belangt.

Um es vielleicht klarer zu machen. Die Polizisten im ländlichen Bereich haben noch den Kontakt zur Bevölkerung und gehen auch mal in nen Imbiss usw. Jedoch wird das in einer Stadt nicht toleriert. Gab auch hier leider genügend Vorfälle, wo Zivilisten den Polizisten fotografierten und sich bei der jeweiligen Landespolizeidirektion darüber beschwerten.

Dem stimme ich dir zu. Das kann man nicht grundlegend so abwerten. Und ich gehe davon aus, dass viele Polizisten sehr wohl sich betreffend Werte und Definitionen bewusst sind. Es gibt leider dennoch eine Minderheit die sich über vieles zu stellen versucht bzw. sich so definiert, das aber nicht zum Gesamtbild passt. Da gibt es aber auch intern unter den kleinen Polizisten Diskussionen usw.

Würde ich jetzt eher als Idiotie und Blindheit beschreiben. Egal von welcher Seite.

Edit: Gehe dann mal langsam ins Wochenende. Spätestens Montag kann ich wieder an der Diskussion teilnehmen bzw. Fragen vl beantworten. Nicht das man glaubt, ich melde mich plötzlich nicht mehr. :smiley:

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Vielen Dank erstmal!

Bitte. Sehr gerne.
Es braucht sich auch sonst keiner scheuen zu fragen.

Ich weiß nicht ob du da vielleicht mehr weißt aber was ich mich immer Frage, ist wie kommt es eigentlich, dass man auch nach unfassbaren Fällen von Gewalt der Polizei oder Aufdeckung von rechten Netzwerken innerhalb dieser keine kollektiven Demos gegen solche Fälle oder Solidaräts Bekundungen von den Beamt*innen wahrnimmt? (ich sage explizit wahrnimmt weil es auch einfach seien kann, dass man diese Bewegungen nicht mitbekommt)

Ich weiß, das solche Aktionen während der Dienstzeit geahndet werden können (zumindest ist das in Deutschland so) aber außerhalb dieser ist es ja vollkommen zulässig auf die Straßen zu gehen.

Gefühlt geht nämlich jede andere Gruppierung der Welt direkt auf die Straßen wenn im Zusammenhang mit ihnen oder in ihrem Namen fürchterliche Dinge tut und stellst sich vollkommen gegen die entsprechenden Taten.

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Und erneut.

Es ist deine persönliche Meinung und keine allgemeingültige Tatsache.

Nicht böse gemeint, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob du das Wort „Suggestion“ wirklich verstanden hast.

Auch wenn du „differenzieren“ noch so inflationär benutzt, wird die Behauptung dahinter nicht wahrer.

Wenn „Sozialismus“ und „Antifa“ für dich Totschlagargumente sind, dann ist dies erneut halt nur eine persönliche Meinung, denn ich sehe es nicht so.

Abseits davon kenne ich die Argumente der „Gegenseite“, wobei du ja schon scheinbar definiert hast, auf welcher Seite ich stehe, nur sagen mir diese Argumente zu großen Teilen nicht zu.

Also bist du der Meinung ich müßte jeden Artikel der taz kennen, die Biografie der Mitarbeiter sowie den historischen Hintergrund?

Erst dann ist es mir erlaubt eine Meinung zu haben?

Glaube mir, ich habe genügend Beiträge der taz gelesen, um zu wissen, dass sie meine Perspektive nicht teilt.

Differenziert, wie du so gerne sagst, erscheint mir dieser Beitrag von dir aus dem Thread Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1) - #2366 von Threepwood1

„Ach ja, die lieben neoliberalen konservativen von der FAZ. So lieb, dass man ein solch tendenziöses Interview führt, indem man unbedingt ausländerfeindliche Ressentiments bestätigt haben will…“

nicht.

nein, denn sowohl seine korruption als auch seine inkompetenz lassen sich an diversen beispielen eindrucksvoll herleiten :slight_smile:

und da wird derjenige, der sich angeblich für einen angemessen diskussionstil einsetzt, persönlich :upside_down_face:

du hast sie als totschlagargumente verwendet, um zu zeigen, wie wenig man doch auf die meinung von esken zu geben hat, anstatt dich mit ihren aussagen selbst auseinander zu setzen :slight_smile:

du hast offenkundig den von dir selbst zitierten abschnitt nicht gelesen, ich makiere dir gerne nocheinmal den wesentlichen teil :slight_smile:

die FAZ ist neoliberal und konservativ und der artikel tendenziös, was also ist daran nicht differenziert? :slight_smile:

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Es ist so mühselig mit dir zu schreiben bzw. zu diskutieren.

Sicher, ich könnte wieder auf jeden Punkt eingehen, aber anders als z.B. Threepwood1, der konstruktive Kritik an den Tag legt und mich Formulierungen überdenken lässt, wirfst du mir Dinge vor, die du im selben Atemzug begehst.

Du scheinst absolut keine Selbstreflexion zu besitzen, denn anders kann ich mir die Antworten nicht erklären.

