Ein kleiner Appell

Ich habe mehrere Gedanken zu deinen Aussagen:

  1. Zunächst ist es auf der ganzen Welt so, dass Menschen unterschiedliche Schmerzgrenzen haben. Jemand, der schon seit klein auf mit angepackt hat, immer schön dreckig war, überall mithelfen musste, dem fällt das später leichter. Jemand, der immer Ordnung um sich hatte, alles abgenommen bekam usw. dem wird harte, dreckige Arbeit schwer fallen.
  2. Du wirkst nicht sehr glücklich mit dem, was du tust. Sonst würdest du vermutlich nicht das Glück anderer beneiden. Ich hoffe für dich, dass du das erkennst und dir evtl. selber aus deiner Situation heraushilfst.
  3. Es ist anders aber auch anmaßend und bei allem Mitgefühl empfinde ich es auch ein Stück weit frech, dass du meinst, zu wissen, wie schwer die Arbeit ist. Ich respektiere körperliche Arbeit. Ich selbst habe einen Bürojob und bin froh darber. In mehreren Ferienarbeiten usw. habe ich auch teilweise erfahren, was es bedeutet, jeden Morgen aufzustehen und richtig anpacken zu müssen. Aber ich muss sagen: Sowohl körperliche als auch geistige Arbeit sind stressig. Bei körperlicher Arbeit hat man z.B. den Vorteil, dass der Körper sich seine Erholung selbst holt. Bei geistiger Arbeit, bei Stress usw. ist das nicht unbedingt der Fall. Und trotzdem brennt auch geistige Arbeit den Kopf und Körper aus. Dafür ist man nach körperlicher Arbeit dann aber auch meist platt und muss dem Körper Erholung gönnen. Bei geistiger Arbeit kann man körperlich noch gut zupacken. Aber ob man dann so gut schlafen kann vor lauter Stress ist wieder die andere Frage.

Hat es dir nicht gereicht, deine negative Energie im Reddit zu versprühen?

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Wahrscheinlich wäre es wirklich angebracht sich mit dem Arbeitszeitgesetz oder noch besser einem Anwalt auseinanderzusetzen. Natürlich kann man aus deinem Beitrag nun nicht mehr herausfiltern, ob jeder Tag so aussieht, es sich um Schichtarbeit handelt usw.

Aber wenn ich nur auf dem ersten Blick von einer sechs Tage-Arbeitswoche und 14 Stunden Arbeitszeit lese, dann scheint dort etwas falsch zu laufen.

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Absolut fehl am Platz. Bitte ein solches Thema auch mit der notwendigen Ernsthaftigkeit diskutieren.

Vielleicht ein kurzes Statement dazu von mir: Ich finde den Post eigentlich weder frech noch in einem unangemessenen Tonfall geschrieben. Ganz im Gegenteil ich finde den Post eigentlich sehr gut weil es einfach mal Zeit in welche Richtung sich der Arbeitsmarkt entwickelt. Trotzdem bin ich natürlich nicht ganz deiner Meinung ;-).

Letztendlich muss man stark differenzieren zwischen körperlicher und geistiger Arbeit. Natürlich bringt jeder Job ein gewisses Maß an geistiger Arbeit mit sich aber in den klassischen Bürojobs steht dies natürlich viel mehr im Fokus. Du hast natürlich völlig recht: die wenigsten hier heben den ganzen Tag nur schwere Objekte (die AL mal ausgenommen) aber dafür ist der Anteil an geistiger Arbeit und damit Belastung hier sehr sehr hoch. Ich kann natürlich nur aus meiner Perspektive sprechen aber ich gehe davon aus, dass es anderen Bohnen genauso geht.

