Ravenbeak ist erst mal sich selbst überlassen: Ich habe stattdessen einen neuen Abenteurer auf die Bohnenwelt losgelassen!
Rasse: Mensch
Name: Rondrian (Oduoti) Blindshot
Profession: Bogenschütze
Charakter: Eine hitzköpfige Frohnatur mit unstillbarer Neugier, die es bei der Familie nicht mehr ausgehalten hat und die Welt sehen will.
Auch er stammt von dem kleinen Kontinent im hohen Norden und kennt die Geschichten von Uzin und den Nekromanten. Seine Ziele: Auf die Jagd gehen und ein besserer Schütze werden und den Kontinent verlassen. (Entweder über das ewige Eis im Norden oder falls das aus irgendwelchen Gründen nicht klappt: Durch Inselhopping. Er ist ein guter Schwimmer und hat eine herausragende Ausdauer.)
Sein Heimatort lag ganz in der Nähe der Stadt im Osten des Kontinents, in welcher Uzin sein Leben verlor. Wir erinnern uns: Ein uralter Menschenkönig hat sich plötzlich aus seinem Sarg erhoben und hielt ihn für einen Grabräuber.
Also hielt es Rondrian für eine gute Idee, eben jenem Tempel einen Besuch abzustatten. Die Geschehnisse lagen ja bereits über 5 Jahre zurück. Und siehe da: Er fand die Grabkammer, in der Uzin sein Ende fand:
Als Rondrian die zugerichteten Überreste so achtlos dort liegen sah, fasste er sich ein Herz und beschloss, sie aus dieser Kammer herauszuholen, um sie einem würdigen Begräbnis zuzuführen. Da fiel sein Blick auf eine Gedenktafel:
Der Mord an Uzin war dokumentiert worden, aber seine Überreste von hier wegzuschaffen, hatte keiner für eine gute Idee gehalten?! Auch warf Rondrian einen vorsichtigen Blick in den Sarkophag des Königs… Er war leer!
Also entweder wandelt er noch immer unter den Menschen oder er hat sich wo anders wieder zu Ruhe gebettet.
Mit einer Gänsehaut im Nacken verließ Rondrian eiligst die Krypta und machte sich auf gen Ravenbeak. Die Zwerge dort verehrten Uzin und hatten in seinem Namen der Nekromantie den Kampf angesagt. Sie würden sicherlich für ein angemessenes Begräbnis sorgen und ihn vieleicht sogar für diese gute Tat belohnen.
Doch kaum waren Ravenbeaks Mauern in Sicht kam ihm ein Gardist entgegen und warnte ihn davor, weiterzugehen. In Ravenbeak war die FPSeuche ausgebrochen und jede Bewegung wurde ihren Einwohnern zur Qual. Enttäuscht wandte sich Rondrian ab, doch er erinnerte sich an einen anderen Ort im Westen, an dem Uzin zu Lebzeiten tätig gewesen war.
Nach 3 Tagen erreichte er die „Brotherhood of Beans“. Der kleine im Wald abseits der Straße gelegene Unterschlupf von Uzins Bande, in welchem sie ihre Schätze horteten. Rondrian wunderte sich, dass er es in so gutem Zustand vorfand und dass es anscheinend noch keine Plünderung gegeben hatte. So stockte er dort seine Vorräte auf und machte sich eiligst ans Werk: Aus den Brettern neben dem Haus zimmerte er einen Sarg für Uzin und stellte diesen in einer Nische eines kleinen Raumes aus, der einmal Uzins Privatgemach gewesen sein mochte, Sollte der Tote dort ruhen, wo er auch schon im Leben sein Haupt bettete.
Zum Schluss mal wieder eine Karte:
Rondrians Geschichte geht weiter:
Um den Kontinent zu verlassen musste Rondrian nach Norden ziehen; zu den Landen des ewigen Eises, wo das Meer stets gefroren war. Es musste möglich sein, dieses zu überqueren, schließlich war vor 5 Jahren ein Zwergenvolk über eben jenes Gebiet auf den Kontinent gekommen und die Menschenvölker trieben seit jeher Handel mit den jahrlich eintreffenden Karawanen, die über das Eis zogen.