Ich will dir deine Meinung auch nicht nehmen oder dich “missionieren”, was du denkst und wie du die Dinge siehst, das ist alles deine Sache und vollkommen in Ordnung und auch wenn es nicht meine Intention war oder ist, scheinst du dich persönlich von mir oder meiner Ansicht angegriffen zu fühlen, ergo belassen wir den Austausch einfach an dieser Stelle.

Absolut faszinierend dies von demjenigen zu lesen, der sämtliche grundsätze, die er selbst für eine seiner meinung nach konstruktive diskussion sieht, dauerhaft verletzt.

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Wie gesagt, ich gehe nicht mehr darauf ein, belassen wir es doch einfach dabei.

Einverstanden?

gerne, du hast ja bereits eingestanden, eigentlich doch nicht so wirklich an einer differenzierten und polemikfreien diskussion interessiert zu sein und damit deinen ursprünglichen apell vollkommen ad absurdum geführt :slight_smile:

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Und erneut unterstellst du mir wieder Dinge und versuchst mich anzugreifen.

Lass es doch einfach gut sein.

nein ich unterstelle dir keine dinge, sonder ziehe schlüsse aus deinen aussagen, in denen du nicht differenzierte und polemische schlagworte verwendest und deren verwendung auch auf nachfrage hin nicht weiter überdenkst.

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Gut, sieh das halt so.

du siehst also “Sozialist” und “antifa-mitglied” als differenzierte, unpolemische, dem ton der diskussion förderliche redewendungen?

@anon80368037 kannst du bitte den titel dieses threads ändern, hier geht es ja eindeutig um aktuelle themen und polizei und nicht um das Forum

Fein, du willst scheinbar unbedingt das letzte Wort haben oder aber verstehst nicht, wenn jemand kein Interesse an einer weiteren Interaktion mit dir hat.

Also schreib nach meinem Post noch etwas, dann hast du das letzte Wort und wir sind endlich damit fertig.

Der kann nichts ändern da er seinen Account nach ein paar Tagen gelöscht hat.

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Die Frage der Wahrnehmung könnte ich mir nun so vorstellen:
Ist die Wahrnehmung durch öffentliche Auftritte verschiedener Repräsentanten in Medien gemeint, so kann man das zumindest erklären, dass es sich hierbei meist um keine Uniformierten mehr handelt, sondern um Gewerkschafter / Politiker usw. Denn ein im Streifendienst befindlicher Polizist wird kaum bzw. nie im Fernsehen auftreten ohne das dies zuvor von weiter oben genehmigt und besprochen wurde.
Ist die Wahrnehmung durch Private Kontakte (Also man kennt einen Polizisten und fragt ihn außerhalb des Dienstes dazu) hängt es natürlich von den jeweiligen Personen ab. Also wie wird er gefragt, wie wurde das Thema angeschnitten, was ist der „Polizist“ für eine Person.
Ist die Wahrnehmung dadurch geprägt, dass eine Person auf einen im Dienst befindlichen Polizisten getroffen ist und ihn daraufhin angesprochen hat, kann es eben zu verschiedenen Reaktionen kommen, je nachdem wie man den Polizisten darauf anspricht.
Hier kann ich nur wieder aus meiner eigenen Sicht reden und sagen, dass ich verschiedene Arten der „Konversation“ miterlebt habe. Meist gehen die Leute einfach auf einen zu und sagen Dinge wie „Na warum sind sie denn nun alle Nazis? Was ist da mit euch falsch?“ Und jeder kann sich wohl denken, wie man dann gerne mit dieser Person kommuniziert, wenn man schon mal so angesprochen und unter „Generalverdacht“ gestellt wird. Hier ist es dann natürlich so, dass man eher die „Verteidigungs-“ „Abwehr-“ Haltung einnimmt.
Ganz wenige kommen, wie es sich normal für jede Art von Unterhaltung gehört, zu einem und fragen zu dem derzeitigen Geschehen etwas. Ein „Guten Tag. Ich weiß es ist derzeit eine angespannte Lage das Thema Polizei, aber ich würde gerne wissen ob…… Oder wie sehen sie das?“ zum Beispiel, so wie es hier im Threadeben auf höfliche Art mir entgegengebracht wurde, ändern einiges.
Hier würde ich, so wie in diesem Thread, dann auch offener darüber reden.