Jeder Handgriff oder jeder Gedanke der Arbeit wird hier getan um nichts anderes zu tun als das fortbestehen dieses Sender zu sichern. Jeder hier arbeitet unter hochdruck, was nicht nur überstunden bedeutet, sondern auch, dass die Arbeit nie ganz aus deinem Kopf verschwindet. Jeder hier denkt wenn er zuhause sitzt nicht etwa “puuh endlich Feierabend” sondern geht im Kopf nochmal alles durch, entwickelt weiter Ideen oder sorgt sich einfach nur um bestimmte Aspekte des Senders. Für jeden der hier arbeitet bedeutet die Firma so viel, dass man sein Leben und seine Gedanken auch im privaten danach ausrichtet. Die Firma nimmt einen Großteil unserer aller Leben ein und das ist etwas was viele vergessen: Nur weil wir nach Hause gehen sind wir noch lange nicht im Feierabend, wir sind eigentlich nie im Feierabend.Und weil wir diese Firma und den Job lieben machen wir das und wenn es manchmal etwas viel wird dann können wir das auch mal sagen ;-). Trotzdem ist sich hier glaube ich jeder bewusst wieviel Glück wir haben, in einer Firma und für ein Projekt arbeiten zu können hinter dem wir voll und ganz stehen.

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Ich versuche ja immer alle Positionen zu verstehen…also fangen wir an.


Zu dir:

Du möchtest

verbreiten, präsentierst im Anschluß allerdings über zwei Dutzend Zeilen Hate-Konzentrat. Vor allem gegen deinen eigenen Job. Dafür dass dieser Job deine

ist scheinst du ihn extrem zu verabscheuen. Der absolut interessanteste Punkt bei der ganzen Sache ist, dass du uns deinen Job nie nennst.

Deswegen zerbreche ich mir seit Minuten den Kopf darüber was du denn so machen könntest.
Versuchen wir also deine (zugegebener Maßen leicht verwirrende) Beschreibung zu analysieren:

Du weist wiederholt darauf hin, dass du

arbeitest. Dies tust du, wie du nicht müde wirst zu wiederholen,

Wenn wir davon ausgehen, dass du aufgrund deiner körperlich extrem belastenden Abeit, bei der du

musst und bei kleinsten Fehler

verursachen kannst, ein Minimum von 6 Stunden an Schlaf brauchst, so blieben dir am Ende des Tages also rund 4 Stunden Freizeit (in der du aber auch noch essen, duschen etc. musst).

Du arbeitest folglich 14*6=84 Stunden die Woche. Also ungefähr doppelt soviel wie ein durchschnittlicher Arbeitnehmer mit einer Vierzig-plus-X-Stundenwoche. [Mich würde wirklich interessieren wo du dann die Zeit hernimmst RBTV zu verfolgen.]

Obwohl du aber offensichtlich im Umfang von zwei Arbeitnehmern arbeitest, dein Job

extrem belastend ist, und du immense Verantwortung trägst („mehrere 10.000 Euro“), wirst du mit einem

von einer

bezahlt.


Zwischenfazit:
Ich habe keine Ahnung was du machst. Wirklich nicht.
Wenn wir die unwahrscheinlichen Extreme (Goldschmied für Blauwale und ‚Der Typ der Fabergé-Eier auf Marmorblöcken durch das Museum trägt‘) ausschließen scheinst du Bauarbeiter für spezielle Aufgaben zu sein, der wie ein ungelernter Wanderarbeiter in Katar behandelt wird.

Ich habe den Anspruch dir erstmal jedes deiner Worte zu glauben.
Wenn also alles was du geschrieben hast wahr ist, rate ich dir umgehenend rechtlichen Beistand zu suchen. In deinem Fall scheinen massiv, wiederholt und in einer Vielzahl biblischen Ausmaßes arbeitsrechtliche Bestimmungen vorsätzlich verletzt zu werden.


Zu den Bohnen:

Um es rein von der Seite der

zu beleuchten:

Simon, Budi, Etienne, Nils und Arno haben ein Startup aufgebaut, welches sowohl Betriebs- als auch Volkswirtschaftlich äußerst bemerkenswert ist.