Safetycontrol war die nördlichste, ihm bekannte Stadt an der Ostküste. Von dort aus würde er sich und und seine zwei Kammeraden ausrüsten, um den langen Marsch über das Meer zu wagen. Kein anderer Mensch seines Volkes hatte dies zuvor gewagt! Rondrian war aufgeregt.
Sie hatten Safetycontrol noch nicht ganz erreicht, da wurden sie von einem riesigen weißen Wolf überrascht, der sie aus dem Hinterhalt angriff. Im Kampfgetümmel konnte Rondrian schließlich der Bestie seinen Dolch in den Kopf stoßen, welche darauf hin zusammenbrach. Es war ein prächtiges Tier gewesen, dessen Fleisch sie nun über dem Feuer brieten: Die Wegzehrung für den Marsch war ganz von alleine zu ihnen gekommen! Rondrian deutete es als gutes Omen und dankte seiner Göttin „Bewa Bravetrusts“, dass niemand bei dem Angriff verletzt worden war.
In Safetycontrol angekommen wandte er sich an die Händler und ließ sich von ihnen beschreiben, welchen Weg die Zwergenkarawanen wohl nahmen und wie sie die beschwerliche Reise meisterten: Sollten sie immer der Morgensonne entgegengehen, würden sie nach 5 Tagen wieder Erde unter den Füßen haben. Weiter südlich lagen dann die ersten Zwergensiedlungen verstreut. Um unterwegs Proviant aufzustocken, könnten sie versuchen, ein paar Pinguine zu fangen oder die gefährlicheren Seelöwen jagen. Auch sei das Eis dick genug, um darüber ein Feuer zu entzünden, ohne dabei einzubrechen.
Den Weinschlauch gefüllt und nach einer Nacht in der Taverne machten sich die drei voller Tatendrang auf den Weg. Schon bald begegneten ihnen die ersten Pinguine.
Jedoch hatten sie noch ausreichend Vorräte. Die eisige Weite erstreckte sich nun endlos vor ihnen. Es gab nichts, woran man sich orientieren könnte, außer der Sonne und den Gestirnen. Ein atemberaubender und gleichzeitig furchteinflößender Anblick! Einige Hufeisenkrebse stellten sich als leichte Beute heraus und boten ihren Mahlzeiten etwas Abwechslung. Nach 4 Tagen wurde das Land zerklüfteter. Riesige Wellen waren zu Eis erstarrt und erschwerten Vorankommen.
Nach einem weiteren Tag wurde das Gelände wieder Eben und schon bald sahen sie die ersten Bäume in der Ferne aufragen: Der schwierigste Teil der Reise war geschafft!
Ein kurzes Stück im Süden entdeckten sie die ersten Zwergensiedlungen: Kleine Hügel mit Türen und Fenstern umgeben von Feldern für die Landwirtschaft. Freundlich wies man ihm den Weg zur Taverne, der Abend des fünften Tages war angebrochen.
Die Gastfreundschaft der Zwerge war Beispiellos und Rondrian verbrachte den Abend mit Wein, Gesang und dem Erzählen von Geschichten. Später am Abend kam eine merkwürdige Gestalt auf ihn zu:
Leider ließ sich der katzenhafte Mann nicht dazu überreden, die drei Gefährten zu begleiten. Also ließ er das Thema ruhen und sie legten sich zum Schlafen nieder. Dies war erst der Anfang; welche Wunder dieser Welt würden sie noch zu sehen bekommen?! Rondrian konnte es kaum erwarten.
Ich musste das Ganze an den letzten Post anfügen, weil es nicht erlaubt ist drei mal hintereinander im selben Thread zu posten.