Wie gesagt, vollstes Verständnis für die Pro-Messe-Gemeinschaft und meine gekennzeichneten Kommentare oben sind nicht gleichbedeutend mit „Meinung der Firma“. Bin mir sicher, dass wir beim nächsten Mal liebend gern wieder am Start wären, wenn möglich, auch wenn’s diesmal aus Hamburg Action gibt.
Dachte ich eigentlich auch. Aber wenn Leute seinen Beitrag geliked haben die meines Wissens regelmäßig auf der Gamescom sind, ist es denen anscheinend noch zu wenig Community Interaktion.
was bringt es bitte für die nicht anwesenden Zuschauer bei ner Gamescom Berichterstattung stundenlang irgendwelche Leute bei Speedrunners oder overcooked sowas von abkacken zu sehen als würde man denken das sie nie ein Game gezockt haben? So viel wie letztes Jahr mit der Community gezeigt wurde, war doch vollkommen in Ordnung.
Und gerade weil die Bohnen auf der e3 nicht viele Interviews/Berichte zusammenkratzen sind die umso wichtiger auf der Gamescom.
@anon60549117 bring echt nicht die Kinder ins Spiel, mein Vater war selbst als Speditionskaufmann früher oft auf Reisen weil es nunmal der Job ist und gerademal bei der Arbeit der Bohnen sind Termine ausserhalb DE nu wahrlich nichts aussergewöhnliches und sie wurden ja auch nicht gezwungen den Beruf zu erlernen/nach Giga weiter zu machen/G1/Senderstart
Ob man solche Einladungen annehmen sollte und ob die konträr zu journalistischen Standards (wenn man die denn überhaupt hat) stehen, ist ja ein ganz eigenes Thema.
Aber generell ist man wahrscheinlich weniger traurig, wenn man alles selbst bezahlen und organisieren muss, und es dann doch nicht klappt. Da schwebt sicherlich bei dem ein oder anderen auch etwas Erleichterung (vermute ich jetzt mal ganz dreist) mit.
Generell darf sich eigentlich im Gaming und Fahrzeugbereich keiner Journalist nennen.
Echte Journalisten (Times, FAZ, Washington Post etc) zahlen Ihre Sachen selbst.
Ein echter Journalist ist unabhängig und zahlt Flug und Hotel selber und kauft sich das Spiel auch selber.
Sich Flug, Hotel bezahlen zu lassen und sich dann 2 Tage bespassen zu lassen im Rahmen dessen das game auch mal gezockt wird, das mag vieles sein aber mit Journalismus hat es nichts zu tun.
Aus dem Pressekodex
15. Vergünstigungen
Die Annahme von Vorteilen jeder Art, die geeignet sein könnten, die Entscheidungsfreiheit von Verlag und Redaktion zu beeinträchtigen, ist mit dem Ansehen, der Unabhängigkeit und der Aufgabe der Presse unvereinbar. Wer sich für die Verbreitung oder Unterdrückung von Nachrichten bestechen lässt, handelt unehrenhaft und berufswidrig.
Finde “Journalist” in Vebrindung zu Videospielen auch etwas merkwürdig, wenn man bedenkt was andere Journalisten für wichtige Arbeit leisten. Zum Beispiel IN Kriegsgebieten.
Hatte Simon so glaub ich auch das ein oder andere mal gesagt und die Berufsbezeichnung “Journalist” von sich gewiesen.
Da stimme ich zu und ich denke, dass sich das auch auch kaum einer nennt. Dennoch gibt es Leute im Redaktionsbereich, die dennoch einen gewissen journalistischen Anspruch verspüren und nicht alles mitmachen, was geht. Den auch hier geht es um Glaubhaftigkeit.
Wollte ich auch gerade geschrieben. Man kann es gerne Journalismus nennen aber am Ende (selbst wenn alles selbst bezahlt wurde) ist es auch immer Werbung für ein Produkt. Ganz nach dem Motto: Schlechte Werbung ist auch irgendwie Werbung.
Nicht, dass ich das jetzt schlimm finde. Mir ist das bewusst. Ist mit Filmen ja auch nicht anders. Auch da bist du drauf angewiesen, dass Verleiher dich zu Pre-Screenings einladen. Auch das ist auch eine Abhängigkeit.
Am Ende ist (also RBTV) für mich Unterhaltung. Und ja auch ein Magazin wie reboot ist für mich Unterhaltung.
nein ^^ die FAZ wird auch ständig von den autoherstellern eingeladen. zuletzt habe ich es mitbekommen, als die FAZ Journalisten im pietsmiet video zur vorstellung der neuen G Klasse auftraten. dort wurde die ganze reise von mercedes bezahlt.
Auch bei der FAZ, WAPO etc. gibt es Livestyle-Bereiche und da wird auch gerne eingeladen - klar, wenn die Frage dasteht “wir müssen 3000 € auslegen, um über euer Festival zu berichten, das ist nicht drinnen, lesen nicht genug”, dann sagt sich der Veranstalter “komm, zahlen wir” und dafür kriegt er (oder auch nicht) seinen Bericht - im Normalfall ohne Einflussnahme, außer eben der idealerweise guten Stimmung die die Bespassung erzeugen sollte (und oft nicht tut - einfach mal Jeff Gerstmann zu dem Thema Bespassungsevents bei Spielen anhören).
Nur weil Activision das Abendessen und Hotel bezahlt (Puffbesuche sind ja heute nicht mehr inkludiert wie in den 80ern und 90ern noch gerne), heißt das ja nicht, der PR-Mensch schreibt jetzt das Review. Aber gute Stimmung hilft halt dem Subjekt der Berichterstattung positiver gegenüber zu stehen. Das ist ja zB das gesamte Sein vom Döhla - weil er so ein symphatischer, netter Kerl ist, den jeder mag und mit dem jeder kann, ist man gleich mal viel gewillter sein zu verkaufendes Produkt wohlwollend anzusehen.
Filme, Theater, Literatur läuft bei Kosten ähnlich - zumindest das Belegexemplar oder die Pressevorführung mit Meet & Greet oder Bewirtung lehnt man auch dort nicht ab.
Und auch bei ernsthaften Bereichen - Politik etc. - gibt es auf den Pressekonfernzen Schnittchen und Getränke, Übernachtungsangebote und Transportservices. Die Grenze ist generell immer schwierig zu ziehen. Daher sollte man einfach immer dazuschreiben was wer wie von wem gratis bekommen hat (“Die Anreise wurde von EA bezahlt” “Das Auto wurde von BMW zur Verfügung gestellt, Benzin war selbst zu bezahlen” “VW hat die Reise und unseren Kameramann bezahlt”).
na hoffentlich ist illias diesmal nicht bei der ea pressekonferenz dabei. war wohl nicht sein thema, so wie er alles schlecht geredet hat, was vorgestellt wurde.