  1. Die Rocketbeans Entertainment GmbH erzielt eine Kundenbindung und -treue die gleichermaßen beispiellos und bemerkenswert ist. Während jegliches produzierendes Gewerbe davon nur träumen kann, finden sich auch in der sonstigen Unterhaltungs-Industrie nur äußerst wenige Fälle in denen das ‚costumer bonding‘ so tief verwurzelt und lang andauernd ist.

  2. Das Geschäftsmodell der Gesellschaft ist nicht nur innovativ, sondern mit einem beträchtlichen wirtschaftlichen Risiko verbunden. Das Risiko-Ertrags-Verhältnis sollte dem angemessen sein.

  3. Die Firma erzielt eine bemerkenswerte Wertschöpfung und tut dies, obwohl sie auf gängige Wege der Monetarisierung (sog. ‚sellout‘) völlig verzichtet und darüber hinaus potentielle Partner nach ungewöhnlich hohen ethischen und persönlichen Maßstäben auswählt.

  4. Das Startup verzeichnet eine exorbitante Wachstumsrate. Die Anzahl der Beschäftigten wuchs in den vergangenen drei Quartalen um über 100%, während gleichzeitig große Investitionen in Produktionsfläche (Immobilien) und Produktionsmittel getätigt wurden.

  5. Die Unternehmung war (wenn auch mit vereinzelten Schwierigkeiten) in der Lage ihre Kompetenzen auf gleich mehrere, völlig unterschiedliche, neue Betätigungsfelder erfolgreich auszuweiten. Auch das zu Beginn kritische Wissensmanagement scheint sich merklich zu verbesser.

  6. Der Arbeitgeber pflegt einen überaus sozialen und verantwortungsvollen Umgang mit seinen Angestellten. Trotz der teilweise stark zeitabhängigen und oftmals fremdbestimmten Auslastung, werden den Mitarbeitern oftmals flexible Arbeitszeiten in einer sehr modernen Umgebung ermöglicht. Darüber hinaus ist Organisations-Struktur weitesgehend nicht-hierarchisch und ermöglicht jedem Arbeitnehmer eine individuelle Beteiligung am Erfolg der Unternehmung.


Es folgt ein Herz: :heart:

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Unangemessene Posts werden übrigens gelöscht :wink: @pitzblotz

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Entweder hat Der Glunz uns sauber verarscht oder er hat keine Ahnung von Arbeitsschutz und Betriebsräten.
falls letzteres der Fall ist er du einfach selber schuld wenn er sich so ausnutzen lässt.
Ich habe selber schon viele scheiß Jobs gehabt auch körperlich anstrengende aber sowas ist selbst mir ein rätsel.

Unangemessen = gefällt euch nicht?
Verstehe.

Ich liebe die Bohnen. OP ist doof. So besser?

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Mit einer Kurzzeit-Mailadresse im Forum anmelden und direkt Ärger machen?

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Ach Bernd…

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Ich möchte vorab erst einmal sagen das ich dir Glaube. Du bist bestimmt auch kein
ein Einzelfall im Berufsleben. Ich bin mir relativ sicher das es genug Leute in Deutschland und auch anderswo auf der Welt gibt die zu viel Arbeiten, nicht fair bezahlt werden und unter ihrem Job leiden ( körperlich, geistig oder in welcher Form auch immer). Wie andere Leute hier im Forum schon sagten würde ich mir an deiner Stelle durchaus Gedanken machen zumindest mal ein Beratungsgespräch bei einem Rechtsbeistand zu machen um zu erfahren was du gegen deine Situation tun kannst bezüglich Arbeitszeiten etc…
Ich bin mir eigentlich sehr sicher das die Bohnen ihren Job zu 100% zu schätzen wissen und froh darüber sind genau das tun zu können was sie sich hier mit ihrem Sender aufgebaut haben. Wie du schon sagtest bekommen wir auch nicht mit was alles " hinter den Kulissen abläuft" und ich denke das ist eine Menge. Zudem sollte man Bedenken das die Bohnen vermutlich nie Ruhe haben da sie ja nun mal medial präsent sind. Ich finde es zudem vollkommen legitim das die Jungs auch mal sagen das der Job im Moment nervt und anstrengend ist.Ich finde sie zeigen uns oft genug wie viel Spaß sie doch an dem ganzen haben und versuchen uns das auch zu Vermitteln.
Allgemein finde ich es eh immer sehr schwierig und sehr gefährlich über andere Situationen zu urteilen ohne das man das Gesamtbild kennt. Gefährlich meint in dem Zusammenhang das zu schnell über einen selber geurteilt wird und eventuell Aussagen falsch verstanden werden und schnell auf einen zurückfallen könnten.
Abschließend möchte ich nur sagen das jeder Beruf Respekt verdient und nicht niedriger gestellt werden sollte als andere oder verglichen werden sollte. Jeder Beruf fordert auf seine eigene und völlig unterschiedliche Art und Weise und hat ein anderes Anforderungsprofil.

