PS Das Dune Universum bietet überhaupt viel unangetastetes Potential, auch abseits von Villeneuve Filmen. Vom großen Krieg gegen die Maschinen bis hin zu Pauls Jihad wären da einige Sachen die in den (Haupt-)Büchern kaum erklärt werden.
Das wäre viel interessanter als die zig Star Wars Serien die nur auf Memberberries setzen…
Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht so sicher, ob es so klug ist, zu versuchen, sowas alles detailliert zu erklären.
Raumfahrt oder allein das verwalten eines Planeten ohne Computer erscheint mir doch etwas weit her geholt, vor allem wenn man es praktisch mal zuende denken wöllte. Mentaten hin oder her.
Ändert aber nichts an meine persönlichen Geschmack, auch wenn Villeneuve es mag. Ich fand den ersten Dune-Film von ihm stark. Ich kenne die Reihe aber nicht und daher bin ich da nicht so emotional drin. Für mich ist es halt eher Schade, wenn ein Regisseur ein ganzes Jahrzehnt nur in einem Projekt investiert wäre. Das ist einfach mein Grund. Mag sein, dass das dann ein Herzensprojekt für ihn ist und man froh sein sollte, wenn Leute dafür Geld an die Hand bekommen. Aber wir wissen nicht, ob er noch mehr Herzensprojekte hat, die es wert sind auf die große Leinwand zu bringen und zu sehen.
Wahrscheinlich werde ich damit leben, dass es ggf. noch einen dritten Film geben könnte, damit es eine Trilogie und Abschluss gibt. Selbst sagte er, dass er nicht sieht, dass er darüber hinaus weitergeht (Jahre an Arbeit). Letztendlich kann er den Staffelstab auch weitergeben. Wird bestimmt noch andere Regisseure geben, die den Stoff lieben.
“There is ‘Dune’s second book, ‘The Messiah of Dune,’ which could make an extraordinary film. I always saw that there could be a trilogy; after that, we’ll see. It’s years of work; I can’t think of going further than that,” the director revealed in an interview with Radio Canada.
Daher hab ich HdR auch nicht als Beispiel genommen. Wenn sie nun schon Part 1 und Part 2 gemeinsam hätten drehen können, wie Villeneuve es geplant hatte, wäre es besser gewesen. Danke, Warner…
Das könnte aber ggf. passieren. Die Originalquelle finde ich nicht, aber im September hieß es wohl in einem französischsprachigen Interview
“There is of course the second part of Dune, which I hope I have the chance to shoot eventually. But I also have a historical film project on the life of Cleopatra. This project is underway and it excites me a lot. I hope I can bring it to the screen before or after filming the second part of Dune."
Aber Mentaten sind duch im Hinblick auf die „Rechenleistung“ ihrer „Hardware“ (Gehirn) extrem hochgezüchtete Supermenschen, wenn ich das richtig verstanden habe. Natürlich ist das in der Form „Unsinn“, aber - ohne dass das zumindest im Film allzu explizit gemacht würde - hat das ja schon Ansätze aktueller transhumanistischer Bio-Engineering- bzw. Neuro-Enhancement-Phantasien. Ebenso die „Zuchtpläne“ der Bene Gesserit. Das finde ich an sich schon sehr faszinierend … so abschreckend es auch sein mag. Gute Sci-Fi erzählt uns etwas über den Menschen in der Gegenwart und seine Sehnsüchte und Befürchtungen für seine eigene - nähere - Zukunft, so sehr auch im Genre gerne auf KI, Robotik, ferne Zukunft, Menschheitsentwicklung zurückgegriffen wird, um den menschlichen, gegenwartsbezogenen Kern zu vergrößern und dadurch in dieser Übersteigerung künstlerisch sichtbar zu machen. Sci-Fi ist selten subtil, aber - wenn sie gut gemacht ist - häufig sehr substanziell. An solchen Themen kann ich mich nicht sattsehen. Also: Gerne mehr davon.
Es gibt Computer, nur keine KI oder VI. Weil Computer aber so verhasst sind, werden
sie nur verdeckt genutzt und sind zb in Räumen hinter Paneelen versteckt und werde nur zur Nutzung rausgeholt.
Del Toro ist ein bisschen wie Terry Gilliam. Der ist selber der größte Feind seiner Projekte.