Würde ich so jetzt nicht sagen. Der Polizeidienst ist mal keine Gruppierung per se. Es ist Arbeit, die halt mehr ist, als die Leute sehen. Im Monat macht (in Ö) jeder Polizsit zwischen 87 und 120 Überstunden. Diese aber nicht freiwillig sondern kommandiert. Sprich es gibt kaum einen Monat, in welchem ein Polizist nach Dienstplan nach Hause geht und seine volle Freizeit hat. Man kann sich hier nun vielleicht denken, dass auch ein Polizist mal froh ist daheim zu sein und für sich oder für die Familie da zu sein.
Weiter wird man nicht erkennen können, ob nun Polizisten in ihrer Privatzeit nun auch Demos besuchen. Denn Polizisten werden nicht sich hinstellen, laut hinausposaunen dass sie als Polizisten dagegen sind, da dies ansonsten Represalien mit sich bringt.
Ich glaube ich habe es oben schon mal erwähnt, aber es ist das gleiche Prinzip wie man nie einen auf Streife befindlichen Polizisten im Fernsehen die Meinung sagen hört. Man darf nicht einfach ohne zusprechen von oben, sich als Polizisten deklarieren und demonstrieren. Im Privaten ja nicht aber als Repräsentant der Polizei.
Der Polizist hat öffentlich nicht seine Meinung kund zu tun. Er ist dazu da, das Gesetz zu vertreten. Die Repräsentation erfolgt eben über die allseits bekannten Personen (Gewerkschafter, Politiker, Polizeisprecher), die eben „abgesegnet“ wurden.

Hoffe ich habe das verständlich geschrieben.

Bezug nehmend zur Gruppierung, würde ich nun jetzt auch nicht zustimmen, bzw. konnte ich das nicht so wahrnehmen.
Ich habe bis heute noch keinen Demonstrationszug der Muslime begleitet, die sich gegen die radikalisierte Seite ausgesprochen hat.
Auch keinen Demonstrationszug der Christen (hier eher in Form von Priestern usw. da ja der Großteil unserer Länder „Christen“ sind, aber wir ja hauptsächlich die Religion nicht „ausleben“) oder der Vereinigung von Betreuern (Sozial- oder Pflege-) gegen sexuellen Missbrauch von Kindern.
Hier hört man auch immer nur von den Repräsentanten.

Auch gab es keine großen Demonstrationen gegen die sogenannten „Blacksites“ der Amerikaner oder deren „Befriedungen“ in anderen Ländern.

Wenn dem so ist, dann kann ich es nicht wahrnehmen, da es keine mediale Verbreitung (hier meine ich Zeitungen, Nachrichten usw.) gibt.

Hier muss man ja auch bedenken, woher diese Aufdeckung kommt.
Die kann grundsätzlich nur aus der Polizei heraus geschehen. Denn sollte die „Polizei“ als gesamtes eine kollektive Meinung haben, wäre dies vermutlich nie in die Öffentlichkeit gekommen.
Die Solidaritäts Bekundungen wie du sie nennst, kann ich so zurzeit selbst nicht wahrnehmen.
Jedoch die absurden Aussagen und Meldungen diverser „Vertreter“. Meine Meinung dazu, habe ich glaube ich auch schon kund getan.

Hoffe ich konnte hier meine Sicht klar machen. Sollte ich etwas zu verworren oder missverständlich geschrieben haben, bitte sagen. Dann kann ich es vielleicht noch genauer sagen.

Also erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Aber wirklich weiter helfen konntest du zumindest mir nicht.

Ich habe Wahrnehmung geschrieben weil ich die Möglichkeit nicht außer Acht lassen wollte, dass ich kollektive Aktionen gegen Polizeigewalt von der Polizei einfach mit mitbekommen habe oder sie nicht mal so präsent in den Medien stattfinden.

Da ging es mir gar nicht um mein persönliches Umfeld mit der Polizei. Mir geht es auch nicht darum wie ein Individuum auf die Frage zur Polizeigewalt reagiert mir geht es um kollektive selbst organisierte Bewegungen um eben zu zeigen, dass man nicht hinter z.B. den Mördern von Goerge Floyd oder Breonna Taylor steht.

Mhm also für mich tritt die Polizei schon als “Gruppe” auf bzw. wird so Wahrgenommen wenn es Polizeigewalt gibt sprechen ja auch alle von Polizeigewalt und nicht von z.B. Bremer-Polizeigewalt. Und das Argument. dass Personen im Polizeidienst sehr viele Überstunden machen müssen ist für mich ehrlich gesagt auch keine Entschuldigung, dass man sich da nicht organisiert und positioniert.

Warum ist das so warum gibt es Repressalien wenn z.B. die Polizei eines Bundeslandes außerhalb der Dienstzeit eine Demo gegen Polizeigewalt organisieren würde.

Ich versteh leider nicht warum das so ist? Wie gesagt soweit ich weiß ist es Verboten während der Dienstzeit zu Streiken. Aber Demos außerhalb der Dienstzeit und öffentliche Solidaritäts Bekundungen sind nach Gesetzt erlaubt und wenn es aber intern nicht gern gesehen ist, ja dann ist das für mich ebenso Teil des strukturell kritisierten Problems.

Ich spreche hier nur von Deutschland kann natürlich sein, dass das in Österreich ganz anders aussieht.

Kann natürlich sein, dass wir da andere Quellen haben aber die meisten mir bekannten Fälle kommen durch journalistische Arbeit ans Licht und oft stellt sich dabei heraus, dass viele Hinweise schon intern bekannt waren und ignoriert wurden.