Wenn man sich hier ansieht, was für Antworten die meisten Likes bekommen, könnte ich mich wirklich aufregen. “Such dir n anderen Job wenns dir nicht gefällt…”. Den Berufszweig wechseln ist ja so ernorm einfach. Nicht.

Naja, um zu deinem Beitrag zu kommen: Auch gerade körperlich harte Jobs werden von der Gesellschaft oft herablassend betrachtet und heutzutage auch immer schlechter bezahlt, obwohl die Gesellschaft ohne sie überhaupt nicht bestehen könnte. Und dass du deshalb auch gern mal Dampf ablassen willst, verstehe ich. Auch wenn das hier vielleicht nicht der richtige Ort dafür ist.

Allerdings denke ich, dass die Bohnen sehr oft zeigen, was für einen tollen Job sie haben, gerade wenn die News gefilmt werden und man sieht, wie gute Stimmung in den Büros herrscht. Also kann ich deinen Punkt nicht so richtig nachvollziehen.

Aber, liebe Community, bleibt mal sachlich und werdet nicht so schnell überheblich! Auch wenn ihr ein Posting übertrieben findet, kann man das auch nett ausdrücken und nicht im Schatten den Anonymität herumgiften.

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Worin besteht denn die Schwierigkeit?

“Hallo Herr Bewerber! Wir suchen jemanden für Beruf X. Was haben Sie die letzten 3 Jahre gemacht?” “Beruf Y.” “Ah ja. Vielen Dank, wir melden uns!”

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Umschulung?

War ja nur ein Beispiel für eine mögliche Schwierigkeit. Pauschal kann man da eh nicht drauf antworten, weil das immer eine individuelle Sache ist, was man als schwierig empfindet und was nicht. Jemand, der bisher Millionen aufm Konto einfach so rumliegen hat, empfände es vermutlich auch als schwierig, wenn er plötzlich aufm Bau schaffen müsste, um überhaupt mal was zu Essen zu haben. Lösbar ist generell aber vermutlich alles irgendwie…

Die Sache ist nur, wenn ich so einen bescheidenen Job habe und offensichtlich dermaßen unzufrieden bin, dann sollte der Berufswechsel eigentlich das kleinere Übel darstellen. Wenn man mich so behandeln würde, wie er es darstellt, wäre ich lieber arbeitslos.

naja ein Großteil der negativen Posts (inclusive meiner eigenen, das geb ich gerne zu) kommt sicher vor allem von der Art und Weise, wie der TE sein Anliegen vormuliert hat.
Ob er das jetzt so gemint hat, wie es geschrieben ist, bzw. wie es sich liest, wissen wir nicht - er hat außer den Startpost nämlich nicht einmal Stellung zu seinen Aussagen bezogen.

Dazu kommt, dass er 1:1 den selben Post ein paar stunden vorher im reddit abgesetzt hatte, wo es ähnliche Rückmeldung gab. Und auch da hatte er soweit ich mich erinnere außer den Startpost nix mehr zu gesagt.

Ob er mit dem negativen Gegenwind nicht gerechnet hatte oder einfach stänkern will (wie so viele) kann ich nicht beurteilen. Es wirkt aber halt einfach komisch