Nicht mehr als andere Sci Fi. Im Dune Universum werden die Menschlichen Leistungsgrenzen durch diverse Substanzen erweitert (und wie gesagt es gibt ja schon Computer und elektronische Geräte), was halt einfach ein anderer weiter gedachter Weg ist, als nur auf die weiter Entwicklung von KIs zu bauen (den es im Dune Universum ja auch schon gab).
Ich finde Dune so spannender als ein weiteres Copy-Paste-Sci-Fi-Universum.
Es wird ja erklärt, teils schon in den haupt büchern und teils in den neuen.
Sowohl butlers jihad als auch „raumfahrt“ und verwaltung wird da einigermaßen detailliert aufgedröselt.
Es ist ja auch nicht alle technik verboten sondern nur „denkmaschinen“. Die auslegung was eine denkmaschine ist wird auch in universe diskutiert.
Nicht ohne grund ist die struktur im dune universum monarchisch. Auch die bevölkerungsdichte kommt mir eher gering vor auf den allermeissten planeten.
„Erklären“ war vielleicht das falsche Wort von mir, ich meinte eher, dass man darin einfach Geschichten ansiedelt. Bei ASOIAF geht man jetzt in der nächsten Serie auch auf die Vorgeschichte ein, wer sagt also dass man nicht eine spannende Serie in Butlers Jihad ansiedeln könnte.
Wäre irgendwie mal was anderes als immer nur Star Trek und Wars weiter auszunudeln.
Und punkto Sohn: Deswegen hab ich ja auch eher die Jihads erwähnt. Da wäre Action drin, menschliche Tragödien, Verrat, womöglich Liebe, etc. pp.
Letos (II) Geschichte finde ich aus philosophischer und religiöser Sicht spannend und interessant, aber das ist irgendwie nichts für einen Film. Man könnte ne Serie draus machen, müsste dann aber noch mehr World Building betreiben.
Richtig wirken kann das ja nur, wenn man vorher die „aktuelle“ Dune Welt weit genug etabliert. Nur dann haben die Veränderungen unter Leto II den richtigen Impact.
Aufhören könnte man dann mit dem Beginn des vierten Buchs (klingt doof, ist aber so ^^), dann hätte man irgendwie einen Kreis geschlossen.
Aber prinzipiell hat Villeneuve recht, Buch eins und 2 würden eine runde Trilogie ergeben, darüber hinaus muss man sehen.
Also wenn DUNE eine nudel ist und unsere medienlandschaft das nudelwasser, dann ist dieses wasser noch kalt und hat noch kein körnchen salz gesehen.^^
Man muss sich ja nicht sklavisch an die Bücher halten, gerade das ende des hauptzyklus haben die beiden ganz schön vermurkst mit marty und daniel auch wenn das natürlich zu den prequels passt.
Das gute an dem universum ist ja dass da so viel drin steckt. Man kann sich das beste und passendste für sein medium rauspicken.
Muss gerade auf mein Essen warten, also haue ich meine Meinung zu Dune ins Handy.
Ich kannte vor meinem Kinobesuch weder den alten Film aus den 80er noch die Bücher. Ich wusste jedoch dass Dune ein Wüstenplanet mit Sandwürmern ist und es um Spice geht … (ob das einen Blur verdient?) - und zwar wusste ich das nur weil Klein-Odo seinem 8 Jahre älteren Cousin über die Schultern schaute als dieser Anfang der 90er (ich muss im Grundschulalter gewesen sein) auf seinem Amiga ein Spiel zu „Dune“ spielte. Mehr als im geblurrten Text steht, habe ich damals nicht gerallt.
Shit, mein Essen kommt. Das Filmerlebnis also zusammengefasst:
War geil
Vieles wurde hier schon gelobt
Vermittelte genau die richtige Balance an Informationen: Einiges war kaum zu begreifen und machte Lust auf mehr bzw. auf ein zweites Mal Schauen, Der Film war aber dennoch nicht verwirrend
Welcher verdammte Regisseur kam auf die Idee dass sich Schauspieler die Gesichts-/Atemmaske ABnehmen wenn direkt vor ihnen tösend und sandaufwirbelnd ein Flugschiff landet? Ja, der Shot sieht dann epischer aus… aber irgendwie auch dümmer.
Habt ihr mal buch 7 und 8 gelesen? Die bringen ja quasi die Story zu Ende und sind vom Sohn geschrieben. Ich fand das so furchtbar und schlecht das ich nie wieder ein weiteres Dune Buch außerhalb der originalen angefasst habe.